Abtei St. Hildegard

Wenn ihr alles interessante über die Abtei wissen wollt, dann lest den Beitrag von Qype User Christ… aus Princetown USA. Hier ist alles dazu gesagt und entsprechend verlinkt.
Also gönne ich mir seine Erzählungen und schließe mich dem an.
Dennoch möchte ich etwas zu meinen Erfahrungen mit der Abtei St. Hildegard kundtun: Was treibt 2 mittelältere/​ältere Herren dazu, den Aufstieg zu der Abtei von Rüdesheim aus zu wagen? War es die Info der Dame in der TouristenInfo Bingen, die meinte, es wären nur 30 Minuten zu laufen, war es die Erwartung auf einen tollen Ausblick von da oben über den Rhein, Rüdesheim und Bingen. Ich weiß es nicht !!! Auf jeden Fall dauerte es erheblich länger als 30 Minuten, Abkürzungen durch die Weinberge schon mit eingerechnet. Ein wunderschöner Sonnentag begleitete uns auf unserem Weg (Kleidung: Pullover und Winterjacke!!!). Kurze Rede, langer Sinn oder lange Rede, kurzer Sinn. Irgendwann sind wir oben angekommen und es hat sich absolut gelohnt. Wir wurden von einer tollen Abtei empfangen, nette Nonnen bewirtschaften den Klosterladen und die Aussicht — booah eyh !!!

Die Abtei St. Hildegard liegt sehr schön in den Weinbergen über Rüdesheim.
Wenn man die Architektur zunächst sieht, denkt man, sie sei uralt. Stimmt aber nicht, sie ist von Anfang des 20. Jahrhunderts. Sehr imposante Klosterkirche, mit einem schönen Mix aus traditionellen und modernen Elementen.
Es gibt einen Infopavillion, wo man EInblicke in das Klosterleben bekommt, inkl. der Tätigkeiten, die die Nonnen heute ausüben und einen geschichtlichen Abriss.
Deer Klosterladen rundet das ganze ab, ist nix besonderes, gibt’s aber auch viel schlimmer.

Die Abtei St. Hildegard, ein Benediktinerkloster, wunderschön inmitten der eigenen Weinlagen mit Blick auf das Rheintal gelegen, ist ein idealer Ort zum Abstreifen des Alltags und lohnt (mindestens) einen Besuch.
Die Website des Klosters (
) ist hervorragend und bietet dem Interessierten alle notwendigen Informationen, gegliedert nach Klostergeschichte, Benediktinischem Leben, Hildegard von Bingen, Klosterladen, Klosterweingut und Klosterwerkstätten. Außerdem kann man sich mit theologischen Themen auseinandersetzen und sich nach Einkehrmöglichkeiten erkundigen.
Der Klosterladen ist groß und gut sortiert. Dort kann man unter anderem Kunstobjekte (Schmuck, Keramik, Ikonen etc.), Dinkelprodukte und Wein kaufen. Hervorzuheben ist die Buchabteilung, die natürlich auf theologisch/​spirituelle und klostergeschichtliche Themen spezialisiert ist.
Die Nonnen pflegen die schöné Tradition des Gregorianischen Chorals. Zu den Stundengebeten kann man als Besucher in der Klosterkirche den endlosen Melodien lauschen.

Eigentlich müsste sie «Hildegard von Bingerbrück» heißen. Denn ihr mittelaterliches linksrheinisches Kloster lag in Bingerbrück, einem inzwischen nach Bingen eingemeindeten Orsteil. Ein Teil des Klosterkellers kann noch heute besichtigt werden.
Inzwischen ist sie in aller Munde — spätestens seit ihrem 900. Geburtstag 1998, der international in unterschiedlichsten Formen begangen wurde.
Die meisten verehren sie als Kräuterfrau und folgen ihren Anweisungen zum gesunden Leben, andere sehen in ihr die Vorreiterin der Frauenbewegung, wieder anderen ist sie als erste namentlich bekannte Komponistin ein Begriff.
Unter
gibt es Hinweise zu lokalen und regionalen Veranstaltungen. Eine Beschäftigung mit dieser herausragenden Frau lohnt sich!