Seminar St. Paul

Das Seminar St. Paul besteht aus mehreren Gebäuden, welche sich mit Ausnahme des Gartenhauses in der Mitte eines etwa 2 ha großen Grundstückes befinden. Die ältesten Bauwerke sind leicht anhand ihrer neoklassizistischen Sandsteinfassade zu erkennen. Es handelt sich um die 1874 erbaute Fabrikantenvilla der Familie Spaeth, welche auch als Villa Spaeth oder Villa Falk bezeichnet wird, sowie ein dazugehöriges Wirtschaftshaus und Gartenhaus. Villa Falk deshalb, weil der Firmengründer Johann Wilhelm Spaeth (1786 – 1854) zur Zeit der Errichtung der Villa schon 20 Jahre tot war und die Gestaltung des Anwesens auf seinen Schwiegersohn Johannes Falk (1822 – 1907) zurückgeht, welcher die Maschinenfabrik nach dessen Tod weitergeführt hatte. Johannes Falk ließ auf dem Grundstück auch einen Landschaftsgarten anlegen.
(Siehe Foto unten)
Das Gartenhaus im südwestlichen Eck des Grundstückes
Aufmerksam geworden bin ich auf das Grundstück an der Dutzendteichstraße durch einen Zeitungsartikel, der auf eine Skulpturenausstellung im Park hinwies. Die Ausstellung an sich war eher improvisiert, einige unspektakuläre Kunstwerke waren auf übereinandergestapelte Betonbausteine platziert worden. Nähere Informationen zu Namen und Künstlern fehlten.
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten)
Kunst im Park
Von 1956 bis 1999 befand sich auf dem Grundstück das katholische Jungeninternat Ottonianum, aus dieser Zeit (60er Jahre) stammen auch die viergeschossigen Gebäude zwischen Villa und Garten. Im Jahr 2010 ist dazu noch der Neubau einer Kindertagesstätte hinzugekommen.
(Siehe Foto unten)
Die Villa Falk
Die Gebäude und das Gelände des Seminars St. Paul werden heute von der EWF (Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-​Alexander-​Universität Erlangen-​Nürnberg), einem Sportinternat und einer privaten Kinderbetreuungseinrichtung genutzt. Hinzukommen soll noch ein Begegnungshaus mit Übernachtungsmöglichkeiten für Schulklassen und Jugendgruppen, die das in der Nähe befindliche Doku-​Zentrum besuchen.
(Siehe Foto unten)
Das historische Wirtschaftsgebäude und der Kita-​Neubau