Ambiente: Kleines familiäres Hotel in der Altstadt von Neumarkt. Etwas zu kleiner Parkplatz. Vor der Tür Kopfsteinpflaster und leider ständig rumpelnde LKW, Autos, Müllwagen, etc. Zimmer: Recht moderne saubere Zimmer. Gutes Bad — Dusche mit Glaswand. Ordentliches Bett — warum man nur das halbe Doppel-Bett mit Bettwäsche ausstattet? Kostenloses WLAN. Flat-TV mit reichlich Programmen. Frühstück: Gutes reichhaltiges Frühstück mit guter Auswahl. Guter Kaffee. Personal: Superfreundlich und bemüht. Man fühlt sich als willkommener Gast. Fazit: Zentrale Lage — hier passt fast alles — bei einem Zimmer nach hinten sicher top. Wegen der lauten Straße ein Punkt Abzug!
Michael K.
Rating des Ortes: 4 Schönau, Bayern
Bin mehr oder zufällig in dieses familiengeführten Hotel reingeschlittert: es hat geregnet und mir war kalt! Das Zimmer nett, die Matratzen gut Haben sehr gut geschlafen. Das Frühstück vielfältig, Das Frühstücksei war genau so, wie es sich Loriot nicht erträumen könnte: genau auf den Punkt weich! Einen kleinen Abzug gibt’s gibt’s wegen der fehlende absperrbaren Radlhütte und das Bad gefiel mir nicht. Summa summarum: zum Übernachten sehr empfohlen!
Testtw
Rating des Ortes: 4 Reichertshausen, Bayern
edles mehl Spätestens seit der Landes-Gartenschau ist Neumarkt, im Eck zwischen Oberpfalz, Mittelfranken und Oberbayern, ins Bewusstsein so mancher Genießer gerückt. Als Ex-Amberger kannte ich natürlich die umtriebige Stadt mit ihrem weltbekannten Bahnschwellenhersteller schon längst. Mit der dortigen Gastronomie bin ich allerdings kräftig auf die Nase gefallen. Die Stachel Tiroler Hof und Meier in Hilzhofen sitzen immer noch tief, weil auch das Zwischenmenschliche auf der Strecke blieb. Liegt es an mir? Hoffentlich nicht. Die neuen Erfahrungen mit Wottke vom W1 und jetzt mit dem Restaurant Mehl beginnen mich aber für so manches zu entschädigen. Der letzte Aprilmittag war so warm, dass ich mich in den Hinterhof setzte, ungestört, und mit sehr viel Freude die Karte lesen konnte. Charmant und beinahe herzlich umsorgt von Wirtin Karin und ihrem jungen, hübschen Personal. Den hünenhaften Stefan Siermann sah ich leider nur zwischen Tür und Angel. Aber dafür konnte ich ihn bald von seiner besten Seite kennenlernen: nach krachendfrischem Baguette mit Kräuterquark gab es ein Amuse-Gueule, einen Tête de moine, ein Mönchskopf, ein schweizer Bergkäse, auf Gemüsesalsa. Es begeisterte mich aus dem Stand. Einmal nur diesen perfektscharfen Gemüseteppich unter einem Wasweißichwas, das müsste eigentlich schon der Himmel auf Erden sein. Anfang Mai bin ich jedes Jahr so spargelgierig, dass ich mir das Luxusgemüse gönne, wo immer es nur geht. Salat vom Oberpfälzer Spargel in Sherry-Haselnussdressing mit gebratenen Bärlauch-Scampi(13,50EUR) war mit Abstand das Beste, was ich je in meinem Leben in dieser Fasson gegessen, ach was, genossen habe. Selbst der tiefblaue Glasteller konnte meine Lustgefühle nicht stören, und das will bei meiner Glastelleraversion schon etwas heißen. Auch dass die wundervoll fleischigen, bissigen, knackigen drei riesigen Scampis nicht nach Bärlauch schmeckten, tat meinem kulinarischen Jauchzen keinen Abbruch. Eine herrliche, nussige Säure und feine Parmesanhobelspäné ließen mich den leicht puristischen Hinterhoffreisitz locker vergessen. Kühler Spargel in einer hinreissenden, heißen Begleitung! Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar, dass ich mir eines Tages im nachgeradezu kuscheligen Mehlstüberl das Schlemmermenü gönnen werde, etwas für Genießerprofis, sieben Gänge für 59,50EUR pro Nase. Dazu einen ausgesprochen moderaten Tropfen, Senior Mehl handelte früher mit Spirituosen daher kommen die guten Verbindungen und die durchdachte Auswahl. Zurück in den Hof, zum Neumarkter Torschmiedspieß Schweinefiletspitzen mit Oberpfälzer Rostbratwürstel am Spieß gebraten, dazu Speckbohnen und Bratkartoffeln(13,90EUR). Zurück zu rustikaler Deftigkeit und Schwierigkeit! Wird es Stefan Siermann, Ex-Rheine-Münsteraner, bachmaiererprobter Tegernseer und selbstsicherer Gourmetbrutzler dem penetranten Bratkartoffelgrufti Kilian recht machen können? Kurze Antwort: Halleluja!!! Bis demnächst Familien Siermann und Mehl