Allgemein Seit Jahren fahre ich regelmäßig nach Österreich, und wann immer es sich machen läßt, richte ich es ein, in der Alten Schiffspost zum Mittagessen einzukehren, denn ich kenne den Gasthof als zuverlässigen Anbieter bayrisch-österreichischer Regionalküche. Das schöné alte Gasthaus liegt direkt am Schiffsanleger, und nach dem Essen läßt sich die Reise fortsetzen, indem man mit der Fähre zum österreichischen Ufer übersetzt. Bedienung Der Service bietet eine unverkrampfte, familiäre Atmosphäre. An Gäste, die wiederkommen, erinnert man sich. Allem Anschein nach hat ein Generationenwechsel stattgefunden, aber auch die neuen jungen Wirtsleute verbreiten eine heimatliche Atmosphäre wie die alten zuvor. Das Essen Wie erwähnt wird handwerklich gut gemachte Regionalküche mit einem gewissen Raffinement extra angeboten. Obwohl die Karte übersichtlich ist, fiel mir doch die Auswahl schwer. Soll ich also der Strategie folgen, Bewährtes und Bekanntes zu bestellen, oder doch lieber möglichst Ungewöhnliches zu nehmen? Ich entscheid mich für zweite Option und wählte in Blaufränkisch geschmorte Schulter vom bayerischen Fleckvieh mit Zwiebelgemüse und gebratener Polenta. Eine gute Wahl! Das Fleisch war zart und bot zusammen mit den roten Zwiebeln und der Polenta dazu eine schöné Abwechslung zum sonst Gängigen. Preise von um die 15 Euro sind für ein Hauptgricht durchaus angemessen. Das Ambiente Ein sehr schönes Gebäude empfängt den Gast, davor zur Donau gewandt ein herrlicher Gatgarten mit einer alten, efeubewachsenen Akazie inmitten. Locker gruppiert befinden sich darin die Tische und Stühle, bestehend aus traditionellem Biergartenmobiliar. Viele Pflanzegefäße mit Oleander, Agaven und dergleichen verbreiten südliche Atmosphäre. Hier kann man es getrost eine Zeitlang aushalten. Die Gasttsube ist auch geschmackvoll, stilistisch zum Hause passend und unzückhaltend eingerichtet. Sauberkeit Alles, wie es sein soll.