Kirche Zehlendorf

Der Ort Zehlendorf, gleicher Ortsname wie der Stadtteil Zehlendorf von Berlin, liegt nördlich von Berlin und östlich von Oranienburg im Landkreis Oberhavel in Brandenburg.
Wie Falk bereits berichtete, ist das ca. 971Einwohner-​Örtchen (Stand 2011) nun ein Stadtteil von Oranienburg selbst.
Weitere Infos zum Ort:
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten)
Die Kirche hier in Zehlendorf wurde 1872 eingeweiht und ist bereits das fünfte Kirchgebäude in Zehlendorf, seit der Gründung des alten Rittergut-​Ortes hier im 14. Jahrhundert.
Die Kirche wurde aus Birkenwerderer Klinker durch den bekannten Baumeister Friedrich August Stüler als Saalkirche im romanischen Stil erbaut. Die jetzige Kirche steht unter Denkmalschutz und ist hoffentlich der letzte Kirchbau in diesem Ort, nachdem der 30. Jährige Krieg den ersten Bau und die anderen mehrere Brand-​Katastrophen im Ort jeweils die Kirchen auch zerstörten.
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten)
Die Kirche ist durch eine klassische Feldsteinmauer umrandet. Das Friedhofstor auf dem Anger ist aus Holz und deutlich in die Jahre gekommen.
Auf dem Anger selbst, gibt es nur wenige Gräber.
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten)
Die Kirche ist augenscheinlich in einem zweck-​erfüllenden, aber nicht unbedingt guten Zustand.
Fazit: Kann man sich, muss man sich aber nicht anschauen-​kein Hingucker

Es gab nicht allzu viele Informationen zu erhaschen bei meinem Besuch Anfang 2012 in der Kirche der 1.000 Seelen-​Gemeinde Zehelendorf, einem gut erhaltenem Angerdorf mit zwei angeschlossenen Siedlungen (Schmachtenhagener Chaussee, Remate und Außenstellen).
Seit 26.10.2003 wurde es im Zuge der Gemeindegebietsreform im Land Brandenburg ein Ortsteil von Oranienburg. Die Zehelndorfer hatten es nicht leicht mit ihrer Kirche (
) .
Im 30-​jährigen Krieg wurde die erste mittelalterliche Dorfkirche zerstört, schwere Brände zerstörten die folgenden drei.
Erst der fünfte Kirchenbau überdauerte die Zeit. Die protestantische Kirche ist eine Saalkirche im romanischen Stil, errichtet aus gelben Birkenwerder Klinkern.
Der Baumeister hieß Friedrich August Stüler (
) (1800 1868).
Der Bau der 1872 ein-​/​geweihte Kirche wurde von wohl mit Geldern der französischen Reparationszahlungen finanziert und steht seit 1992 unter Denkmalsschutz (Nr. 19 der Oranienburger Baudenkmalsliste (
), mit Stand von 2011). Die letzte Renovierung war 1908, das sieht man ihr auch an. Die Bilder sprechen für sich, zum Beispiel dieses:
(Siehe Foto unten) Das Uhrwerk wurde erst in den letzten Jahren restauriert, auch das sieht man ihm an.
(Siehe Foto unten) Auch die Lüster wurden restauriert bzw. gereinigt, in aufwendiger Handarbeit geputzt. Es würde mich nicht wundern, wenn dazu manche Zahnbürste verbraucht wurde. Sie erstrahlen jedenfalls wieder wunderschön in altem Glanz.
(Siehe Foto unten) Die kleinen Holzkreuze an der Galerie erinnern an Kriegstote, darunter sind auch Zwangsarbeiter und Soldaten benannt (soweit namentlich bekannt). Auf einem roten Kokosläufer (wer weiß wie alt) gelangt man zu dem rechter Hand stehenden Taufstein.
(Siehe Foto unten) Und falls da mal Unklarheiten oder Fragen aufkommen, findet der Suchende die (Siehe Foto unten) an der Tür hinter der schlichten Orgel (Siehe Foto unten) Am 14. Juli 2007 war in der Zehlendorfer Dorfkirche eine Aufführung vom Carl-​von-​Ossietzky-​Chor Berlin e.V. (
) Lieder zur Nacht (Wilde Tänze und sanfte Balladen). So viel erst mal zu Zehlendorf (
) und seiner Kirche.