Lindner Hotel & Spa Binshof Speyer

Wir waren schon mehrmals in diesem Hotel und haben so einige Erfahrungen gemacht. Diesesmal können wir nur loben bis auf einige kleine Ausnahmen vielleicht.
Aus unserer Sicht hat sich vom Service her einiges verbessert. Das war nicht immer so, deshalb um so schöner, dass es auch anders geht und wir auch mal positiv bewerten können.
Das Zimmer war top. Wir waren im Classic Class Doppelzimmer 531 untergebracht und können es fast nur loben. Vielleicht kleine Mängel, die sich aber schnell beheben lassen würden. Der Feuermelder ist in die Jahre gekommen und hängt nicht mehr schön an der Decke. Der Schreibtisch hat seine besten Jahre hinter sich. Mag es sein, dass Hotelgäste einfach keine Rücksicht nehmen und die Gegenstände nicht wie Eigentum behandeln. Sie würden sonst sicher besser aussehen. Sauber war das Zimmer. Eine tolle Lösung für den TV, so dass man vom Bett also auch vom Sofa bequem schauen kann. Allerdings war der TV selbst nicht mehr in Ordnung. Die Bildqualität war nicht sehr gut. Aber ich glaube das ist meckern auf hohem Niveau. Ich persönlich würde auf eine Teppichausstattung aus hygienischen Gründen verzichten.
Das Abendessen hatten wir dazu gebucht. Es gab ein Dreigängmenü pfälzer Art oder so ähnlich, es war fast rundum lecker. Leider hakte es dann beim Dessert. Arme Ritter würde ich nicht als Nachspeise reichen, vor allem dann nicht, wenn das Hauptgericht schon mächtig war. Wir haben irgendwie auf eine Überraschung im armen Ritter gewartet. Eine Cremfüllung oder ein Eisbällchen oder ähnliches. Es war einfach für ein Stück armer Ritter mit wenig Vanillesoße, langweilig, zu mächtig, zu trocken. Wir haben es nicht zu Ende gespeist und der Bedienung dieses auch so mitgeteilt. Hier hörte dann der Service auch auf. Die Bedienung wollte das auch so weitergeben, aber wenn es ein guter Service gewesen wäre hätte man uns einen anderen Nachtisch gereicht, zumal es an diesem Abend auch Buffet gab. Locker hätte man uns anbieten können, das man sich dort bedient oder uns eine Kugel Eis nachgereicht. So sind wir ohne Nachtisch gegangen. Das fanden wir leider sehr sehr schade, denn daran wächst das Lindner Hotel. Flexibel und einfallsreich. Ansonsten waren wir wirklich sehr zufrieden.
Alles in allem, bis auf den gereichten Nachtisch, können wir sagen, dass wir sehr zufrieden waren.

Allgemein
Wir haben ein Wellness-​Paket gebucht, das ein Abendessen enthielt. Bereits bei Ankunft wurde uns mitgeteilt, dass das Abendessen an diesem Tag in Form eines Buffets stattfindet.
Als wir gegen 19 Uhr im Lokal eintrafen, hatten wir Glück und bekamen einen Tisch im Wintergarten zugeteilt.
Gut gefallen hat uns, dass nicht das komplette Essen in Buffetform dargeboten wurde, sondern die Vorspeisen und Suppe serviert wurde. Dadurch gab es kein ständiges «Gerenne».
Bedienung
Wir wurden hauptsächlich von einer Bedienung bewirtet. Diese war sehr freundlich und bot einen professionellen Service.
Zum Abschluss konnten wir am Nachbartisch beobachten, wie der Espresso in normalen Tassen serviert wurde. Dies sollte in einem solchen Haus allerdings nicht passieren.
Das Essen
Es wurde zunächst ein Schälchen mit Quark sowie Brot auf den Tisch gestellt. Danach gab es einen Gruß aus der Küche. Dieser bestand aus einem Melonensalat mit Ruccola und rosa Pfeffer.
Als Vorspeise gab es in gerösteten Mandeln/​Nüsse gebratener Ziegenkäse mit Feigensenf und Feldsalat. Das war sehr lecker, zumal der Ziegenkäse schon eindeutig als solcher zu erkennen war, aber nicht so sehr als würde man im Hochsommer im Ziegenstall übernachten.
Als nächstes gab es eine Tomatensuppe mit Gin-​Sahne. Die Suppe war sehr fruchtig. Der Gin allerdings für uns kaum auszumachen.
Am Buffet konnte man von verschiedenen Salaten wählen, was wir allerdings aufgrund der Vorspeisen nicht taten. Als Fisch gab es Pangasiusröllchen mit Safransauce und grüner Tagliatelle. Das Fleisch war ein Kalbsrücken mit Thymiansauce und Parmesan-​Polenta. Dazu gab es eine Gemüseplatte bestehend aus Wirsing, Rotkraut, Bohnen, Mais und Schwarzwurzeln. Das Essen wurde schön präsentiert und ständig nachgefüllt. Insgesamt war es gut, aber hier und da hätten wir uns etwas mehr Würze gewünscht. Das Gemüse wurde einfach nur im Dampfgarer erwärmt und war recht geschmackslos. Das Fleisch war zwar rosa gebraten, aber es wird natürlich auch schneller trocken, wenn es aufgeschnitten warm gehalten wird. Die Sauce dazu war eine Bratensauce, die nicht sonderlich nach Thymian geschmeckt hat. Die Polenta und die Safransauce haben uns geschmeckt.
Das Dessert war in kleine Weckgläser gefüllt. Man konnte wählen zwischen Vanille/​Schoko-​Mousse, eine Art Tiramisu, Crème Brulee, Obst sowie einer reichhaltigen Käseauswahl.

Das Frühstücksbuffet am nächsten Morgen hat uns sehr überzeugt. Es gibt wirklich alles, was man sich wünscht: Sekt, frisch gepressten Saft, verschiedene Kaffee-​Speziliäten, frische Brötchen, Käse, Wurst, Lachs, verschiedene Eierspeisen, Speck, Würste, Obst, Quark, Müsli…
Das Ambiente
Das Restaurant unterteilt sich in verschiedene Bereiche. Überall ist sehr schön eingedeckt gewesen.
Sauberkeit
Es ist alles sauber und gepflegt, so wie man es erwarten kann und sollte.

Allgemein
Auch wir waren als Hotelgäste nach einem schönen Wellnesstag im Hotelrestaurant zum Abendessen weil uns das «in die Stadt fahren» zu umständlich war, allerdings waren wir nicht in den Pfälzerstuben sondern im Hauprestaurant. Um es vorneweg zu nehmen: Beim nächsten mal fahren wir in die Stadt!!!
Hotel, Wellness, alles super aber das Restaurant ist eine Beleidigung für den Gaumen. Der Speisekarte und deren enthaltenen Preisen nach zu urteilen, handelt es sich bei diesem Restaurant um eine gehobene Küche für den gehobenen Anspruch. Pustekuchen! Alles Blendwerk.
Der Service war sehr gut, das Ambiente war toll aber das Essen passt absolut nicht in den Rahmen. Nach ein wenig Brot mit Kräuterquark und Salz kam ein sehr einfacher Gruß aus der Küche. Schafskäse, Tomate und Choritzo Stücke auf einem Spieschen. Einfach und unkreativ. Dann kamen die Vorsuppen. Nicht abgeschmeckt und in einem Cocktailglas. Von der Idee her vielleicht nicht schlecht aber ein Ruccolasüppchen mit Senfschaum und gebackener Choritzo sehe ich eher auf einem Teller, da es sich einfacher Löffeln lässt. Für den Hauptgang habe ich eigentlich keine Worte mehr. Meine Begleitung hatte einen Salat mit Garnelen für knapp 17 Euro, auf dem befanden sich exakt 4 mittlgroßße Garnelen, EINE Tomatenscheibe und ein halber Kopf Salat. Frechheit! Für mein Rissoto soll sich der Koch sein Lehrgeld zurückgeben lassen. Einzig das Steak war nicht zu zäh aber es fehlte überall Salz.
Fazit: Fahrt in die Stadt!!!
Bedienung
Nett und aufmerksam.
Das Essen
Tolle Karte wenn sie denn halten würde was sie verspricht. Ich kann dem Hotel nur einen anderen Koch empfehlen.
Das Ambiente
Sehr schöner Restaurantbereich.
Sauberkeit
Alles sehr gepflegt.

Wir haben im Lindner Hotel Binshof übernachtet und hatten abends keine Lust mehr, in die Stadt reinzufahren. Und entschieden uns daher für die Pfälzer Stube im Haus.
Das Ambiente ist sehr schön, gemütlich — wenn man nicht am Tisch in der Mitte des Raumes sitzen muss, sondern an einem der Randtische sitzen kann. So wie wir :) Bis wir dort saßen, verging allerdings einige Zeit. Wir standen erst dumm rum. Dann wurde uns gesagt, dass ein eben von Gästen verlassener Tisch für uns hergerichtet wird. Wir standen allerdings mehrere Minuten weiter dumm in der Gegend rum. Schließlich haben wir uns im Vorraum zur Bar gesetzt und gewartet. Da besteht Servicepotenzial nach oben :(
Nachdem wir uns gesetzt hatten, bekamen wir kleine Brotstücke mit Kräuterquark zum Dippen. Das Essen selbst war sehr gut, meine Bachforelle mit Rieslingsauce, Wirsinggemüse und Reis ganz lecker, für 14 – 15 € preislich gerade so im Rahmen. Das Schnitzel mit Beilage allerdings für 13 € völlig überteuert. Die Weine sehr teuer mit knapp 7 € für 0,1l.
Als Nachspeise die Mousse au Chocolat ein Traum, aber wieder eine sehr übersichtliche Menge für einen stolzen Preis.
Insgesamt war der Besuch ok, als Hotelgast zahlt man halt für die Annehmlichkeit, das Essen «direkt im Haus» zu haben. Extra dafür herfahren würden wir nicht. Wer Zeit und Lust hat, dem sei rein kulinarisch gesehen ein Abstecher nach Speyer empfohlen :)