Zur Traube Historischer Landgasthof

Wegen eines wichtigem Geschäftsessens, haben wir 4 Wochen vor Besuch der Gaststätte, Hummer bestellt, damit es ganz sicher ist, dass er serviert werden kann, da wir ungefähr 180 Kilometer Fahrstrecke haben.
Angekommen mit wichtigen Partnern 11.55 Uhr, geöffnet wurde 12.03 Uhr von mürrischer Wirtin.
Als wir Platz genommen hatten, wurden wir von ihr lapidar unterrichtet, dass es kein Hummer gäbe.
Auf unsere Frage, warum man uns nicht angerufen hätte, wir hätten uns doch dann die weite Fahrt sparen können, nur ein Schulterzucken.
Sehr unschönes Benehmen, zeigte uns auch die Gleichgültigkeit gegenüber den Gästen.
Wir waren lange Jahre dort Kunden, die Qualität und der Service haben sich aber dramatisch verschlechtert.

Vor ca. 15 Jahren zogen Langendorf’s von der «Ente vom Lehel», Nassauer Hof, Wiesbaden, in die Selbstständigkeit auf’s Land nach Meddersheim, unweit von Bad Sobernheim in Rheinland-​Pfalz.
Die Portionen sind größer und die Preise kleiner geworden. Gute Idee! Preis und Qualität stimmen. Perfekt!!!

Leider werden meine «längeren» Rezensionen bei Unilocal nicht vollständig angezeigt. Wer sie lesen will, kann dies auf «Gas​troGu​ide​.de» tun… Das kleine Restaurant kenne ich noch von einem lange zurückliegenden, aber in guter Erinnerung gebliebenen Besuch.
Ambiente
Das Restaurant befindet sich in einem schönen historischen Gebäude in der Ortsmitte von Meddersheim; das barocke Fachwerkhaus wurde mit viel Liebe zum Detail und Sachverstand von einer Dorfkneipe in einen kleinen Landgasthof verwandelt und empfängt seine Gäste in urig geschmackvoll eingerichteten Räumen. Die Wände sind halbhoch dunkel vertäfelt und darüber weiß gehalten, die Einrichtung ist ein gelungener Stil-​Mix à la Historismus; durch die antiken dunklen Möbel, die Art-​Deko Uhren, die Leuchten im Tiffany-​Stil und andere Accessoires wirkt das Restaurant wie ein Wohnzimmer aus der Gründerzeit, einerseits etwas düster «steif», andererseits wiederum gemütlich, warm und behaglich. Man fühlt sich wohl.
Service
Mit der Bewertung für die Serviceleistung tue ich mich ein wenig schwer, daher kommt sie in dieser Rezension am Schluss.
Essen
Die Küche bietet eine überschaubare Auswahl an Speisen aus der regionalen gehobenen Landhausküche, trotzdem fällt die Wahl nicht leicht, allzumal das Angebot noch durch eine saisonale Speisenkarte mit wechselnden Tagesangeboten, die originell auf kleinen Schiefertafeln angepriesen werden, ergänzt wird.
Unsere Wahl («Saarschmecker» und Begleitung)
Vorspeisen
— Bruschetta mit Hummerkrabben mit dreierlei Tomaten zu 14,50 €
— Gebratene Blutwurstscheiben mit lauwarmem Kartoffelsalat und marinierten Pfifferlingen zu 11,50 €
Hauptgänge
— Rinderfilet mit Pfifferlingen, Bratkartoffeln und Salat zu 30,50 €
— Wildentenbrust rosa gebraten mit «Rouennaiser» Sauce, Wirsinggemüse und Kartoffelknödeln zu 18,50 €
Nachspeise
— Caramelisierte Mini-​Vanillecreme mit kleinem Eis zu 3,50 €
Vorab kam ein leckerer (kommentarlos servierter) Gruß aus der Küche, Griebenschmalz, Kräuterquark und Olivenöl, aromatisiert durch ein Rosmarinblatt, und frisch aufgebackenes Brot.
Bewertung:
Es gibt absolut nichts auszusetzten. Herbert Langendorf ist ein Meister seines Faches. Qualität und Frische der Zutaten sind einwandfrei. Alle Speisen sind hausgemacht, ohne vorgefertigte Streuwürzen und Soßenpulver, handwerklich perfekt zubereitet und werden kreativ und professionell präsentiert.
5 Sterne gibt meine Frau für die phantastische Bruschetta mit Hummerkrabben, schönes festes Fleisch mit aromatischem leicht nussigem Geschmack. Hervorragend auch das scharf auf beiden Seiten angebratene ca. 4 cm dicke Rinderfilet, ein Prachtstück von Fleisch, fein gemasert und herrlich aromatisch, perfekt und punktgenau medium, mager, saftig und zart. Da gibt es nichts auszusetzten. Ebenso die perfekt geratenen, kleingewürfelten Bratkartoffeln und der gut abgeschmeckte, knackig frische Beilagensalat.
Ebenso 5 Sterne von mir für die gelungene Interpretation eines im Grunde einfachen regionalen Stammgerichts, ich habe noch keine bessere «gebratene Blutwurst mit lauwarmem Kartoffelsalat» gegessen. Die Blutwurst, nicht zu fett, mutig pikant gewürzt, perfekt gebraten mit einer Krone aus marinierten Pfifferlingen und frischer Petersilie war ein Gaumenschmaus, dekorativ angerichtet mit dem lauwarmen und im Kontrast zu der fast scharfen Blutwurst eher ein dezent abgeschmeckter Salat aus feinen Kartoffelscheiben in der Mitte.
Die Wildentenbrust stammte offensichtlich von einem sportlichen Flieger mit wenig Flugstunden, denn das Brüstchen hatte kein Gramm sichtbares Fett; sie war meisterlich, wie angepriesen, auf den Punkt rosa gebraten, in dünnen Scheiben angerichtet, butterzart und mit unverkennbarem Wildaroma, überzogen mit der dunklen, kräftig würzigen und gehaltvollen «Rouennaiser Sauce», mit einem Schuss Cognac (?) als letztem Pfiff. Auch hier haben die Beilagen, die selbstgemachten Klöße und das sparsam und nicht zu dominant gewürzte Wirsinggemüse, hervorragend zum Brüstchen und der kräftigen Sauce harmoniert.
Die caramelisierte Mini-​Vanillecreme mit kleinem Eis zum Abschluss konnte auch überzeugen, eine perfekte Crème brûlée mit einem Minibällchen Amarenakirsch-​Eis und einer Physalisbeere obenauf.
Begleiter zum Essen:
Die «Traube» hat eine sehr gute Auswahl an Weinen aus der Nahe-​Region, u.a. von den Weingütern Bamberger und Hexamer aus der unmittelbaren Nachbarschaft.
Wir hatten vom Weingut Bamberger einen Rosésekt (5,00 €,) den Grauburgunder (5,80 €) und den Blanc de noir (5,60 €), tolle Tropfen, gut auf das Essen abgestimmt. Mineralwasser Taunusquelle 0,75l zu 5,50 €, Espresso 2,30 €
Service
Das Betreiberpaar setzt auf traditionelle Arbeitsteilung. Herbert Langendorf ist Chef de Cuisine, seine Frau Ingrid hat die Serviceleitung im Restaurant. Ob sie an diesem Abend da war, kann ich nicht sagen. Ich kenne sie nicht.
Von dem sonst be

Eines der besten Restaurants in der Gegend. Wenn nicht sogar das Beste.
Sehr freundliches inhabergeführtes Restaurant mit edlen Speisen und guten Preisen. Gehobene Küche ohne abgehoben zu sein. Auch die Weinauswahl lässt keine Wünsche offen. Sehr zu empfehlen: Die Entenleber als Vorspeise.
Inneneinrichtung gemütlich, zum Wohlfühlen.
Parkplätze auch ausreichend vorhanden.
TOP! Bin gern da…

Allgemein
Da gehen wir garantiert wieder hin! Das war uns schon nach kurzer Zeit klar.
Auf Empfehlung besuchten wir die Traube sonntags zum Mittagessen und waren sehr begeistert. Weil zu dieser Zeit ein Weinfest war, haben wir ein kleines Parkplatzproblem gehabt, was uns aber nicht weiter störte, das wir nicht gehfaul sind.
Bedienung
Die Bedienung, trotzdem, dass die beiden Damen viel zu tun hatten, war ebenfalls sehr gut und aufmerksam.
Das Essen
Auf Empfehlung besuchten wir die Traube sonntags zums Mittagessen und waren sehr begeistert. Es war eigentlich alles in Ordnung. Das Rinderfilet war vermutlich zu früh fertig und man hat es dann zu lang warmgehalten, was man ihm ansah und auch schmeckte. Wer gerne gutes RF isst, weiss, was ich meine. Es war aber eine sehr gute Qualität und schmeckte trotzdem noch gut. Alles andere war perfekt. Wir hatten Vorspeise, Suppe, Hauptgang und Dessert. Alles wunderbar. Die Hummersuppe muss ich allerdings besonders hervorheben, denn die war sensationell.
Das Ambiente
Historischer Landgasthof, nett eingerichtet. Dunkle Möbel, bequeme Stühle, nicht zu voll eingerichtet. Man kann durchaus auch Gespräche führen, die der Nebentisch nicht mithört. Ist ja heute nicht überall gegeben. Im Nebenzimmer kann man sich dann mit einer Gruppe von ca 8 Personen auch «separieren». Dort saßen an dem Tag 7 Männer und eine Frau im Alter von Ü60, was mich an Schneewittchen erinnert hat.
Sauberkeit
Alles sehr sauber!

Auch wir waren auf Empfehlung am 30.08.13 in der Traube in Meddersheim. Leider kann ich den Überschwang meines Vorredners nicht ganz teilen. Zwischen Antik und dem wohl bei der Übernahme des Hauses belassenem Inventar liegen dann doch noch ein paar Jahre, so war es für uns einfach gemütlich rustikal, eben der Charakter eines Landgasthofes.
Die Lage direkt gegen über des in der Region ebenfalls hochgelobten Winzers Hexamer, sorgte für unserer Erwartung an das Lokal, die dann allerdings vielleicht zu hoch war.
Die Karte versprach Abwechslung, die regional und interessant ausgerichtete Karte mit Schweinbäckchen und Wirsing, Ziegenkäseparfait, und andere gut klingende Speisen versprach Abwechslung im sonst vielerorts üblichen Angebot.
Bedienung, Speisen, Service alles war wirklich gut, die Qualität des Essens ohne Beanstandung und in der Umgebung von Bad Sobernheim sicher auch hervorstechend, einzig die Fliegen im Lokal erinnerten an die ländliche Umgebung.
Was mich aber ärgerte war der Preis für ein für mich sehr säurebetonten Wein, eben vom Winzer auf der anderen Straßenseite, der im 0,2 Glas 5,50 EUR oder sogar 5,80 EUR kostete. Dass die Weinpreise so hoch sein müssen bremst nicht nur die Lust auf ein zweites Glas, es war für mich auch das fehlende Preis– /​Leistunsgverhältnis des Weines das mich störte, dass mir im Sinne des Wortes sauer aufstieß.
Gleichwertige Lokale in der Pfalz sind da deutlich preisbewußter. Für ein tolles Essen Geld auszugeben ist immer angemessen, steckt doch immer viel Arbeit und Vorbereitung dahinter, aber dass der Wein oder die Getränke dann alleine den Verdienst bringen sollen ist unfair!
Beim an diesem Wochenende gleichzeitig stattfindenden Stadtfest in Bad Sobernheim, tauchten dann auch überall in den vereinsständen die Schweinbäckchen mit Wirsing als Essensangebot auf, sicher nicht in der Traube Qualität, aber es ist wohl das Nationalgericht an der Nahe.
Zumindest einen guten Wein bekamen wir aber beim Rundgang über den Marktplatz dann doch noch serviert:
Die Gewächse des Wein und Sektgut Bamberger halten für mich das was der Hexamer verspricht.
Wir waren versöhnt.

Allgemein
Auf Empfehlung eines Kollegen besuchten wir das Restaurant vor zwei Jahren und waren hellauf begeistert von den Gerichten. Wir reservierten gleich für die übernächsten Tag und waren wieder sehr zufrieden. In diesem Jahr haben wir sicherheitshalber Wochen vor unserem Besuch für zwei Tage reservieren lassen. Das schöné Wetter erlaubte es, auf der kleinen Terrasse (nur drei Tische) zu speisen.
Bedienung
Die Bedienung war einwandfrei, freundlich und aufmerksam.
Das Essen
Die angebotenen Gerichte sind der Saison angepasst und äußerst sorgfältig zubereitet. Fischsuppe und Hummersuppe waren köstlich, das Hauptgericht (Entenbrust) ebenfalls. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass bei den verschiedenen Hauptgerichten immer ein Salatteller als Beilage gereicht wurde — etwas einfallslos. Der Salat war aber äußerst köstlich. Bei unseren Besuchen vor zwei Jahren gab es verschiedene schmachhafte Gemüsebeilagen. Die Weinkarte war ausreichend umfangreich mit der Bevorzugung örtlicher (Hexamer, Bamberger) bzw. regionaler (Emrich-​Schönleber) Winzer, die in Weinkennerkreisen für erstklassige Tröpfchen bekannt sind und alles zu ausgesprochen mäßigen Preisen.
Das Ambiente
Im Innern rustikale Einrichtung, etwas dunkel aber gemütlich. Auf der Terrasse einfache Ausstattung, aber die Tische waren einladend eingedeckt.
Sauberkeit
einwandfrei

Allgemein
Samstagmittag Essen im Landgasthof en famille — normalerweise frage ich mich da immer, wer für sowas Zeit hat. Aber wir hatten Karten fürs Rheingau-​Musik-​Festival, die Famille war einen kleinen Umweg entfernt und eine Runde Google warf den Landgasthof zur Traube aus, empfohlen von Michelin in der Bib Gourmand-​Kategorie, die gutes Essen zu akzeptablen Preisen verspricht. Und damit sind wir bislang meistens gut gefahren.
Also telefonisch für 13 Uhr reserviert, bei schönem Wetter gerne draußen, kein Problem, die Famille eingesackt (man war schon mal dort) und an einem sonnigen Sommertag vorgefahren. An der Ecke sehen wir schon das schöné Fachwerkhaus und freuen uns gleich danach über die Beschilderung zu den Parkpätzen des Restaurants etwa 200 m weiter. Wir stapfen gleich auf die Terrasse, sehr schön mit Wein bewachsen und nett eingedeckt, sonst bislang noch leer bis auf die «reserviert» Schilder auf allen Tische. Wir betreten also den Gastraum, passend zum Fachwerk eher traditionell, weiße Wände und dunkelbraune Antiquitäten. Nach ein paar Minuten kommt auch eine Bedienung und schickt uns erwartungsgemäß wieder raus.
Dort suchen wir uns mangels weiterer Anweisungen gerne den Tisch aus, der uns paßt und für vier gedeckt ist. Es dauert ein bißchen, dann kommen die Karten und die Tagesempfehlungen, jeweils einzeln auf schwarzen Plastiktäfelchen mit individuellen Holzstaffeleien, nette Idee, aber ein bißchen zu viel Gedöns auch angesichts des mütterlichen Kommentars «früher waren das Schiefertafeln», eine große Schiefertafel mit allem wäre hier meiner Meinung nach zweckdienlicher und würde die Abläufe beschleunigen. Aber das ist «hinterher ist man immer schlauer».
Wir studieren also angetan die Karten, die eine schöné Auswahl an Vorspeisen, Suppen, Fisch, Fleisch und Vegetarischem bieten, es ist wirklich für jeden etwas dabei. Die Weinauswahl ist schwerpunktmäßig lokal, auch viel Offenes, was uns entgegenkommt — besonders, da wir inzwischen festgestellt haben, daß das ehemalige Familienoberhaupt heute Geburtstag hätte, was natürlich nach einem Toast verlangt.
Leider zeigt sich die Bedienung nicht, wir warten und warten, bis mein Mann der Tat sich in den Gastraum begibt und Winzersekt rosé (€ 4,80 das Glas) ordert. Nach einigen Minuten kommt der auch und die Bestellung wird aufgenommen: Von den Tagesempfehlungen die gebratenen Pfifferlinge (€ 11,50), dann die Suppe «Pfifferlings-​Cappuccino» (€ 4,40) und das Ziegenkäseparfait mit Kalbsbries (€ 12,50), meine Mutter lehnt bei den Vorspeisen dankend ab und konzentriert sich statt dessen auf die Schweinemedaillons. Der verfressenere Teil der Gesellschaft ordert Rotbarsch mit Zucchinirisotto und Hummerschaum (€ 23,50), Lammcarrée (27,50) und Entenbrust (€ 17,50), dazu glasweise Weine von Weißburgunder (€ 5,50) über Rosé Cuvée feinherb (€ 4,80, vorsicht, mild heißt hier süß) und Dornfelder mild (ja, süß, aber so gewollt, € 4), dazu eine große Flasche Taunusquelle (€ 5).
Wir prosten also meinem Großvater nach oben zu und bedauern, daß wir ihn nicht dabeihaben, wirklich ein Jammer, ihm hätten die Räumlichkeiten gefallen. Bald bedauern wir außerdem noch, daß sich wenig tut. Nach einer Weile gibt es als Gruß aus der Küche ein Körbchen gutes Brot mit Olivenöl, Kräuterquark und Schmalz, das sehr schnell vertilgt wird. Da niemand vom Personal auf der Terrasse erscheint, kann man uns auch nicht fragen, ob wir mehr davon möchten.
Inzwischen setzt sich eine andere Gruppe auf die Terrasse, aus deren Unterhaltung geht hervor, daß sie nicht reserviert hat, aber vermutet, die Schilder seien eh nur zum Beschweren der Tischdecke. Dem scheint auch so zu sein, denn auch hier erscheint nach deren Abstecher nach innen die Bedienung und bringt Karten und Staffeleien.
Meine Mutter beginnt, die Wartezeit damit zu überbrücken, daß sie ihrem schwäbischen Schwiegersohn hessische Vokabeln beibringt, ausschließlich zur Beschreibung langsamer Menschen. Es dauert eine Weile, bis es wirkt, aber dann bekommen wir die Vorspeisen — meine Pfifferlinge wohl die besten, die ich je gegessen habe, ein Teller mit kleinen aromatischen Exemplaren, perfekt geputzt, mit Kräutern exzellent gewürzt und in einem angemessenen Pfützchen ihres Suds serviert. Pech für meine vorspeisenlose Mutter, ich schnappe mir das letzte Stückchen Brot. Mein Mann ist ebenfalls sehr angetan von seinem Ziegenkäseparfait und dem toll paniert gebratenem Bries, mein Vater löffelt seine Cappuccinotasse leer. Ein guter Auftakt. Wir wünschen uns Fortsetzung, in Hörweite knurrender Mägen eher bald.
Diese Hoffnung wir leider enttäuscht, aber wir überbrücken die Zeit mit mehr Sprachunterricht und sonstigen Updates. Als die Getränke ausgehen, spurtet mein Mann wieder nach drinnen. Nach einer mehr als länglichen Pause gibt es die guten Beilagensalate. Und ziemlich genau um halb drei kommen die Hauptspeisen, und die sind echte Knüller: mein Rotbarsch, wahrhaftig nicht mein Lieblingsfisch, als großes Stück auf der Haut kross…

Die Traube ist eine wahre Genussoase — versteckt im unspektakulären Örtchen Meddersheim.
Das Ambiente ist stilvoll-​rustikal — eine sehr gemütliche Wirtsstube. Es wird in der Tat auf der blanken Tischplatte serviert, aber auch das hat Stil, und der Service läßt es wirklich an nichts fehlen.
Es empfiehlt sich aus den Tagesempfehlungen zu wählen, die von der freundlichen Wirtin auf kleinen Schiefertafeln auf dem Tisch vorgestellt werden. Aber auch die Gerichte aus der kleinen Karte sind köstlich. Das Angebot ist überschaubar (was für die Küche spricht), aber vielseitig und durchweg sehr qualitätvoll; auch Vegetarier kommen auf ihr Kosten.
Wir wählten als Vorspeisen gebackene Blutwurst und Pralinen von der Entenleber — beides eine wahre Offenbarung. Das Hauptgericht — Kotelett vom Duroc-​Schwein — war saftig, zart + aromatisch. Wirklich sensationell! Der thüringische Erzeuger hat Spitzenqualität geliefert + die Küche daraus das Beste gemacht. Zum hervorragenden Eindruck trägt bei, dass die Portionen gut bemessen und die Preise fair berechnet werden.
Sehr gute offene Weine und Sekte der Nahe-​Region, u.a. von den Spitzenwinzern Bamberger und Hexamer aus der unmittelbaren Nachbarschaft.
Hier geht man zufrieden-​beschwingt nach Hause, glücklich, dass es in der «Provinz» solche Schatzkästchen gibt, und kommt gern wieder — selbst aus dem fernen Magdeburg.

Am 19.07.2012 waren wir erstmals auf Empfehlung natürlich in der Traube in Meddersheim. Liegt nicht gerade in einem Touristengebiet, aber der kleine Abstecher in den Ort ist unbedingt zu empfehlen. Wir waren angemeldet, wurden sehr freundlich empfangen und durften uns einen wunderschönen runden Tisch im Hauptraum des alten Fachwerkgebäudes mit antiker Inneneinrichtung aussuchen.
Dann freuten wir uns, dass es San Pellegrino gab. Zum Mittagessen wählten wir die feine Fischsuppe mit Gemüse und Gänsemaultaschen als Hauptgericht bzw. Blutwurstvorspeise und Ochsenschwanzragout mit Knödeln. Dazu haben wir natürlich den leckeren Hexamer vom Weingut gegenüber getrunken. Zusammen mit 2 Espresso für insgesamt 66,65 EUR. Das war sensationell!

Altes, sehr schönes Gebäude in Meddersheim, Nahe
Einrichtung sehr gediegen, Bestecke auf blanken Tischen
Gäste «Mittelalter» und älter
Service überwiegend von Wirtin, sehr unkonventionell und unprofessionell,
eignet sich nicht für ein Lokal mit dieser guten Qualität der Küche.
Speisekarte ganz i. O., ausgefallenes wie Hummer usw. sucht man vergebens
Suppe (gut), Fisch (sehr gut), Eis (normal)
Wein vom Nachbar, preiswert und sehr gut
Toilette sauber, aber über den Hof

Leider etwas zu weit von unserem Wohnort entfernt, sonst…
In ruhiger, sehr freundlicher Atmosphäre haben wir ein Essen zu uns genommen, dass nur einer Beschreibung, keiner Kritik würdig ist.
Jacobsmuscheln auf feinem Kartoffelsalat und die einzigartige Gemüsesuppe schafften Vorfreude auf den Hauptgang.
Ein auf den Punkt gebratener Rinderrücken mit Kräuterkruste und die bekannten/​berühmten «Bäckchen» mit kleinen Knödeln — ein Gedicht. Eine ganz kleine Anmerkung muss erlaubt sein — Wirsing erschlägt so ziemlich alles, trotzdem für sich lecker.
Da waren die schmackhaften Nachspeisen schon fast nicht mehr zu schaffen.
Was immer wieder begeistert ist die Weinauswahl. Naheweine, alle von den Besten.

An der Nahe ist die Auswahl an guten Restaurants nicht so groß, weshalb wir für diesen Tipp eines Winzers sehr dankbar waren. Hier wird sehr ordentlich aufgekocht und man fühlt sich in jeder Hinsicht wohl!

Auf gut Glück sind wir in dieses Historische Restaurant bei Bad Sobernheim gegangen! Es war fabelhaft, jederzeit kommen wir gerne wieder, da nette Atmosphäre, nettes Ambiente und gute Bedienung.

Wir hatten zur Verabschiedung unseres Sohnes, der amnächsten Tag für mehrere Monate nach Australien geflogen ist, einen Tisch ab 19 uhr bestellt.
Die Fahrt nach Meddersheim ist einfach, aber auch durch eine schöné und ruhige Gegend — sehenswert.
Am Restaurant angekommen sieht man sofort ein Hinweisschild für einen nahe gelegenen Parkplatz. Sehr gut, um nicht irgendwo am Strassenrand behindernd parken zu müssen.
Im Restaurant selbst waren um 19 Uhr noch keine Gäste. Es blieb auch an diesem Abend ruhig — es wurden nur noch 2 Tische belegt.
Wir erhielten sofort die Empfehlungen des Tages mittels kleiner Stehtafel auf dem Tisch präsentiert.
Meine Frau, mein Sohn und ich nahmen unterschiedliche Vorspeisen und mit unserer Tochter bestellten wir auch drei unterschiedliche Hauptgerichte.
Nach den Getränken wurden sofort 2 verschiedene sehr schmackhafte Brotsorten und leckeres Schmalz sowie Knoblauch-​Quark serviert. Alles wirklich frisch und sehr gut.
Die Vorspeisen (gebackene Blutwurst, Bärlauchsuppe, Rinderbacken) wurde auch rasch serviert und waren frisch zubereitet und sehr gut.
Die Hauptspeisen (Entenbrust auf Reis, Schweinemedaillons mit Nudel, 2 x Rinderfilet (Empfehlung des Tages)) waren auch frisch, mit frischem Gemüse der Saison, würzig und absolut schmackhaft. Das Filet war toll nach Wunsch medium zubereitet.
Die Kinder hatten Nachtisch (Vanillecreme brulet mit Früchten, Schoko-​Kuchen mit Eis und Früchten) und waren auch begeistert.
Fazit: Ein gelungener Abend in angenehmer Umgebung, sehr ruhig und angenehm.
Jederzeit empfehlenswert!

Auf einen Blick: Das Restaurant Zur Traube bietet in rustikal, historischer Wirtshausatmosphäre eine gut gemachte, durchaus ambitioniert zu nennende Küche. Keine Sternegastronomie, aber doch immer mal wieder für eine echte Überraschung gut. Schöné Weinauswahl, darunter auch verschiedene offene Angebote — unter anderem von Lokalmatador Hexamer sowie von Dönnhoff. Reservierung empfiehlt sich.
Ausführliche Story: Am Tag 2 der Nahe-​Tour zog es uns mal wieder nach Meddersheim in die Traube, einen alten Traditionsgasthof, in den es nicht nur Einheimische zieht, wenn es mal «etwas Besonderes» sein soll. Im Vordergrund stehen dabei als Basis regionale Gerichte in moderner Interpretation. Der Hauptraum des alten Fachwerkgebäudes ist mit antikem, eher rustikalen Mobiliar ausgestattet, was zusammen mit dem Holzboden für eine gepflegte, aber gleichzeitig auch bodenständige Atmosphäre sorgt.
So nahmen wir denn Platz und bestellten erst einmal ein Glas Winzersekt. Während wir uns das ausnehmend gute Tröpfchen schmecken ließen, schauten wir uns nicht nur in der Karte um, sondern auch auf den diversen Schiefertäfelchen mit den aktuellen Tages-​Specials, die man uns auf den Tisch gestellt hatte.
So entscheiden wir uns schließlich für: Gebratene Blutwurst mit Apfelkompott und Kartoffelpüree sowie gebratene Wachtel auf Spargelsalat als Vorspeise, Ziegenkäseparfait mit Kalbsbries auf Linsenbett als Zwischengang und anschließend Lamm unter der Senfkruste mit Kartoffelgratin und Kalbsleber mit Wirsinggemüse und Röstkartoffeln als Hauptgericht. Zu den ersten beiden Gängen gab es einen Grauburgunder für Madame und einen halbtrockenen Riesling von Dönnhoff für mich und zum Hauptgang eine Cuvée Nr. 3 von Hexamer (Spätburgunder) für uns beide.
Die Vorspeisen und das Zwischengericht waren sehr gut und schmackhaft zubereitet. Absolutes Highlight: die Blutwurst. Dem Bries hätte eine Minute mehr auch nicht geschadet, und die zusammengerollte Scheibe Salami auf dem Ziegenkäse verbuche ich mal auf dem Konto ‘Deko-​Fehler’. Die Hauptgerichte waren ebenfalls alles andere als schlecht, wobei ich aber doch zugeben muss, dass ich mich seit meinem Born-​Again-​Christian Lebererweckungs-​Erlebnis im Al Pappagallo (siehe meine Kritik) ein wenig schwer damit tue, andere Lebergerichte fair zu bewerten. Außerdem war das Wirsinggemüse (obwohl lecker) ein kreatives Non-​Event. So etwas kenne ich noch aus der Zeit, als Tante Gerda in den Achtzigern damit anfing, sonntags die deutsche Küche zu revolutionieren. Das Lamm war aber definitiv über jeden Zweifel erhaben. So aßen wir uns durch ein Menü, das zwar durchaus sehr schmackhaft war, das aber, wie bereits oben erwähnt, von Sterneküche noch ein Stück weit entfernt ist. Nichtsdestotrotz war es ein schöner Abend, und Freunde der anspruchsvollen Küche mögen sich von meinem Genörgel bitte nicht abhalten lassen. Die Traube ist so gut, dass wir mit Sicherheit wieder dort einkehren werden. Es ist aber nun einmal so, dass ich Restaurants, die den Anspruch haben, etwas gediegenere Küche zu servieren, deutlich kritischer betrachte, als Läden, die nach dem Motto «Futtern wie bei Muttern» agieren. Ach ja, noch etwas zum Preis: Der Abend kostete gut 100 Euro.
Fazit:Ein schönes, stimmungsvolles Restaurant in einer kleinen Weinbaugemeinde, bei dem man ganz bestimmt nicht «reinfallen» wird. Die Speisen werden sorgfältig zubereitet, die Küche hat ein Händchen dafür, deutsche Klassiker neu und stimmig zu interpretieren, und der Service ist tadellos. Wenn man in der Gegend ist, sollte man hier einen Boxenstopp einlegen.