Bergbaumuseum

Haben heut ein Schlechtwetterprogramm gebraucht und sind spontan ins Bergbaumuseum gefahren und das hat sich definitiv gelohnt. Ein zum Museum umgebauter Steinkohlebergbau bietet tolle Einblicke und interessante Fakten für Groß und Klein. Man durchfährt alle Stationen eines Bergmannes von der Lampenstube, Fahrt in den Förderturm und in den Stollen bis hin zu Ausfahren und Duschen! Zum Schluss noch die Vorführung der alten Dampfmaschine. Die geführte Tour dauert um die 1,5h und ist von der ersten bis zur letzten Minute spannend! Unser Sohn (5 Jahre) hat momentan kein anderes Thema mehr, er ist total begeistert! Danke für den tollen Nachmittag, Glück auf!!!

Dieses Bergbaumuseum ist echt einen Besuch werd. Wir waren mit mehreren Familien eingefahren und hatten Kleinkinder (5 – 16 Monate), einen Rollstuhlfahrer und Kinderwagen mit dabei. Alles war kein Problem. Es war echt super Familienfreundlich, da man einerseits auf kurzen Wegen viele Details des Bergbaus kennen lernen kann, weiterhin ist die Ausstellung auch mit einer hohen Dichte an Führungsstationen aufgebaut, sodass man relativ schnell in 1,5 Stunden die Welt des Traditionellen Bergbaus kennen lernen kann. Das Geheimrezept dabei ist, dass man nicht wirklich auf eine tiefe Teufe einfährt, sondern man fährt lediglich einige Meter unter die Erde bzw. in die Keller des Museums.
Dort wurden originalgetreu verschiedene Abschnitte der Schächte und Gänge nachgebaut, durch die man geführt wird. Während der gesamten Führung man Mobilfunknetz und die Kleinkinder könnten im Notfall auch aus den Schacht gefahren werden. Auch das Klima ist im Museum nicht all zu kompliziert. Es tropft nichts von der Decke, man bekommt keine Nassen Schuhe, kann theoretisch Kurzärmlig die Gänge besichtigen. Das ist echt praktisch. Persönlich hat mein Bergbaufeeling nicht darunter gelitten. Für Leute, welche es nicht wissen, kommt es dann echt so vor, als wenn man tief unter Tage ist.
Mehrmals am Tag gibt es Führungen. Wir hatten das Glück, von einen echten Bergmann durch die Schächte begleitet zu werden. Er ist damals selber noch eingefahren. Er hat die Tour ansprechend moderiert und ist direkt auf Fragen aus dem Plenum eingegangen. Wir konnten eine Freundliche und Authentische Führung erleben.
Vor dem Schaubergwerk hatte man noch einzelne andere Dinge angeschaut: Einmal den Förderturm, weiterhin auch ein Maschinenhaus der Dampfmaschine. Dadurch konnten wir echt einen sehr breiten Eindruck von der Arbeitswelt der Kumpel gewinnen. Zwei Dinge haben mich aber etwas gestört: Eine Fotoerlaubnis kostet 3 Euro. Weiterhin hätten manche Exponate aus dem Ausstellungsraum etwas mehr kommentiert sein können. Teilweise wurde nur der Titel, Autor/​Urheber und das Entstehungsjahr von manchen Exponaten genannt. Dies könnte man noch etwas ausbauen.
Fazit. Super Familien-​Freunlidch, gut für Kleinkinder und Rollstuhlfahrer. Einziges Manko und daher nur 4 Sterne war für mich die Fotoerlaubnis für 3 Euro.