Van Ham Kunstauktionen

«Zum ersten, zum zweiten, zum… dritten!» Das klingt nach großer weiter Welt, klingt nach Christie’s oder Sothebys, wo große Kunstwerke, rare Antiquitäten, historischer Schmuck und andere wertvolle Gegenstände auf der Suche nach neuen Besitzern unter den Hammer und an den zahlungskräftigen Mann gebracht werden. Doch in die große weite Welt muss man sich gar nicht begeben, auch in Köln gibt es ein paar — nicht ganz so berühmte, zugegeben — Auktionshäuser mit Dingen, die sich durchaus sehen lassen können. Wie zum Beispiel das Auktionshaus Van Ham in Bayenthal, das nun schon in der zweiten Generation geführt wird.
Begonnen hat es 1959 unter dem Namen Kunsthaus am Museum — damals war es noch beim Museum für Angewandte Kunst angesiedelt, welches zu der Zeit allerdings noch das Wallraf-​Richartz-​Museum war -, inzwischen heißt es Van Ham Auktionshaus — nach der Begründerin Carola van Ham, die übrigens europaweit die erste weibliche Auktionatorin überhaupt war -, gibt es eine Dependance — Van Ham Fine Art Auctioneers — in Luxemburg und spielt international eine kleine, feine Rolle. So sind hier schon beispielsweise «Der Zahnarzt» des Rembrandt-​Schülers Gerrit Dou für 4,7 Mio DM über den Tisch gegangen — bis heute das teuerste Bild in einer deutschen Auktion — und auch ‘Drei Akte im Wald’ von E.L. Kirchner.
Nein, es muss nicht immer Sotheby’s oder Christie’s, die große weite Welt sein, es kann auch mal Köln, van Ham sein.