Beate Uhse

Jeder muss sich im Laufe seines Erwachsenwerdens irgendwann einmal selbst etwas beweisen. So erging es zumindest mir, als ich beschloss, mich im Atlantic City als Verkäuferin zu bewerben. Ich wollte etwas Witziges machen, etwas Unangepasstes. Das Resultat war ein Job im Sex-​Shop.
Der Betreiber des Etablissements, hoch erfreut über den (unverbrauchten) weiblichen Neuzugang, bot mir sogleich eine «ergänzende Tätigkeit als Tänzerin» an.
Ich lehnte dankend ab.
Dennoch ließ ich es mir nicht nehmen, dem Strip-​Club des Lusttempels einmal einen Besuch abzustatten. Und ich muss gestehen, dass ich recht erstaunt war ob des hohen Niveaus der Darbietungen der Tänzerinnen.
In die Kinos habe ich mich dann aber doch nicht hinein gewagt. Und um nichts in der Welt hätte ich mit der Reinigungskraft tauschen wollen!
Mein Wunsch nach Außergewöhnlichem war dann auch binnen weniger Wochen gedeckt. Und so unternahm ich einen radikalen Richtungswechsel hinsichtlich meiner beruflichen Laufbahn…
Dennoch möchte ich behaupten, dass der willige Konsument im Atlantic City voll auf seine Kosten kommt. *schmunzel*