Gaststätte Wiesentholer Hutzenstube

Wir waren im September in unserem Urlab hier. Als wir die Gaststube betraten war keine Bedienung zu sehen, so das wir uns selbst einen Platz gesucht haben. Die Gaststube ist Rustikal und Gemütlich eingerichtet. Nach 5 Minuten habe ich mich noch einmal von unserem Platz erhoben um nach einer Bedienung zu sehen. Eine Frau die aus der Küche schaute, meinte das die glei wiederkommen müsste. Nach weiteren 5 Minuten kamen weitere Gäste. Unser Tisch war hinter einem kamin etwas versteck. Als die Bedienung nach weiteren 5 Minuten wiederkam, brachte Sie den anderen Gästen die Speisekarte, wir bekamen diese erst nach dem ich auf uns Aufmerksam gemacht habe. In der Speisekarte findet man deutsche Hausmannskost. Wir entschieden uns 2 Mal den Grillteller zu nehmen. Leider waren auf beiden Telern die verschiedenen Fleischstücke viel zu lange gegart und es war auch nicht mit Salz gespart worden. Schade das die Tiere einmal beim Schlachter und einmal in der Zubereitung gestorben sind. Im nachhinein hörten wir das ausserhalb der Wintersaison hier der Koch eingespaart wird. WIR KÖNNEN DIESES RESTAURANT DAHER LEIDER NICHT EMPFEHLEN. Die Gaststube selbst hätte zwar was besseres verdient, aber auf Grund des Essens können wir hier leider keinen Stern vergeben.

Allgemein
Aufgrund der vielen guten Bewertungen hier, haben auch wir das Hutzenstübl ausprobiert — total begeistert! Schöné Atmosphäre, nette Bedienungen und leckeres Essen. Es hat uns so gut gefallen, dass wir in unserem Urlaub zwei Mal da waren. Das Preisleistungsverhältnis war top.
Bedienung
Da wir zwei Mal da waren, hatten wir auch zwei verschiedene Bedienungen, beide waren sehr nett und freundlich. Es wurde gefragt, ob alles passt und ob es geschmeckt hat. Sonderwünsche wurden problemlos ausgeführt.
Das Essen
Einfach lecker! Es gibt eine große Auswahl an regionalen Gerichten, vier davon konnten wir probieren und waren begeistert. Alles frisch zubereitet und selbst gemacht. Das vegetarische Gericht mit Schupfnudeln, das Wildgulasch mit selbstgemachtem Rotkohl, den Schweinebraten mit selbstgemachten Knödeln und das Schnitzel mit Puffern können wir sehr empfehlen. Es gibt Tagesgerichte mit Beilagen je nach Saison und regionales Bier. Besonders lecker war auch der selbstgemachte Apfelstrudel mit Vanilleis.
Das Ambiente
Ein uriger Gasthof im Erzgebirgsstil, gemütlich und nicht zu überladen mit Deko.
Sauberkeit
Alles war sauber und ordentlich.

Gut bürgerliches Essen mit freundlichem Service auch bei viel Betrieb

Das Wiesentholer Hutzenstüb’l ist das Restaurant im Hotel und Gasthaus Riedel. Das familiengeführte Haus bietet neben dem Restaurant Ferienzimmer und –wohnungen. Die Einrichtung ist typisch erzgebirgisch, mit viel Holz und in angenehmen Farbtönen. Im Gastraum dominiert ein großer Kachelofen. Die Speisekarte ist zum großen Teil regional gehalten und bietet bis auf einige wenige Speisen die Hauptgerichte um 10 € an. Ausreichend portioniert gibt es hier gute und ehrliche Hausmannskost zu moderaten Preisen. Unsere Wahl fiel auf Hefeklöße mit Heidelbeeren, Pilzgulasch mit Sauerkraut und Knödel, Rindsroulade und eine Bauernplatte mit Butter und Brot. Dazu das unfiltrierte Oberwiesenthaler Bürgerbräu, eine Bierspezialität des Ortes. Die Qualität der ansprechend angerichteten Speisen war ohne Tadel. Die von mir bestellte Roulade zerging auf der Zunge, eine absolute Empfehlung! Unschlagbar günstige 45, — € standen dann für 4 Personen auf der Rechnung. Auch hier eine Spitzenleistung.

Wir schreiben den 03. Dezember 2010, die Skisaison in Oberwiesenthal wird offiziell eröffnet. Auf dem Fichtelberg liegt fast ein halber Meter Schnee — und das noch gut besuchte Fichtelberghaus mit Gaststätte. Kalter feuchter Wind weht und lässt Autoscheiben in wenigen Minuten gefrieren. Mein Cousin und ich haben Hunger. Auf dem höchsten Punkt der neuen Bundesländer wollen wir deftig speisen. Doch es ist schon fast halb 11 Uhr abends. Während im Ort die Bürgersteige schon vor mindestens einer Stunde hochgeklappt wurden, hat oben auf dem Berg die Küche wohl auch genug vom Tag. Der Portier des zugehörigen Hotels musste uns leider wieder wegschicken, obwohl noch einige Besucher gemütlich beisammen saßen. «Die Küche hat leider schon geschlossen.» Nungut, was solls, fahren wir eben doch runter ins Örtchen und suchen uns dort eine Gaststätte.
Nach einer längeren Fahrt durch den gesamten Ort hielten wir schließlich an der «Wiesentholer Hutzenstube» und der dazugehörigen Pension Riedel. Hier standen noch einige Autos auf dem Parkplatz, hinter dem ein oder anderen Fenster brannte Licht und recht beschaulich sah es von außen auch aus. Ein Blick durch das Fenster neben der Tür enttäuschte uns zunächst, nachdem wir das Auto geparkt hatten. Kein Mensch war zu sehen. Wir trauten uns auch nicht so recht die Tür zu öffnen, weil dahinter ja Licht brannte und in die Pension wollten wir nicht ausversehen laufen. Wir entschlossen weiter zu fahren und mussten uns schon mit dem Gedanken anfreunden doch irgendwo bei McDonald’s zu essen. In diesem Moment öffnete sich eine Seitentür und herraus kam, wie sich schnell herrausstellte, die Köchin, die gerade nach Hause gehen wollte.
Etwas erschrocken fragten wir, ob noch geöffnet sei. Daraufhin sagte die überaus freundliche Dame, dass sie uns gern noch schnell etwas zubereitet, wenn wir hungrig seien. Sie würde sich nochmal schnell umziehen und wir könnten drinnen schon einmal Platz nehmen. Um sie nicht um ihren Feierabend zu bringen lehnten wir natürlich dankend ab, aber sie meinte, es würde nicht so lange dauern, sie würde das gern machen, bevor sie geht. Also ließen wir uns überreden und öffneten die Tür. Jetzt sahen wir, dass der Gastraum ein ganz anderer war, als der, den wir durch das Fenster sahen. Drinnen saßen auch noch 5 oder 6 Leute in gemütlicher Runde. Wir setzten uns auf eine Ofenbank. Leider war der Ofen schon kalt, aber wir waren ja sehr spät gekommen. Eine hübsche junge Kellnerin wollte uns daraufhin die Speisekarte bringen, aber wir hatten draußen schon direkt bei der Köchin bestellt. Schweinebraten mit Rotkraut und Knödel. Dafür bestellte mein Cousin eine heiße Schokolade und eine große Cola und ich ein alkoholfreies Hefeweizen. Dieses kam wie die Cola in einem großen 0,5 Liter Glas.
Die Einrichtung der Hutzenstube war sehr ansprechend, traditionell erzgebirgisch eingerichtet. Für die Kinder stand unter anderem ein Puppenhaus da. Mein Cousin bat mich, es für seine Mutter mit dem Handy zu fotografieren, weil sie wohl Puppenhäuser mag. Ich kam mir schon etwas komisch vor als ich dann da stand um das Foto zu machen. Plötzlich rief die nette Kellnerin mit leicht frechem Unterton, dass ich gern damit spielen könne. :D Ich lehnte dankend ab und ging anschließend ersteinmal auf die Toilette. Diese war sauber und nicht zu beanstanden. (Herzlichkeit/​Freundlichkeit: 5 Sterne, Ambiente/​Atmosphäre: 5 Sterne, Kinderfreundlichkeit: 3,5 Sterne, Sauberkeit: 4 Sterne)
Nach gefühlten 15 — 20 min wurde uns das Essen auf einem großen Teller serviert. Der Geschmack war entsprechend den Umständen sehr gut (und das obwohl wir so spät da waren). Die Menge war sehr zufriedenstellend. Wir waren auf der Nachhausefahrt und darüber hinaus sehr satt. (Geschmack: 4 Sterne, Menge: 4,5 Sterne, Wartezeit 4 Sterne)
Nach dem Essen fand die Kellnerin noch Zeit, um mit uns ein wenig Smalltalk zu halten. Wir hätten auf jeden Fall eine Kleinigkeit essen können, auch wenn die Köchin schon weg gewesen wäre. Auch sie hätte uns noch etwas zubereitet. Wirklich klasse. Auch der Preis hat uns überzeugt. Dafür haben wir natürlich gern etwas mehr Trinkgeld gegeben. (Preis: 4,5 Sterne)
Fazit: Wir waren sehr begeistert und werden auf jeden Fall wieder mal vorbeischauen. Die Angestellten sind äußerst freundlich. Ein typisch erzgebirgisches Hutzenstübel.
Übersicht
++ Personal/​Atmosphäre/​Gesamteindruck: 5 Sterne
++ Preis/​Leistung gesamt: 5 Sterne
+ Geschmack/​Frische/​Zubereitung: 4 Sterne
+ Sauberkeit/​Hygiene gesamt: 4 Sterne
weiteres:
++ Flexibilität
++ besondere Herzlichkeit
+ Parkmöglichkeit
o kinderfreundlich
— nichts anzumerken