Touristikbüro Kloster Lorch

Das Kloster Lorch liegt vom Bahnhof zu Fuß über einen schönen Spazierweg gut zu erreichen über dem Remstal. es ist ein tolles Ausflugsziel — nicht nur für historisch Interessierte. Kinder finden sicher die Tiere des Klosterhofs interessant. Wie die Führerin erklärt, wurden im Mittelalter viele Tiere hier oben gehalten. Die Klosterkirche, in der Romanik und Gotik ineinander übergehen, ist nicht kaputt-​renoviert.
Der große, leere Raum wirkt beeindruckend. In der Mitte steht neben dem Sarkophag Königin Irenes eines der wenigen noch erhaltenen Klappkruzifixe, ein Holzkreuz mit dem leidenden Christus, dessen Arme man einklappen und somit die Geschichte seines Todes, seiner Beerdigung und Auferstehung nachspielen konnte.
Der Heilpflanzengarten ist im Sommer sicher eine Augenweide. Er ist nach dem Plänen des Klosters in Sankt Gallen erreichtet.
Nicht ganz überzeugend finde ich das Rundbild zur Geschichte der Staufer. Schön ist es zwar die gesamte Geschichte von Barbarossa und Friedrich dem Zweiten vor Augen zu haben, aber die Idee, alle Spender im Portrait ins Bild aufzunehmen, macht des Bild zwar lebendig — erhöht aber nicht seine Zeitangemessenheit. Ohne Frage kann der Maler malen, doch was man in grellen Farben aufgepinselt sieht, wirkt in Vielem eher wie ein Bild Jerg Ratgebs aus der Renaissance als wie moderne Kunst des 20. Jahrhunderts.
Toll ist allerdings die Führung. Wir haben eine Führung noch den offiziellen Eintrittszeiten erhalten. Die Führerinnen sind flexibel. Unsere ging detailliert auf alle Fragen ein. Aus den Beschreibungen und Erläuterungen konnte man erkennen, dass sie keinen Text auswendig gelernt hatte, um ihn Touristen vorzutragen, sondern die Begeisterung für das, was wir ansahen, schwang immer mit.
Toll: Ich kann einen Besuch im Kloster jedem empfehlen!