Absolut unfreundlicher Service. Stattdessen wird man mit privaten Sachen zugeredet. Bin total enttäuscht.
Jonas B.
Rating des Ortes: 4 München, Bayern
Gestern bin ich zum ersten Mal in meinen nunmehr 20 Münchner Jahren durch den Südosten der Stadt gekurvt und habe dabei den Eindruck gewonnen, dass hier, zwischen Perlach und Harlaching, die grüné Lunge Münchens sitzt. Gut gelaunt habe ich darum eine Stadtteiluntersuchung an ihr vorgenommen und kam dabei zu dem Schluss, dass bei der Nährstoffzufuhr, speziell am Knotenpunkt Quiddestraße/Heinrich-Wieland-Straße, noch Vieles im Argen liegt. Zwar sitzen hier die Mensa-Monopolisten des Werner-von-Siemens-Gymnasiums, doch dürfte eine Schulkantine mit einer tausendköpfigen, zweimal am Tag über dampfkesselgroße Jugendherbergstöpfe herfallenden Zwangskundschaft, kaum darauf eingestellt sein, in der Zwischenzeit meinen vernachlässigten alten Magen zu füllen. Glücklicher Weise jedoch ist es zum Kiosk Löwe nicht weit, eine Imbissbude die meiner Ansicht nach das perfekte städtische Äquivalent einer gut geführten Alm in den Bergen ist. Hier wie dort ist man nicht böse darüber, dass sich das Angebot an Speisen etwas in Grenzen hält, kann man dafür doch unter wahren Dauerbrennern der«Kleinigkeiten für Zwischendurch» wählen. Gibt es auf einer Alm jedoch nur die Crème de la Crème der bayrischen Cuisine wie beispielsweise den«strammen Max», so führt der Kiosk Löwe ausschließlich die«big names» bundesrepublikanischer Imbisskultur: Pommes rot-weiß, die Pizzascheibe groben Geschmacks, Taschenbier und Filterkaffee. All das gibt es zu wirklich fairen Preisen ohne Trend– und Bioaufschlag.