Pension Reichenbachtal

Ich war nur eine Nacht im Haus, ohne Abendessen und Frühstück. Die Zimmer klein (ca. 2,8/3,2 m) und auf dem Stand der 70er Jahre. Die Rückwand von schief stehenden Schrank hing davon und den Teppichboden wollte ich nicht Barfuß betreten. Solche Zimmer kann man nur an Gäste vermieten die gar keinen Anspruch haben und nur ein Bett zum schlafen brauchen. Unterm Bett wurde schon ewig nicht mehr gesaugt. Nie mehr wieder und nicht zu empfehlen. 72 EUR waren zu viel für so eine Bude. Renovierungsbedürftig!!!

Wir waren an einem schönen Sonntag im Juli 2010 im sog. Biergarten der Gaststätte Reichenbachtal. Der Garten ist klein, es gibt ca. 6 Tische mit großen Sonnenschirmen. Die Stühle waren leider schmutzig von Wind und Wetter; die Sonnenschirme muss man als verdreckt bezeichnen. Der Rasen war ungepflegt. Positiv zu vermerken ist ein großer Sandkasten für Kinder. Kindern wird hier viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die Bedienung prägt die Atmosphäre durch ihre heitere, schlagfertige Art. Man hat das Gefühl zum Kaffeetrinken im Garten eines befreundeten Ehepaares zu sitzen. Schade, etwas mehr Pflege könnte diesen kleinen Biergarten (für Einheimische) zu einer Alternative des großen, meist überlaufenden Schwabengartens in einem anderen Ortsteil machen. Der servierte Kaffee und Kuchen war nämlich sehr gut. Insbesondere der selbstgebackene Kuchen ist einen Besuch wert, wenn man willig ist, über die oben genannten Mängel hinwegzusehen und mit der lauten, flapsigen Art der Bedienung zurecht kommt.

Eine urschwäbische, über 100 Jahre alte Wirtschaft am Fuße des Hauberges im sehr buckeligen Stadtteil Musberg, teils Pension, teils Restaurant, in der man sehr gut und reichlich essen kann und immer sehr bemüht bedient wird. Die Speisen richten sich teils nach dem Tagesangebot des Marktes/​Metzgers. So gibt es Schlacht– und Grillfeste, Spargeltage etc. Suppe gibt es täglich aus dem was do isch. Zu den Zimmern kann ich natürlich nichts sagen, aber wenn sie genauso sauber sind wie Küche und Gastraum, kann man da sicher gut schlafen. Die Lage ist jedenfalls angenehm ruhig für Leinfelden-​Echterdingen. Allerdings könnte das Ganze mal eine neue Möblierung und einen neuen Anstrich brauchen. Der Garten schreit auch nach einer Generalüberholung. Für Gesellschaften steht ein Nebenraum (60 Personen) zur Verfügung und für Feste ab 10 Personen wird auch außerhalb der Öffnungszeiten (Montag Donnerstag
ab 19.00 Uhr, Sonn– und Feiertags
ab 11.00 Uhr) aufgemacht. Wir hatten sogar mal den Fall, dass zwar nicht regulär geöffnet war, wir aber trotzdem eingeladen wurden, ruhig auch zu kommen, weil das Essen für die Gesellschaft viel zu reichlich bestellt worden war. Wo gibt’s denn sowas noch? Nachtrag: Muss leider was wegzupfen. Wenn man meint, beim Krautfest ca. 20 – 40 Personen gleichzeitig mit nur einem Koch, einer Küchenhilfe und einer einzigen Bedienung gut betreuen zu können, irrt man. Hier wurde am falschen Platz gespart! Aufs (Tages!) Essen über eine halbe Stunde gewartet weil der Koch Achterbahn hatte, dann wurde es halb kalt weil es draußen rumstand und die einsam werkelnde Kellnerin die leider mehr wortreich als zügig bediente, das nicht sah etc. etc. Muss nicht sein, Leute! Auch wenn das Essen gut war: heiss wär es noch viel besser gewesen! Irgendwie mag ich euch jetzt nicht mehr. Man hat auch eine Website:
(Die dort unter Wirtschaft ausgewiesene Speisekarte wird vor Ort gerne ins Hochdeutsche übersetzt)

Da ich ab und an in Stuttgart beruflich zu tun habe habe ich nach einer günstigen Übernachtungsmöglichkeit gesucht und bin hier auf die Pension gestoßen.
Den Lobpreisungen der Küche und der Freundlichkeit des Personals ist hier wenig hinzu zu fügen.
Die Zimmer in der Pension sind absolut sauber und in einem ordentlichen Zustand. Es gibt welche ohne und mit Bad direkt auf dem Zimmer. Entsprechend ist auch die Preisgestaltung.
Jeden Abend gibts für Gäste ein Tagesessen zu 5,-EUR. Das ist immer hervorragend und mehr als ausreichend.
Das Frühstück kann sich ebenfalls sehen lassen. Es ist reichhaltig mit allem was dazu gehört. Wem das nicht reicht, dem wird auch Alufolie angeboten für das Brötchen unterwegs. Das ist nicht überall so.
Im Sommer ist der Biergarten sehr angenehm. Unter großen Schirmen und noch größeren alten Bäumen läßt es sich prima aushalten.

Leinfelden-​Echterdingen besteht aus mehreren Stadtteilen. Musberg gehört zu den alpinen Stadtteilen, wie es der Oberbürgermeister mal ausdrückte. Die Gaststätte Reichenbachtal liegt allerdings unten. Ist man mit dem Bus in Musberg, muß man nach dem Essen wieder auf den Berg steigen.
Die Gaststätte hat eine übersichtliche Karte mit schwäbischen, bodenständigen Gerichten meist unter 10, — Euro. Bei manchen Gerichten gibt‘s auch kleinere Portionen. Wer exotisch essen will, ist hier fehl am Platze. Das Essen war richtig gut. Das Fleisch butterzart. Das Eis zum Nachtisch war mit Liebe zubereitet, nicht einfach ein paar Kugeln in den Becher geklatscht.
Für Nichtschwaben ist die auf schwäbisch gehaltene Karte teilweise ein Rätsel. Na gut, machmal ist né hochdeutsche Übersetzung dabei.
Am Anfang war ich vom etwas kalt wirkenden grossen Nebenzimmer etwas entäuscht. Als sich das Zimmer jedoch füllte, gab sich dies. Die Tische sind so großzügeg verteilt, daß keiner dem Gast am nächsten Tisch auf der Pelle sitzt.
Das Personal, meist Familienmitglieder ist derart herzlich daß man sich gleich wohl und wie zu Hause fühlt.
Ausser denüblichen Gerichten gibt es ein Sonntagsmenue. Heute z.B. mit frischem Spargel. An Ostern gibt es Lamm und eine Fischplatte.
Leider liegt das Lokal etwas abseits und es hat sich noch nicht herumgesprochen, daß das Lokal, nachdem es jahrelang verpachtet war wieder von der Familie übernommen wurde.
Ein Besuch lohnt sich.
Das war am 16.03.2008
Ergänzung am 24.03.2008 Ostermontag
Als ich ankam, waren meine 2 Kleinen (3 und 5 Jahre — Patenkinder) mitsamt dern Mutter schon da. Die kinder hatten schon Bauklötze und ähnliches zum Spielen auf dem Tisch und waren beschäftigt.
Das Essen für die Kids klappte ohne Probleme. Eine Portion — 2 Teller und dann sehen wir weiter. Die Bedienungs-​Mädels müssen Nerven wie breite Nudeln haben. Nicht nur wegen der Kleinen!
Offensichtlich hat es sich rumgesprochen, daß das Essen gut ist und die Kinder auch mal etwas laut sein dürfen, ohne daß sich jemand darüber aufregt.
Ergänzung: Lamm war sehr gut.
27.03.2008 aus der Erinnerung geschrieben.