Auf der Suche nach einem Imbiss habe ich beim Vorbeigehen dieses Restaurant entdeckt. Die Bedienung ließ insgesamt zu wünschen übrig, aber mit diesem Eintrag möchte ich ein anderes Anliegen vortragen: Ich habe ein Bürger-Menü bestellt und bezahlt. Die Mitarbeiterin bat mich, mich schon mal hinzusetzen und sie werde mir das Menü servieren. Ich habe mir einen Platz ausgesucht und mein Handy aus der Tasche geholt. Dabei stellte ich fest, dass ich wenig Akku habe. Ich nehme mein Akku Ladegerät grundsätzlich mit, wenn ich unterwegs bin. In der Vergangenheit konnte ich — sei es in einem Café, beim Bäcker, in einem Fastfood Restaurant oder in einem schicken Restaurant — mein Handy aufladen. Also habe ich nach einer Steckdose Ausschau gehalten und eine gefunden. Ich steckte das Ladegerät in die Steckdose. Nach zwei Minuten kam die Mitarbeiterin und stellte das Tablett mit dem bestellten Menü auf den Tisch und forderte mich auf, dass Ladegerät aus der Steckdose zu ziehen. Ich fragte, weshalb ich hier nicht aufladen darf, zumal ich Kundin bin und hier etwas bestellt habe. Sie erwiderte darauf, dass es eine Anweisung von der Vorgesetzten sei. Also wollte ich die Vorgesetzte direkt sprechen, um es von ihr bestätigen direkt zu lassen, dass es nicht erlaubt sei. Sie antwortete darauf, dass die Vorgesetzte nicht zugegen sei, aber sie werde ihre Chefin anrufen und mir den Hörer geben. Ich erklärte mich damit einverstanden. Die Mitarbeiterin griff zum Hörer und setzte sich mit ihrer Vorgesetzten in Verbindung. Die Mitarbeiterin schilderte den Sachverhalt am Telefon und teilte der Vorgesetzten mit, dass ich als Kundin mit ihr sprechen möchte. Sie hat dies abgelehnt und gab ihrer Mitarbeiterin zu verstehen, dass ich«das Ladegerät sofort aus der Steckdose ziehen müsse». Die Mitarbeiterin soll«mein Menü einpacken und ich soll anschließend den Laden verlassen». Als die Mitarbeiterin mir dies ausrichtete, bat ich um die Rückerstattung des Geldes. Das Essen hatte ich ohnehin nicht angerührt. Bei so viel Erbostheit, Kaltschnäuzigkeit und Erniedrigung hätte ich das Essen ohnehin nicht genießen können. Die Vorgesetzte soll zudem gesagt haben, dass es «Diebstahl» sei und sie bei meiner Zuwiderhandlung die Polizei anrufen würde. Diese Äußerung, die von der Mitarbeiterin lediglich wiedergegeben wurde, erfolgte in Anwesenheit anderer Kunden. Das ist an Erniedrigung nicht mehr zu überbieten. Ich bestand nicht zwingend darauf, die Aufladung fortzusetzen. Es ging mir lediglich darum, mit der Vorgesetzten persönlich zu sprechen. Mir ist es schon bewusst, dass die Vorgesetzte von ihrem Hausrecht Gebrauch machen kann. Aber einer Kundin des Ladens zu verweisen in einer solchen banalen Situation, in der ich mich weder grenzwärtig verhalten habe, noch die anderen Kunden oder die Mitarbeiter belästigt habe bzw. denen gegenüber beleidigend aufgetreten bin, ist äußerst unangemessen. Ein typischer Vorgesetzter würde vielmehr versuchen, die Situation zu beschwichtigen und für Deeskalation sorgen. Stattdessen hat sie dafür Sorge getragen, dass sich die Situation verschärft. Ein verständnis– und respektvoller Umgang mit Kunden scheint der Vorgesetzten ein Fremdwort zu sein. Ich habe das Menü auf dem Tablett liegen gelassen und ohne die Rückerstattung meines Geldes den Laden verlassen. Ich bin mir sicher, dass ich nicht die Erste bin, die dort als Kundin schlecht behandelt wurde und werde auch nicht die Letzte bleiben.
Daniel H.
Rating des Ortes: 3 Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz
Ich hatte Kochlöffel anders in Erinnerung. Das Preis Leistungs Verhältnis fand ich in diesem store zu hoch. Geschmacklich war aber alles Ok.