Ich bin ein Pferdenarr und reite leidenschaftlich gern ins Gelände. In der heutigen Zeit ist es ja meistens so, daß man neben geteerten Straßen herreiten muß oder man ist mit schlechem Gewissen auf unbefestigten Wegen unterwegs, die eigentlich von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden sollen. Wenn dann ein paar mehr auf diesen Wegen unterwegs sind gibt es Ärger und sie werden dann meistens für Reiter gesperrt. Umso mehr hat mich das Reitgelände im Loher Forst beeindruckt. Wenn man sein Pferd nicht gerade in der Nähe stehen hat, kann man mit Auto und Anhänger auf der B77 nach Sorgbrück fahren. Dort einbiegen in Richtung Lohe und nach 50 Metern ist auf der linken Seite ein Parkplatz. Groß genug um auch mit einem größeren Auto und einem Anhänger zu wenden. Von dem Parkplatz aus kann man direkt geradewegs in den Wald reiten. Überall sind Reitweg-Schilder gut sichtbar angebracht und diese Wege sind auch wirklich reine Reitwege. Der Boden ist herrlich weich und federnd, es gibt richtige kleine Wälle die man mit dem Pferd ersteigen muß, Baumstämme die man überspringen oder umreiten kann usw. Es gibt direkte«Schlängelwege» durch die Bäume, aber auch Abschnitte, wo man gemütlich nebeneinander reiten kann. Und alles durch uralten Baumbestand. Ein Traum! Teilweise führen diese parallel an den Wander– und Spazierwegen entlang, nur durch ein paar Bäume getrennt. Durch den Loher Forst führt eine Straße und teilt somit das Waldgebiet. Reitwege gibt es auf beiden Seiten. So auch auf der anderen Seite, direkt am Golfplatz entlang. Einfach herrlich. Nach einem ganzen Stück Weg geht es dann wieder in den Wald. Man muß nur aufpassen, daß man vor lauter Euphorie nicht in die Versuchung kommt über den Golfplatz zu galoppieren. ;o)