super tolle höle im sommer super schön zum durch krabbeln und klettern da es oft dort drin sehr schön kühl ist
Karin K.
Rating des Ortes: 5 Köln, Nordrhein-Westfalen
Letztens stand ich vor einer Zwergenhöhle, heute krabbelte ich durch die Höhle des Riesen Kakus. Er wurde von Herkules im Kampf getötet soweit die Sage. Ich las: Diese Kalksteinhöhlen sind die ältesten Wohnstätten der Menschen im Rheinland. Immer wieder siedelten an diesem Ort Menschen in den unterschiedlichsten Zeitstufen. Voller Spannung stiefelte ich los. Die große Kakushöhle( ) liegt überwiegend im Dunkeln, meine Taschenlampe hat eine Erkundung aller Ecken möglich gemacht(auch das Blitzlicht). Ganz hinten ist das Höhlenende mit einem Gitter versperrt: überwinternde Fledermäuse werden hier geschützt. Im Sommer kommen wahrscheinlich viele Besucher her heute hatte ich alle Höhlen für mich allein. Ein riesiger Felsklotz hängt vor einem Durchgang, tiefes Bücken ist angesagt. Am Durchgang muss ich den Rucksack in die Hand nehmen und seitwärts heraus gehen, so dicht stehen die Felsen beieinander. Etliche kleine Höhlen, zum Teil in Schulterhöhe, sind vorhanden. Ob die Menschen damals schon Leiter artige Gestelle hatten? Treppen führen herab und wieder hinauf, Gänge unterqueren Felsbrocken. Eine weitere Höhle, Kleine Höhle genannt, hat einen eigenen Zugang. Die Felsen hängen weit herab, so dass die Höhle niedrig wirkt. Nischen, Podeste, ein freies Mittelstück und eine riesige Lücke zum Tageslicht lassen diese Höhle wohnlich erscheinen. Wer das Buch/Film Ayla kennt, wird sich in dieser Höhle das Leben der Neandertaler gut ausmalen können. Die Kelten bauten viel später einen schützenden, halbkreisförmigen Ringwall zur flachen Seite hin. Auf dem Plateau innerhalb des Ringwalles wurde gelebt und gearbeitet. Zur anderen Seite fallen die Felsen der Höhlen 20 m in die Tiefe, diese Seite bot einen natürlichen Schutz. Ich hatte mir alles ganz genau und mit großer Begeisterung angesehen, nun konnte meine kleine Wanderung durch unbekanntes Gelände beginnen. Ein an den richtigen Stellen mit Wanderzeichen(A 1) versehener Weg führte an Feldern, Wiesen und kleinen Waldstücken vorbei. Hier ist der Wald stark zurück gedrängt worden, Weidewiesen herrschen vor. Im kleinen Ort Vollem, knickt mein Weg spitzwinkelig ab. Bevor ich im Tal an der Hauptstraße bin, komme ich an einer Wassermühle vorbei. Früher war es eine Bannmühle, d. h. die Leute aus dem Umkreis mussten ihr Getreide in dieser Mühle mahlen lassen. An der Hauptstraße befindet sich der Gasthof Kronenberg, das Gebäude macht einen guten Eindruck. Lief ich eben noch gemütlich bergab, so schnaufe ich auf die andere Talseite wieder in die Höhe. Die Aussicht und die Suche nach Resten der römischen Wasserleitung lenken mich ab. Dieser begraste Weg(Nr. 7) ist ein Sonnenweg. Zur rechten Jahreszeit kann man sich die erste Bräune holen. Ein Schild klärt auf, das hier die Trasse der römischen Wasserleitung verlief. Ob damit der Sonnenweg gemeint ist? Meine heutige Wanderung endet abrupt im Ort Vussem. In wenigen Minuten kommt ein Bus. Auf den Nächsten müsste ich 1,5 Std. warten. Obwohl dieser Ort einige hübsche Fachwerkhäuser und eine nette kleine Kapelle besitzt, bin ich doch lieber mitgefahren. Den Ort sehe ich mir sicher ein anderes Mal genauer an. Anfahrt ohne Auto: per Bahn bis Mechernich, mit Bus 830 bis Dreimühlen(der Bus fährt auch einige Male am Samstag) Am Eingang zur Kakushöhle befindet sich ein kleiner Parkplatz und ein Kiosk-Café.