Mainz Hauptbahnhof

Objektiv nicht viel los dort, schnell durch oder umsteigen. Da bei der Abbfahrt etwas Wartezeit anfiel ziemlich langweilig

Der Mainzer Hauptbahnhof ist ein Ort, der für mich natürlich eine ganz große subjektive Bedeutung hat. Schließlich bin ich als gebürtiger Mainzer früher von dort aus mehr oder minder in die Ferne gefahren. Und während meines Studiums war es unvermeidlich, am Hauptbahnhof umzusteigen, um zur Uni zu gelangen– es sei denn, ich war vorher in der Stadt gewesen und dort in einen der Busse, die zur Uni fuhren, eingestiegen.
Man schrieb die 1880er Jahre, als der Mainzer Bahnhof von seiner ursprünglichen Lage in der Nähe des Rheins an den Südwestrand der Neustadt verlegt wurde. Die neue Streckenführung hatte so ihre Tücken, so musste z.B. die Zitadelle untertunnelt werden. Heutzutage unvorstellbar auch, dass man beim Bau des damaligen Südbahnhofs zu Tage getretene Reste des einstigen Römischen Theaters dem Streckenbau untergeordnet und somit durchaus unwiderbringlich zerstört hat…
Der Mainzer Architekt Philipp Johann Berdellé schuf ein Empfangsgebäude aus hellem Sandsein in Formen der italienischen Neorenaissance mit barocken und klassizistischen Elementen. Ein markanter Mittelbau wurde von zwei niedrigeren Seitenflügeln mit Arkaden eingerahmt, die wiederum in Risaliten endeten. Das Gebäude wurde am 15. Oktober 1884 feierlich eröffnet und besaß im Bereich der Bahnsteige die seinerzeit längste Bahnsteighalle Europas. Vor allem das MAN-​Werk Gustavsburg schuf diese Halle mit einer Länge von dreihundert Metern und einer Breite von 47 Metern. Die Konstruktion aus Guss– und Schmiedeeisen, Glas und Wellblech rund 14.000 Quadratmeter Fläche. Die Dachkonstruktion war in 29 Felder aufgeteilt und wurde von 60 eisernen Pfeilern gestützt.
Bereits in den 1930er Jahren wurde ein Umbau erforderlich– denn 1934 hatte es im Dachstuhl des Bahnhofsgebäudes gebrannt. Und obwohl die Schäden an der Bahnsteighalle sich in Grenzen hielten, entschloss man sich– auch aus Arbeitsbeschaffungsgründen– für den Neubau einer nur noch 140 Meter langen Bahnsteighalle (die es dann eigentlich bis zum letzten großen Umbau auch gab, jahrzehntelang wurde sie von einem Kupferberg-​Schriftzug geziert)
Nach den Kriegszerstörungen erfolgte der Wiederaufbau des Bahnhofsgebäudes mit dem einen oder anderen Um– und Anbau. Sprich: Die Strukturen des Gebäudes wurden aufgeweicht und verschlimmbessert.
Doch mit jahrelanger Verzögerung kam er dann, der große Bahnhofsumbau, der Ende des letzten Jahrtausends begann. Um– und Anbauten wurden rückgängig gemacht– und es wurden plötzlich wieder ganz andere Gebäudestrukturen geschaffen. Mit Ausnahme des Hausbahnsteigs an Gleis 1 und der dortigen Stumpfgleise im Norden erfolgt der Zugang zu den Gleisen vom Bahnhofsplatz aus nun über einen Zugang in einer +2-​Ebene. Sowohl im Erdgeschoss als auch in der +1 und der +2-​Ebene wurden einige Ladenflächen geschaffen, die dafür sorgen, dass man am Mainzer Hauptbahnhof, der doch ein recht gutes Schmuckstück geworden ist (vor allem, wenn man ihn noch aus den 80er und 90er Jahren kennt), Wartezeit recht gut verbringen kann. Im Westen wurde ein weiterer Zugang geschaffen– mit so genannten Kiss&Ride-Parkplätzen zum Abliefern bzw. Abholen.
Leider gibt es keine Bahnsteighalle wie einst mehr, die für mich einfach eine schöné Erinnerung bleibt.

Nett hier, aber trotzdem schon in die Jahre gekommen und für einen Bahnhof einer Landeshauptstadt nicht würdig.

Wieder ist auch dieser Bahnhof für mich nur zum umsteigen (Umsteigezeit: 10 Minuten). Der Bahnhof ist ziemlich klein, im Inneren scheint es aber einen Rossmann zu geben (zumindest sind Schilder von außen zu erkennen).
Der Bahnhof ist sauber. Irritierend war für mich, dass die Gleise in A & B gegliedert sind. Aber den Zug habe ich trotzdem bekommen. ;-)

Das schönste am Mainzer Bahnhof ist die Anfahrt über den Rhein und die ihn überspannende alte Brücke inklusive Blick auf die Stadt. Heute nur auf der Durchreise war ich zuletzt im letzten Herbst hier. Er liegt zentral und die Altstadt ist schnell fußläufig zu erreichen. Er ist sauber und alles ist gut ausgeschildert.
Ansonsten bin ich dem Mainzer Hauptbahnhof traditionell sehr verbunden. Begann hier doch vor fast 40 Jahren eine Reise zu einer seither bestehenden lebenslangen großen Liebe. Mit 14 Jahren fuhr ich im Sommer zu Sprachferien nach Biarritz. Und seit jenem Sommer am Atlantik bin ich unserem ehemaligen Erbfeind mit Haut und Haaren und allem drumherum. Glückshormone statt Granaten. Eine wunderbare Entwicklung.

Alles in allem ein schöner Bahnhof, der das Flair vergangener Eisenbahnzeiten noch in sich trägt. Von außen betrachtet mit dem Zugang zum Innenbereich ist es schon imposant. Umständlich und teilweise beschwerlich, besonders mit Gepäck, ist das ständige «Auf und Ab» vom Gleis zur Bahnhofshalle.

Heute habe ich wieder einmal Geschäftspartner, die per Bahn am Mainzer Hauptbahnhof angereist sind, abgeholt. Da unsere Geschäftsräume nur einige hundert Meter von ebendiesem entfernt liegen (Römerpassage), bot sich, gerade bei diesem Wetter, ein kleiner Fußmarsch an. Was sich allerdings auf dem Bahnhofsvorplatz für Gestalten aufhalten, dafür muss man sich als Mainzerin wirklich schämen. Die einen brüllen laut und stark angetrunken irgendwelche Fäkalausdrücke durch die Gegend, sie Gegenseite antwortet mit fliegenden Bierflaschen. Und als ob das nicht genug wäre, wird man dann auch als Gruppe aus drei Frauen so dermaßen dreist angeschnorrt, dass es schon stark an Nötigung grenzt.
Ich komme durch meinen Beruf sehr viel herum, aber so etwas habe ich noch in keiner anderen Stadt erlebt.

Ein schöner, sauberer Bahnhof. Meines Erachtens gut gelungen ist die Umsetzung von alter Architektur und neuem Anbau.
Sehr angenehm ist auch die Sauberkeit. Kein muffiiger Geruch oder Müll, der in den Ecken rumfliegt. Als Bahnreisender fühl man sich wohl und hat nicht das beklemmende Gefühl wie in anderen Bahnhöfen, gerade in deren Unterführungen.

Sie haben’s vergeigt.
Nicht nur, daß die Renovierung Anfang der 2000er einem Abriß gleichkam (die wundervolle historische Bogenhalle wurde sehr im Gegensatz zu den Hauptbahnhöfen in Frankfurt oder Wiesbaden leider durch eine billige Beton-​Überbauung ersetzt), sondern darüber hinaus war, was danach kam, so verplant, daß die Reisenden in diesem Gebäude vorallem einen Weg finden: Hinaus!
Letzteres insbesondere zum Leidwesen der ansässigen Geschäfte, was auch in dauerhaftem Leerstand mehrerer Räumlichkeiten resultiert (und viele der verbliebenen Franchise-​Filialen betreibt die Bahn meineswissens selbst).

Sehr kleiner Bahnhof, aber dafür übersichtlich. Nicht dreckig. Man bekommt alles, was man zum Reisen benötigt, ob Buch oder nen Snack oder auch Getränke. Nicht der schönste Bahnhof, den ich kenne, aber auch kein schlechter! :-)

Kleinerer, aber sehr sauberer Bahnhof mit allem, was der Reisende zum Glück benötigt.

Da ich geschäftlich immer wieder Bahnhöfe bereise muss ich eine Lanze für unseren Meenzer Bahnhof brechen. Hier ist in den letzten Jahren konsequent gearbeitet worden. Weiter so!

Ein Bahnhof der ein überschaubares und gut sortiertes Ladenangebot bereit hält und durch die schönen Fassaden besticht! Leider sind die Verbindungsinformationen erst im 1sten Stock gut erkenntlich.

Einer der besseren Bahnhöfe Deutschlands
Ich bin privat sehr viel mit dem Zug unterwegs und muss sagen, der Bahnhof in Mainz ist verhältnismäßig schön
Im Moment wird die Halle oben beispielsweise durch ein «Blumenbeet» passend zur Bundesgartenschau geschmückt, im Winter stand hier eine kleine Creperie und zu Karneval ein kleiner Stand mit Karnevalsartikeln
Die Geschäfte (u.a. Bäcker, Drogeriemarkt, Fastfood, Presse, Blumenladen) sind für Bahnhofsverhältnisse günstig und die meisten Mitarbeiter sind freundlich
Das Servicecenter ist meist ziemlich voll und der Servicepoint auch dafür bekommt man seine Geduld durch guten Service gedankt
insgesamt gibt es 7 DB eigene Fahrkartenautomaten oben, 2 unten und noch 2 Automaten der RMV oben neben dem Servicepoint
alles in allem sehr gut, selbst der Hotspot der Telekom, und sauber!

She schöner, modernisierter Bahnhof. Die historische Außenfassade wurde vollständig erhalten, aber das innere saniert. Scheinbar wurde das meiste Geld in die «Überbrückung» der gleisanlage gesteckt. Die Bahnsteige an sich wirken unveraendert. Einkaufsmoeglichkeiten sind ausreichend vorhanden: essen & trinken, Bäckereien mit Café, große Fast-​Food-​Ketten, zwei Buchläden und Tabakläden.

Höchst durchschnittlicher Bahnhof, dem man gar nicht so sehr anmerkt, dass er der höchsten deutschen Bahnhofskategorie angehört (übrigens ist Mainz die kleinste Stadt, die zu dem Kreis dieser Privilegierten zählt). Zwar ist alles sauber und modern und die Neorenaissance-​Außenfassade gehört zu den schöneren Bahnhofsfassaden in Deutschland, die Einkaufs– und Aufenthaltsmöglichkeiten sind allerdings eher begrenzt, die Innenhalle versprüht keinerlei Charme, von den kargen Bahnsteigen ganz zu schweigen. Dass hier 114 Millionen Euro Umbau drin stecken (da erscheint der — Achtung, keine Ironie — nur 9-​mal so teure Neubau des riesenhaften Berliner Hauptbahnhofes im Vergleich fast wie ein Schnäppchen), ist zumindest nicht offensichtlich. Die wenigen Fahrkartenautomaten sind auch gerne mal defekt. Dafür ist wenigstens die Lage, an der Mainzer Innenstadt, ganz ordentlich und die Verbindungen sind, auch wegen der Mainzer Lage, top — Köln, Leipzig, Nürnberg, z.B. sind dank direkter und recht häufiger ICE-​Verbindung schnell zu erreichen. Komischerweise gibt es keine direkte ICE-​Verbindung nach Stuttgart.

der bahnhof bietet viele einkaufsmöglichkeiten und die läden sind alle relativ modern. die hohe brücke über die gleise macht den weg etwas unhandlich, und rolltreppen sollten ja eigentlich auch funktionieren und nicht einfach nur metallene treppen darstellen. die eingangshalle ist etwas eng und man findet die rmv-​automaten nicht wirklich leicht. und die öffentlichen toiletten sind eine frechheit. wenn ich 50ct zahlen muss, dann will ich wenigstens in saubere sanitäre einrichtungen gehen und nicht angst haben mir irgendwas eingefangen zu haben.

Wunderbar modernisierter Bahnhof im alten Gebäude. Nicht mehr die Schnuddelatmosphäre und die Kälte wie früher. Moderne Einkaufsmöglichkeiten auch Sonntags, Restaurants und die Möglichkeit sich im warmen Bereich aufzuhalten bis der Zug kommt. Eine DB-​Lounge ist jedoch nicht vorhanden. Der komplette Bahnhof ist Video überwacht.