Das Essen war nicht wirklich der Hit, aber richtig schlecht war die Unterkunft. Man kann jetzt hier gar nicht alles aufzählen was für uns alles so grottenschlecht war. Hier nur ein paar Beispiele: Das Zimmer hatte weniger Charme als eine Gefängniszelle. Das Mobiliar war zwar nicht abgenutzt (es gab ja kaum etwas an Mobiliar) aber absolute Billigware wie aus den 70ern. Die paar Tage die wir dort waren wurde nie der Boden gesaugt/gekehrt, manchmal das Bett irgendwann in der Zeit bis 19.00 Uhr(!) gemacht manchmal aber auch gar nicht. Lichtschalter gibt es gar nicht oder an schlichtweg dämlichen Stellen. Boden und Wände sind krumm und schief wer auf der Kirmes/in Freizeitparks mal in einem schiefen Haus war kann verstehen, warum ich im Zimmer Kopfschmerzen bekam. Beim Frühstück für 2 Personen gab es jeden Tag 4 Brötchen 1 Körner und 3 normale, dazu eine große Tasse Tee oder 2 kleine Tässchen Kaffee. Ein Ei, Müsli, Joghurt oder gar Obst gehören dort in das Reich der Phantasie. Die Toilette war wacklig. Das Ehebett bestand aus 2 Einzelbetten die beim Zusammenschieben noch immer ca. 10 cm. Abstand hatten mit einem hochstehenden Rand rundum. Dazu knarrte und knarzte es bei jeder Bewegung sehr laut. Positiv war nur, dass es ruhig war. Der Preis von 60,-Euro pro Nacht ist für den Mist mehr als überteuert. Von der Gaststätte hört man wenig (allerdings waren wir bewusst auch nur sehr wenig auf dem Zimmer) und die Kirchturmglocken alle 15 Minuten sind auch nicht störend.
Ralf S.
Rating des Ortes: 5 Grimlinghausen, Nordrhein-Westfalen
3. Oktober 2012 Bereits im zweiten Jahr haben wir nun mehrmals den«Kneitinger» in Ramspau aufgesucht. Ausnahmslos alle von uns bestellten Wildgerichte waren durchweg hervorragend. Das Fleisch ist sehr zart, die Sauce prima abgeschmeckt und die Brezen-Knödel sind einfach fluffig. Ein gegen 17 Uhr gewünschter Windschweinbraten konnte nicht geordert werden, da er, laut Küche, noch nicht fertig zubereitet war. Hier bekommt man also keinen«alten Hasen» vom Vortag serviert, sondern frisch zubereitete Wildgerichte. Ausgezeichnet! Neben der Gaststube, in der er stammtischbedingt schonmal etwas lauter werden kann, verfügt der Ramspauer Hof über einen zusätzlichen Gastraum, einen Saal und einen sehr großen Biergarten. Parken kann man auf dem hauseigenen Parkplatz hinter dem Haus.
RK User (diefre…)
Rating des Ortes: 5 Regensburg, Bayern
Das Lokal Ramspauer Hof befindet sich neben Kirche und Schloß in Ramspau(nähe Regenstauf). Sehr malerisch im herbstlichen Regental gelegen.
Der erste äußere Eindruck ist der eines typischen bayerischen Dorfwirtshauses. Beim Eintreten fühlt man sich als Gast willkommen. Die Begrüßung ist sehr herzlich und ehrlich. Wir waren heute zum dritten Mal in unterschiedlicher Besetzung da und die Bedienung wusste sogar noch, was ich vor 14 Tagen gegessen hatte.
Für Wanderer, Radlfahrer und sonstige«Zeitverschobene» ist die durchgehend warme Küche zu erwähnen.
Zum Sitzen lassen sich vier Bereiche auswählen: der Kastanienbiergarten, die klassische Gaststube mit offener Schänke und Blick auf die Küchentüre(mhhh), der kleine Nebenraum mit großzügiger Bestuhlung(Kinderwagen oder Hund kein Problem) und dem Saal für Veranstaltungen.
Nach einer 2,5 Std. Wanderung über die Anhöhen des Regentales und am Flußlauf zurück kamen wir gegen 13.30 im Gasthaus an. Wir bestellten uns 2 Kneitinger dunklen Bock, dazu Rehbraten mit Spätzle und Salatteller.
Das Bier machte seinem Namen alle Ehre und das Essen war sensationell gut wie immer. Hier schmeckt Reh wie Reh und Hirsch wie Hirsch mit der entsprechenden Soße dazu. Fleisch und Knödelmenge sind ideal aufeinander abgestimmt.
Der Service ist auch während des Essens immer mit wachem Auge beim Gast. Aber noch nicht genug des Lobes.
KUCHEN
Schuld ist an allem die Wirtin. Sowohl in der Küche als auch für die selbstgebackenen Kuchen ist sie verantwortlich, wie wir heute erfahren haben.
FAZIT:
Absolut empfehlenswert! Von der Zubereitung der Gerichte dieses Lokales können sich die meisten Restaurants eine ganz dicke Scheibe abschneiden.
Verbesserungsfähig wäre ein gefälligeres Geschirr… und ein bessere Präsentation der unverschämt guten Kuchen und Torten(immer versteckt und erst auf Nachfrage herausgerückt — gleich nach dem Mittagessen)
RK User (feline…)
Rating des Ortes: 4 Regensburg, Bayern
Vor ab: Da es die erste Rezension für dieses Lokal wird, etwas ausführlicher.
Das Dörfchen Ramspau ist etwa 5 km nördlich des Marktes Regenstauf rechts des Regen gelegen. Insbesondere natürlich im Sommer empfehlen sich in dem dortigen Abschnitt rechts und links des Regens zwischen Regenstauf und Nittenau zahlreiche Lokale dem Motorrad-, Rad– oder Bootswanderer zur Einkehr, wobei der Wechsel der Flußseite zumindest für Kraftfahrer nicht immer so einfach ist. Sehenswert am Ort ist sicher Schloss Ramspau. Die nächste Autobahnausfahrt der in ein paar KM Abstand vorbeiführenden A93 ist Ponholz.
Heute war Marktsonntag in Regenstauf, wie fast immer verbinden wir solche Besuche mit einer Einkehr zum Mittagessen im jeweiligen Ort oder der Umgebung bevor wir uns ins Getümmel des verkaufsoffenen Sonntags«stürzen». Mit vollem Magen gibt man nebenbei dann meist auch weniger Geld aus, was nicht unbedingt von Nachteil ist. :)
Rezension:
Wenige Parkplätze vor dem Haus, aber im Hof. Das Hinweisschild kann man übersehen.
Nach eintreten standen wir unmittelbar in der«Gaststube» des Wirtshauses, in der Mitte ein großer, runder Stammtisch, an dem gerade letzte Frühschoppengäste aufbrachen, links ringsherum, immer an der Wand lang einige Tische für 4 – 6 Personen mit Bänken und einzelnen Stühlen, an einem wurde Schafkopf gekartet. Rechts ein offener Ausschank, geradeaus ging es durch eine automatische Schiebetür in die Küche, auf die wir hin und wieder einen Blick erhaschen konnten. Der Anblick der dampfenden Töpfe und Pfannen machte doch sehr Appetit. Auch ein Kamin ist vorhanden.
Es gibt auch Nebenräume für weitere Gäste, was wir aber 1) zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, und 2) war zu diesem recht frühem Termin(11:15 Uhr — gefühlt wegen der heutigen Zeitumstellung 12:15 Uhr) relativ leer, deswegen nahmen wir selbst an einem der freien Tische platz. Auf einigen standen auch Reservierungskärtchen.
Wir wurden sehr freundlich begrüßt, gleichzeitig wurde uns die Mittagskarte gebracht. Natürlich fehlte die obligatorische Frage«obs denn schon was zu trinken sein darf» nicht. Aber ehrlich gesagt empfinden wir das für ein bürgerliches Lokal als völlig normal und sogar wünschenswert. Denn in solchen wird man kaum ein Menü mit korrespondierenden Weinen abstimmen wollen.
Meine Frau bestellte sich ein Helles(Kneitinger, 2,70 Euro) ich fragte nach, ob auch ein dunkles Bier im Angebot wäre. Nicht ganz ohne stolz wurde erklärt, dass das selbstverständlich auch zu haben wäre, und zwar ebenfalls vom Fass. Ein Pluspunkt, denn so selbstverständlich ist das in vielen Wirtschaften gar nicht. Kneitinger Dunkle, ebenfalls 2.70 Euro. Selbstverständlich sind hier natürlich 0,5 Liter, meines kam in einem schönen Kelchglas, in dem sich der Schaum gut entwickeln kann. Temperatur und Geschmack vorzüglich, lieferung sehr flott.
Aus der Tageskarte haben wir dann bestellt:
1 x Ofenfrischer Schweinebraten in Dunkelbiersoße mit Reiber– und Semmelknödel, gemischter Salat(6,90 Euro)
1 x Medaillon vom Schweinefilet«Försterin» Spätzle, Champignon-Rahmsoße und Salat(11,90 Euro)
In angenehmer Wartezeit kamen die Beilagensalate: Blattsalat, Lollo, geriebene Möhren, Bohnen, Gurke, Kraut, naja, alles was Salat und Gemüse halt so hergibt. Der Eindruck war frisch, als Nachteil empfand ich ein wenig zuviel an Essig und Öl. Das gute an der Vielfalt eines solchen Salates ist, das jeder darin findet, was ihm schmeckt, und vor allem ich möchte mich auch nicht vorab am Salat sättigen.
Vom Schweinsbraten, der meiner Frau serviert wurde, können sich dagegen einige Wirte von Gasthäusern, die wir in letzter Zeit besucht haben, gerne mal eine Scheibe abschneiden: ein schönes Stück magerer klassischer Schweinsbraten und eine große runde Scheibe vom Krustenbraten, aussen resch und innen mager und saftig. Jeweils ein schöner Reiber– und Semmelknödel in einer dunklen Biersosse. Wunderbar.
Nachteilig: Das Essen kam zwar schnell, aber nicht zeitgleich. Also durfte ich ca. 5 Minuten meiner Frau schon mal zusehen, während sich bei mir der Magen schon heftig meldete. Und Kommentare wie: «warum musst du dir auch immer so ausgefallene Sachen bestellen…» Ja — ja, die tun ihr übriges.
Mein Medaillon vom Schwein entschädigte. Bloß was heißt hier«Medaillon»? 4! gut Daumenstarke große Stücke sind schon heftig. Die sehr gute und frisch zubereitete Fleischqualität zusammen mit der sehr guten Soße und den ausgezeichneten Spätzle war dann wiederum ein Tick zuviel, am Ende musste ich mich für einen Rest Spätzle oder ein Stück Fleisch entscheiden, die Spätzle haben gewonnen.
Besonders zu erwähnen: Die Nachfrage während des Essens, ob man denn noch etwas Sosse bringen dürfe. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die einen guten Eindruck vertiefen. Genau wie das angezündete Teelicht oder die herbstliche Tischdekoration aus Eicheln, kleinen Kürbissen etc. Rehe hätten sich hier auch wohlgefühlt, hatten aber wohl Angst, auf …