Speyer-Eck

Ich habe das Speyer-​Eck nun schon diverse Male «heimgesucht» und war eigentlich immer zufrieden, sowohl was die Qualität der Gerichte, des Service als auch die Gemütlichkeit angeht. Zur weihnachtlichen «Gänsebraterei» werden verschiedene Teller angeboten, die aber doch etwas zu teuer ausgepreist sind: Das von mir gestern verspeiste «Gänseallerlei» (s. Photo) muss man sich beispielsweise wie die Reste von der Weihnachtsgans am 3. Tag vorstellen, eine Art Mischmasch aus kleineren Fleischstücken und Füllung. Für die dafür aufgerufenen € 18,80 bietet z.B. das Beau d’Eau am Wilhelmsplatz alljährlich den «St. Martins-​Teller» mit Gänsebrust UND Gänsekeule plus üppigerer Beilagen. Das «Geschnetzelte» war schon schmackhaft, aber eben doch etwas wenig und etwas einfach.
Die übrigen Male war ich preislich wie qualitativ gut bedient. Für Schnitzel, Hackbraten und die bekannten Hähnchengerichte ist das Speyereck immer einen alltäglichen Besuch wert.

Hier gibt es die besten Hähnchen in ganz Offenbach und auch das Ambiente ist wirklich toll. Und auch das andere Essen auf der Karte ist echt lecker frisch und auch die Preise sind wirklich passend. Das Personal ist sehr nett und auf zack.

Heute mein erster Besuch in dieser Gaststätte, dank Qype! Dieser Laden spaltet mich ein wenig. Bieder mit dem Versuch modern zu wirken, dabei leider furchtbar steril wie das Publikum, die Servicekräfte und sogar das Essen, früher wahrscheinlich rustikal, heute in hellem Holz erhalten. Die Karte ausgesprochen übersichtlich, doch das ist sicherlich nicht das schlechteste. Ich mag es, wenn man sich auf das Wesentliche konzentriert. Links und rechts großzügige Portionen, aber irgendwie ein wenig unwirklich. Amerika, jetzt fällt es mir ein! Disneyworld! Ich glaube so stellt sich Mickymaus eine deutsche Kneipe vor. Und so muss ein Schnitzel schmecken! Geradlinig! Wer ein deutsches Schnitzel sucht, ein gutes gebratenes Hähnchen, ein Steak! Der ist hier sicherlich richtig und wird nicht enttäuscht. Aber Hausmannskost ist anders. Doch der Laden wird mich sicherlich wiedersehen, wenn wir mal danach ist auf ein Schnitzel ohne Ecken und Kanten gleichmäßig hoch, gleichmäßig gefärbt, richtig frittiert. Das dunkle Bier in 03er Kelchen serviert Und ungelogen in der Ecke saß eine große Gruppe Japaner. Tatsächlich mit Kameras. Die nicht nur die Gaststätte von außen fotografierten sondern auch von innen und das was es zu essen gab. Ich bin enttarnt, heute mit meiner Frau hergekommen! Ich muß mich korrigieren, die Schnitzel sind nicht frittiert! Auch den Stern, der gestern gefehlt hat, kommt heute dazu! Ich hatte das Ding ein 500g Rumpsteak, es war wirklich superzart! Allerdings, ein Hauch zu lange gebraten und Medium damit etwas überschritten aber ich habe es weggefegt und es wird nicht das letzte mal gewesen sein! Auch die Begrüßung war toll und man erinnerte sich an mich! Ich komme wieder, das habt Ihr nun davon!

Speyereck in Offenbach. da fällt mir eigentlich nur mmmmh ein.
Leckere Schnitzel, knusprige Pommes, frischer Salat. einfach lecker.
In letzter Zeit waren wir sehr oft dort, denn hier gibt es einfach super gute deutsche Küche. Es handelt sich um einen Familienbetrieb und wir finden es schön, dass der Koch (Inhaber) aus der Küche kommt und fragt, wie es denn geschmeckt hat. Hier fühlt man sich wohl und wir kommen gerne wieder.

Irgendwann 1995 – 1996 war ich hier zum letzten Mal.
Schon mehrere Alternativen im Kopf, habe ich das Speyer-​Eck angesteuert davon ausgehend, daß es nicht mehr existiert.
Kein Eintrag bei Qype und jede Menge Berichte über die Fast-​Food-​Hühner-​Braterei aus dem Bundesstaat von Abraham Lincoln und Jefferson Davis.
Nein das gibt es doch nicht!
Das Lokal Speyer-​Eck existiert noch.
Photo link:
Kennen gelernt hatte ich die Gaststätte 1995, damals war der Laden immer brechend voll. Fast immer waren einige der Darsteller des Musicals Tommy, das für nur ein Jahr im Capitol von Offenbach aufgeführt worden war, hier anzutreffen. Seit dem war das Speyer-​Eck eigentlich «nur» unter dem Namen «Chicken Palace» bekannt.
Im Speyer-​Eck gibt es eigentlich vorwiegend deutsche Küche — vom Strammen Max über Sülze, Leberknödel– und Zwiebelsuppe bis hin zum Jägerschnitzel, Rumpsteak und Hackbraten in verschiedenen Variationen. An Ostern Wildhasenkeule mit Klößen und Rotkraut oder Wildgulasch mit hausgemachten Spätzle, Salat und Preiselbeeren. Vor Weihnachten hausgemachte gefüllte Gänse mit Klöße und Rotkraut.
Täglich gibt es verschieden Stammessen wie zum Beispiel frisch gegrillte Haxe mit Fett und knuspriger Schwarte oder Sauerbraten mit Klößen und Rotkraut.
Aber jetzt zurück zu alten Zeiten:
Seit zwei Generationen ist (war?) das Speyer-​Eck bekannt für Feuer-​, Kräuter– und Knoblauchbutterhähnchen.
Hier ein Bild eines Feuerhähnchen mit Pommes
Photo link:
Extra «nur» für euch und eingedenk der alten Zeiten, habe ich dieses Grillhähnchen bestellt. ;-)
Mir fällt nichts ein das man an dieser Mahlzeit verbessern könnte.
Das Grillhähnchen war sehr gut, aber beim nächsten Mal gibt es Sauerbraten mit Klößen und Rotkraut oder Wildgulasch mit hausgemachten Spätzle, Salat und Preiselbeeren oder ein Rumpsteak mit Kräuterbutter und
Folienkartoffel.

Anfang des Jahres besuchten wir das Speyereck, da wir Hunger auf Hausmannskost hatten, aber selbst keine Lust zu kochen. Mit dem Parkplatz an der Carl-​Ulrich-​Brücke hat man auch keine Probleme sein Auto zu parken. Vom ersten Eindruck hat das Speyereck die Atmosphäre der «Kneipe ums Eck», der Wirt steht hinter der Theke und babbelt Hessisch mit den scheinbar Stammkunden an selbiger, am Tisch liest der Gast die BamS, seine Frau strickt. Es geht also sehr familiär zu. Allerdings ist die Einrichtung hochwertiger, wenn auch Geschmackssache, als in einer Eckkneipe. Die Speisekarte fährt genau die gewünschte Hausmannskost auf. Wir haben uns für eine Gulaschsuppe im Brotlaib als Vorspeise sowie überbackenen Hackbraten und Schweizer Schnitzel als Hauptspeise entschieden. Der Brotlaib war riesig, zum Glück haben wir uns die Vorspeise geteilt, sonst wäre der ebenso reichlich ausfallende Hauptgang komplett zurückgegangen. Der Wirt servierte die Speisen mit einem freundlichen Spruch auf den Lippen, man kam immer wieder ins Gespräch. Die Speisen waren nichts Ausgefallenes, eben solide, gut zubereitete Hausmannskost, die preislich überzeugt.
Zwei Kritikpunkte: An den Eckbanknischen sitzt man nicht ganz bequem, weil man als Pärchen doch weit herein um den großen Tisch herum rutschen muss. Und die Toiletten sind zwar gepflegt und sauber, aber von der Bausubstanz her zu alt.