Vorstadt Cafe Centro

Ein nettes Ecklokal mit guter Aussicht auf die Maximilianstraße, die Regieung von Oberbayern aber auch auf den vielbefahrenen Altstadtring.
Die Fassade ist komplett aus Glas, dadurch wirkt dieses Café sehr großzügig.
Mir gefällt dieser Stil recht gut, wer aber eine kuschelige Rückzugsecke für eine lauschige private Unterhaltung sucht, ist hier eher falsch aufgehoben.
An der Seite zur Maximilianstraße finden sich auch einige Tische, draußen, ausgerüstet mit den legendären Heizstrahlern.
Diese werden sicher im Frühling benötigt, denn leider liegt dieser Außenbereich im Schatten.
Dafür entpuppt sich bei näherer Betrachtung noch ein schnuckeliger Innenhof samt Brunnen, wo man, laut Aussage der Kellnerin, sehr schön sitzen kann.
Mein Frühstück war gut, — Spiegeleier mit Hash– Browns.
Der Milchkaffee (eine große Bowl für 4,5 Euro, ein wenig teuer…) auch, und die Bedienung war nett, freundlich und flott.
Ein großes Angebot an Zeitungen und Zeitschriften runden das Angebot ab.
Gegen mittags kamen einige Gäste aus den umliegenden Büros, darunter auch sichtlich einige Stammgäste.
Die Musik war mir für einen späten Vormittag/​Mittag etwas zu laut, wurde aber auf Ansprache sofort angenehm leise gestellt.
Insgesamt gesehe ein stylisches, nettes Café — Restaurant mit noch viel Potential für eine bessere Umsetzung der vorhandene Ressourcen.

Projekt: «Frühstück am Silvestermorgen».
Ok, die Eselsohren durchgeschaut und eins von sieben Cafés ist nicht im Winterurlaub. Danke, «Vorstadt Café Centro».
Ich komme gegen 10 Uhr an und es sind nur zwei Gäste da; später wirds voller, einige sehen nach typischem Maximiliansstraßen-​Publikum aus. Na gut, da kann der Laden ja nichts dafür. Is’ aber auch schick hier: die Wände, Möbel, Kissen, Lampen…
Freie Platzwahl an den vielen Tischen und ich nehme einen neben dem Kamin und an einem der bodentiefen Fenster mit Aussicht auf den Thomas-​Wimmer-​Ring. Es gibt auch eine große, schöné Terrasse zur Maximilianstraße und im Sommer noch eine im Innenhof.
Die Bedienung muss nun echt weit laufen, bleibt aber trotzdem nett.
Und bringt eine Karte mit einer sehr großen Frühstücksauswahl (siehe Foto), die man bis 16 Uhr genießen kann.
Latte Macchiato (€ 3,50) und das «StrongMe” — Frühstûck für € 10,90 sollen es sein: Rührei, dazu eine dicke Scheibe Körnerbrot, obendrauf frischer gedünsteter Spinat, ein Brotkorb und etwas Frischkäse und Honig. Schmeckt gut und reicht bis abends!
Es gibt auch eine gute Kuchenauswahl und eine Karte mit Sandwiches, Risotto, Fleisch– und Fischgerichten, Salaten etc, also einer großen Auswahl und das durchgehend von 8 bis 1 Uhr!
Zur Lektüre liegen diverse Tageszeitungen und ein paar Zeitschriften bereit.

Ein bisschen erinnert mich das Vorstadt Café Centro an das Roma, das über viele Jahre der Hotspot in der Maximilianstrasse war und schräg gegenüber residierte. Doch das ist Geschichte — seit einigen Jahren ist dort jetzt eine Gucci-​Dependance.
Vor dem Café geht es einige Tische — manche in Tambosi-​Manier zur Straße ausgerichtet. Drinnen ist es ansprechend schick-​modern eingerichtet — dunkle Erdtöné dominieren. Der Service war freundlich und aufmerksam.
Leider konnte das Frühstück nicht wirklich überzeugen: es war nicht schlecht aber auch nicht wirklich gut. Der Milchkaffee in der Bowl schmeckt nach bräunlicher Milch — den Kaffee kann man nur erahnen. Der nachgeorderte Extra-​Shot Espresso wird allerdings nicht berechnet. Danach ist es schon eher ein Milchkaffee. Die Rühreier mit Gemüse und Ziegenkäse sind komplett ungewürzt und schmecken sehr fad. Der Ziegenkäse ist nur in Spuren enthalten. Die Pancakes kommen leider nur lauwarm an den Tisch. Sie schmecken wie aufgewärmte, fertige Ware — eher Pfannkuchen als Pancake, kein bisschen fluffig.
Das Frühstücksangebot kam mir kleiner vor als im Vorstadtcafé in der Türkenstrasse.
Wie beim Roma kommt man hier eher nicht wegen dem Essen sondern wegen dem «Sehen-​und-​Gesehen-​werden» her.