Bismarckturm

Vor vielen vielen Jahren war ich sehr oft hier, um die tolle Aussicht zu geniessen. Dank schlechter Orientierung, Blick vom Beifahrersitz und meist herrschender Dunkelheit wusste ich weder den Namen noch den genaueren Ort. Leider … aber es gibt ja Qype und so habe ich den Bismarckturm wieder entdeckt.
Bei diesem tollen Ostersonntagswetter stand nun auch endlich ein Besuch an. Die Idee hatten nicht nur wir und so war es ganz schön voll. Im Turm selbst waren wir nicht, sondern haben nur den tollen Ausblick genossen. Schön ist, dass es eine Tafel gibt, auf welcher erklärt wird, was alles zu sehen ist. Dies erspart einiges an gerätsel.
Auf jeden Fall hat die Aussichtsplattform des Bismarckturms nun auf meiner «Blick-auf-Dresden-und-Umgebung”-Liste einen Platz ganz weit oben erhalten und ich werde nicht das letzte Mal dort gewesen sein.

An diesem schönen Frühlings-​Sonntag machte ich mich auf den Weg ins schöné Radebeul um dem dort hoch über der Elbe liegenden Bismarckturm einen Besuch abzustatten.
Um zum Turm zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man wählt die bequeme Zufahrt von oben heran aus Richtung Wahnsdorf über die Spitzhausstraße. Oder man wählt, so wie ich auch, den etwas beschwerlicheren Fußweg über die 390 Stufen der Spitzhaustreppe.
Beschwerlich nicht nur wegen der zu überbrückenden Höhenmeter, sondern auch deshalb, weil man selbst zu so früher Morgenstunde, wie ich unterwegs war, gut trainierten und muskulösen Athleten ausweichen muss, die hier für die jährlich stattfindenden sportlichen Wettkämpfe trainieren. Aber naja, jedem Tierchen sein Plaisierchen.
Oben angekommen erwartet einem neben dem in meinen Augen weniger spektakulären Bismarckturm, welcher mittlerweile schon seit über 100 Jahren hier oben steht, ein bedeutend schönerer und beeindruckenderer Blick ins Elbtal. Auf der Aussichtsplattform vor dem Turm stehen zahlreiche Bänke, von denen man die Aussicht genießen kann.
Wenn man sich satt gesehen hat und man nicht wieder die Treppe hinunter möchte, bieten sich schöné Wandermöglichkeiten in die näherer Umgebung an oder man kehrt im nahegelegenem Spitzhaus ein. Ich wählte übrigens die erste Variante.

Ich muss sagen der Bismarckturm ist schon ein großes Gebilde was man wirklich aus Radebeul und Umgebung sehr gut sehen kann. Nur wenn mann dann mal reingeht bleibt man für immer Draußen. Der Gestank der einen erwartet ist nicht schön. Ich finde es Schade das die Stadt das Denkmal so verkommen lässt.
Der Ausblick den man geniesen kann ist natürlich Bombastisch und unvergleichlich! Einem liegt sozusagen Dresden zu Füßen und wie du schon sagtest grade nachts ist der Ausblick einfach nur TRAUMHAFT!!!

Ein Muss für alle, die einen tollen Blick über Dresden und das Elbtal genießen wollen. Bei gutem Wetter kann man von hier über die gesamte Stadt bis in die Sächsische Schweiz schauen. Wer die Mühe nicht scheut, dem sei der Aufstieg über die Spitzhaustreppe zu empfehlen.
Ein Insider-​Tipp ist noch der Besuch zu nächtlicher Stunde, dann liegt einem das komplette Dresdner Lichtermeer zu Füssen. Ich weiss nicht, ob man noch wie früher mit dem Auto (natürlich nicht erlaubt) auf den Platz am Turm fahren kann. Für Frischverliebte oder Romantiker ansonsten eine Decke und eine Flasche Wein mitbringen!