Seit Jahren mein Lieblings-Italiener hier in meiner Heimatstadt. Am liebsten natürlich im Sommer abends draußen sitzen bei Antipasti und Wein — was könnte schöner sein.
Ronja R.
Rating des Ortes: 5 Zossen, Brandenburg
Haben uns von dieser schlechten Wertung nicht abhalten lassen. Selber Testen ist immer besser! Und wurden nicht enttäuscht, haben super lecker gegessen ‚ auch der Service ist sehr gut, Preis Leistung einfach Top ‚ wir kommen wieder!
Monique H.
Rating des Ortes: 2 Ludwigsfelde, Brandenburg
Die Osteria«Piccolo Mondo» hat vor kurzem in der Kleinstadt Ludwigsfelde eröffnet und ich dachte aufgrund der kreativen Namenswahl tatsächlich, es handele sich dieses Mal um ein italienisches Restaurant, welches authentische italienische Küche anbietet. Leider wurde ich in diesem Glauben komplett enttäuscht. Fauxpas Nummer 1: Die Bruschetta Die Bruschetta bestand in einer Scheibe getoastetem Baguette mit einer Tomaten-Zwiebel-Olivenöl-Mischung und einigen undefinierbaren Kräutern. Eine echte italienische Bruschetta besteht aus einer Scheibe geröstetem Brot, eingerieben mit frischem Knoblauch, und belegt mit einer Tomaten-Olivenöl-Mischung und wahlweise Oregano oder Basilikum. Der größte Fehler war das Weglassen des Knoblauchs und das Hinzufügen der Zwiebel. Fauxpas Nummer 2: Das Carpaccio vom Lachs Ein Carpaccio besteht aus sehr dünnen Scheiben rohen Fleischs(Rind) oder Fisch(Schwertfisch, Thunfisch oder auch Lachs). mein Carpaccio vom Lachs waren Scheiben vom gekochten Lachs. Demnach hatte es nichts mehr mit einem Carpaccio zu tun. Der rosa Pfeffer, der auf der Karte stand, war zudem verschollen. Fauxpas Nummer 3: Der Vorspeisenteller«Piccolo Mondo» Auch hier gab es einiges zu bemängeln. Der Mozzarella auf der Tomatenscheibe war mehr als geschmacklos. Es musste sich hier um einen x-beliebigen Supermarktmozzarella handeln. Und dabei hatte ich ja nicht einmal einen würzigen Büffelmozzarella erwartet. Der Schinken auf der Melone hatte einen sehr eigenartigen Geschmack, wobei der größere Fehler war, dass er auf einem Stück Honigmelone serviert wurde und nicht auf Cantaloupe Melone, so wie es eigentlich für italienischen rohen Schinken Standard ist. Das Carpaccio vom Rind war zwar dieses Mal roh und sogar mit Parmigiano bestreut, allerdings ohne Geschmack, da darauf verzichtet wurde, es mit Öl zu beträufeln und auch kein Öl auf dem Tisch stand. Fauxpas Nummer 4: Die Pasta alla Boscaiola Meine Begleitung, meine Mutti, wenn Ihr es genau wissen wollt, hat die Boscaiola bestellt. Ich beschwere mich nicht darüber, dass es sich hier nicht um eine Boscaiola handelte, so wie sie in Italien üblich ist, also in einer Tomatensoße mit Speckwürfeln oder Salsiccia und Waldpilzen, eventuell verfeinert mit Sahne am Ende(nach Wahl können noch Erbsen oder Oliven hinzugefügt werden). Denn auf der Karte stand eindeutig leichte Rahmsoße mit Pilzen. Allerdings waren die Tagliatelle dermaßen zerkocht und weich, dass sie in kleine Stücke zerfielen und die Pilzsoße roch und schmeckte verdächtig nach der Tüten-Champignonrahmsoße von Knorr oder wie sie alle heißen. Fauxpas Nummer 5: Die Spaghetti An zwei meiner Nachbartische wurden die Spaghetti in Tomatensoße bestellt. ich brauchte sie nicht einmal probieren, um aus 5 Metern Entfernung zu sehen, dass die Spaghetti förmlich auseinander fielen und so dick waren, dass sie einfach nur noch völlig zerkocht sein konnten. Ein Graus für jeden Italiener! FAUXPASNUMMER6, D.H. DERÜBERHAUPT GRÖßTE FAUXPAS: DIECARBONARA Obwohl ich die Carbonara weder bestellt, noch auf dem Nachbartisch gesehen habe, hat mir ein Blick auf die Karte gereicht, um festzustellen, dass es sich hier um ein nicht-italienisches Restaurant handelt, obwohl der Chef Italiener ist. CARBONARAMITSCHINKENUND SAHNESOßE! Igitt!!! Kein Italiener würde so etwas jemals essen! In eine Carbonara gehören weder Schinken noch Sahne, sondern Speck und Ei! Die fein geschnittenen Speckwürfel(Speck vom Kopf wohlgemerkt und kein Bauchspeck, aber das wäre nicht das Problem, Hauptsache Speck) werden in Olivenöl gebraten und dann mit den al dente gekochten Spaghetti vermengt, die dann von der Herdplatte genommen werden und mit einer Ei-Parmigiano-Salz-Pfeffer-Crème verrührt werden, bis sich eine schöné Crème an die Spaghetti angeschmiegt hat. Was soll ich noch sagen? Das einzige Gute war das in Tomatensoße gekochte Gemüse(Auberginen, Zucchini und Paprika) auf der Vorspeisenplatte und der Aperol Spritz. Deshalb mein Fazit: Ein super Ort, um was zu trinken, toller Service, nette Kellner, tolles Ambiente draußen. Vielleicht kann man auch eine Pizza dazu essen. Die habe ich leider nicht gekostet. Wer echt italienische Küche sucht, ist hier falsch. Um ein Glas Wein zu trinken und ein wenig zu schnacken, ist man hier aber goldrichtig!