Der Forellenhof wird als«Geheimtipp» gehandelt und ist entsprechend voll, sodass man entweder den eingeschränkten Reservierungsservice nutzen oder Wartezeiten einkalkulieren muss. Der Restaurantbetrieb innen ist altbacken eingerichtet und extrem stickig, im Freien sitzt man mitten im Wald sehr angenehm. Hühner laufen frei herum, was eine heimelige Bauernhofatmosphäre erzeugt,
Leider kann die Küche überhaupt nicht mithalten. Die Fischsuppe verdient den Namen leider nicht. Eine gräuliche Brühe mit undefinierbarer Einlage, die eher an geröstetes Blutwurstgebröcksel als an Fisch erinnert. Beim Hauptgericht sind die Waren, speziell die Fische sehr frisch und sicher qualitativ sehr hochwertig, jedoch ist die Zubereitungsart eher fragwürdig. Der Fisch kommt sehr knusprig auf den Tisch, ist viel zu lange gegart und entsprechend trocken. Schade um das Tier und von einem Fischzuchtbetrieb hätten wir deutlich mehr erwartet. Die Bratkartoffeln, mit deren Qualität der Betrieb wirbt, sind in der Tat sehr knusprig und ausgesprochen gut. Der Salat liegt dagegen in einer klaren Brühe, die vorwiegend nach Süßstoff schmeckt. Das Wildschweingulasch ist geschmacklich gut, bestand jedoch lediglich aus etwa vier Stücken Fleisch. Der Rest war Soße mit zerkochten Fleischfasern. Der Rotkohl dazu ist Geschmacksache — für meine Begriffe zu roh und zu säuerlich zubereitet. Die typischen Aromen nach Nelken, Lorbeer usw. fehlen völlig. Unser Fazit: Nettes Ambiente mitten im Wald, zu voll und wegen des Essen sicher keinen Besuch wert. Besser scheint es uns, den frischen Fisch dort zu kaufen und zu Hause selbst zuzubereiten.
RK User (hfreun…)
Rating des Ortes: 4 Frankfurt am Main, Hessen
Obwohl uralt, mutet dieser Forellenhof immernoch wie ein Geheimtipp an. Nur geöffnet am Wochenende empfiehlt sich unbedingt eine Reservierung — egal für welche Personenzahl — es its nämlich immer rappelvoll! Auch sollte man als Neuling vor Fahrtantritt unbedingt die Wegbeschreibung ansehen — man muss nämlich auf Waldwege dorthin. Das Forellengut lohnt sich auch als Familienziel: Spielplatz, Hühner, Gänse, Wildschweine und Fischschlachterei. Das Ambiente des Hofes scheint irgendwann in den 80ern steckengeblieben zu sein, was auch einen gewissen Charme hat. Der Fisch ist fangfrisch und wird üblichwereise mit Salat, Salz– oder Bratkartoffel und Butter oder Meerrettich serviert. Wir hatten Zander und 2 Lachsforellen, die alle perfekt zubereitet und sehr schmachhaft waren. Als Vorspeise gabts Lachskaviar mit Buttebrot. Wer gerne Stör isst, sollte einen Tag vorher bestellen, denn sonst schmeckt er Schlammig. Der Service war fix und das Bestellte kam schnell, nur mit der Reservierung hat es nicht gut geklappt, sodass wir an zwei Tischen platznehmen mussten.