Reit- und Sporthotel Nordmann

Bewertung des Restaurants:
Das Essensangebot ist stimmig zum Hotelkonzept: viel Wildflesich, auch Bison.
Portionsgröße ist eher klein.
Preis ist, für die Gegend sehr hoch, für die Qualität wahrscheinlich gerade noch so okay. Fleischgericht zwischen 16 und 20 Euro.
Was aber aus meiner Sicht eine Unverschämtheit ist: für Änderungen an den Beilagen werden 1,50 Euro berechnet. WARUM ??? Weil der Koch statt in den linken Topf nun in den rechten Topf greifen muss? Konnte mir auch niemand erklären.
Da es aber nicht nur auf der Karte steht, sondern tatsächlich auch kassiert wird, hat es mir den Genuss tatsächlich verdorben.
Wer sind wir Gäste denn, dass wir so behandelt werden?

Nun habe ich nach langer Zeit mal wieder vorbei geschaut. Leider ist das Ganze inzwischen zu einer völlig überteuerten Massenabfertigung geworden. Zimmerpreise sind nicht mehr zu rechtfertigen. Aus einem Restaurant sind nunmehr 2 geworden (Steakhaus dazu). Das Neue glänzt durch völlig überzogene Preise. Das Alte auch durch inzwischen leider schlechtes Essen. Nein, hier hat man einfach nur noch das Gefühl abgezogen zu werden.
Wir waren mit 8 Leuten dort und hatten ALLE verschiedene Speisen. Bis auf Eine war alles weit unter Durchschnitt was die Qualität betrifft.
Mein Tipp: Großen Bogen drum machen !

Wir haben hier eine gute Zeit verbracht — einen Tagesausflug.
Wir waren zu Sechst. Gebucht war eine Tour «Jeep-​Safari». Wir hatten jetzt nicht so gutes Wetter, aber im Dezember ist das nicht weiter verwunderlich. Und dafür kann keiner etwas. Der Guide war sehr gut und sympathisch/​freundlich. Er konnte uns sehr viel zu den einzelnen Tieren und Herden (Bison, Galloway, Highländer und Damm– und Rotwild aus eigener Zucht und nun auch Wisente) erzählen in einer humorvollen Art. Sein Fahrstil ist recht schwungvoll, aber das erwarteten wir auch von einer Jeep-​Tour. Klasse gemacht und hier würde ich auch 5 Sterne vergeben. Kann ich uneingeschränkt weiter empfehlen. Klasse Idee und klasse umgesetzt.
Danach hatten wir im Vorfeld zwei Stunden eine Bowlingbahn reserviert. Diese war wohl neu und leider kommt hier v.a. meine 3 Sterne-​Bewertung her. Das Personal war nun ja, ich komm gleich dazu. Die Bowlingbahn an sich ist recht sauber, an den Wänden fehlte noch die Wandbeleuchtung, da hingen noch die losen Kabel aus der Wand. Gut, es war noch nicht alles fertig, darüber kann ich hinweg sehen. Bei der Schuhausgabe war eine freundliche, aber unsichere Mitarbeiterin hinterm Tresen. Die Schuhe sollten wir in eine Ecke stellen. Wir haben uns alle angeschaut, da waren keine Regale, wo man sie normalerweise hinein stellt. Gut, sagten wir uns, liegt wohl daran, dass diese noch kommen werden und es neu ist.
Wir bestellten uns alle erst einmal warme Getränke, wir waren nach gut einer Stunde Jeep-​Tour durchgefroren. Bei Nachfrage nach einem Kakao wurde mir mitgeteilt, den gibt es nicht, nur Kaffee und Cappuccino, etc. Gut dann halt Cappuccino, der gut war und heiß. Aber für ein Reit– und Sporthotel, das u.a. auch auf Kinder zugeschnitten ist, sollte Kakao kein Problem darstellen. Wir hatten einen Riesenspass und als wir nachfragten, nach einer zweiten Runde und ob man nicht die Erste einfach löschen könne, kam leider und überraschend eine andere Mitarbeiterin hinter dem Tresen vor und meinte sehr patzig, dass dies nicht ginge und wenn wir es löschen wollten, sie das System runterfahren müsse und dies 10 Minuten von unserer Zeit abginge. Selbst wenn es so wäre, was so nicht stimmt, wir waren alle nicht das erste Mal bowlen, hat man in der Dienstleistungsbranche nun mal Freundlichkeit an den Tag zu legen und Kundenwünsche entsprechend mit einer normalen Höflichkeit zu begegnen. Es gibt immer mal etwas, was nicht erfüllt werden kann, dann erwarte ich aber einen vernünftigen Ton. Sie hat uns damit fast den Abend vers**t. Zumal es auch nicht geht, dass manchmal gar keiner hinter der Bar steht, die Gläser vom Vortag den Tresen bedecken und mit einer langsamen Bedächtigkeit abgewaschen wurde, dass man fast selbst gern mit geholfen hätte. Das kann man auch hinter den Tresen nehmen, so dass Gäste dies gar nicht erst mitbekommen. Und wenn zur Weihnachtszeit ein Teelicht auf dem Tisch und auf den Tresen steht, dann kann man dies auch anzünden, wenn die Gäste an der vorbestellten Bowlingbahn eingetroffen sind und freundlich nach der ersten Bestellung fragen. Wenn die Mitarbeiter ab und zu uns beachtet hätten, hätte man sehr viel mehr an Getränken bei uns «herausholen» können. Zumal von Zeit zu Zeit wir von null Mitarbeiter bis vier Mitarbeiter hinter dem Tresen zählen konnten. Bowlen werden wir dort wohl eher nicht mehr, wenn auch die Bowlingbahn wirklich schön gemacht war bzw. wenn sie fertig ist, schön sein kann, aber besser mit anderem Personal!
Anschließend sind wir gemeinsam (6 Personen) in das angeschlossene Restaurant gegangen, wo man die ganzen Tieren von der Jeep-​Tour auch auf dem Teller genießen kann. Gut, dass ist jetzt nichts für Vegetarier. Das fände ich dann schon hart. Alles in allem waren wir sehr zufrieden mit unserem Essen. Bis auf das der Koch leider nicht mit Gemüse umgehen kann, dieses war so zerkocht, dass meine Oma (82 Jahre) ihren Gefallen daran gefunden hätte. Das Fleisch war bei allen sehr gut. Auch die Vorspeisen (Salat mit Orangenfilet und Walnüssen) war sehr gut, klasse selbstgemachtes Dressing dazu. Bei meinem Mann war das Carpaccio vom Bisonfilet leider zu kalt. Es kam direkt aus dem Kühlschrank. Wer Fleisch mag und dann in der Form anbietet, sollte wissen, dass das nahezu eine Todsünde ist. Hier war der Service freundlich, schnell, aufmerksam und es gab nichts auszusetzen. Außer das wir irritiert waren, dass am Ende jemand kam und die Abrechnung machte, den wir den ganzen Abend nicht am Tisch gesehen hatten. Das ließ uns aufmerken und es hat meist den Anschein, als ob das Management seinen eigenen Leuten nicht vertraut. Auch wenn wir das manchmal in anderen Restaurants gesehen hatten, einen fahlen Beigeschmack hinterlässt diese Verfahrensweise schon.
Alles in allem 3 Sterne mit Tendenz zu 4! Die Jeep-​Tour jederzeit wieder.

Während unseres Harz-​Besuches probierten wir bei den Schwiegereltern Bisonsalami. Diese war so wie wir erfuhren — von Nordmanns, wo man im Hotel-​Restaurant auch Gerichte mit Bisonfleisch essen konnte. Bison noch nie probiert. Die Salami war echt lecker! Also ging es am nächsten Abend in das etwas abgelegene Stangerode. Wir dachten in Strangerode muss man bestimmt keinen Tisch reservieren. Weit gefehlt. Das Restaurant war gut besucht. Aber die freundliche Kellnerin zauberte uns einen Tisch frei.
Das Restaurant ist wirklich schön gestaltet. Viel massives Holz. Alles rustikal. Die Tische waren ziemlich breit, was die Unterhaltung am Tisch etwas erschwerte. Hier wäre etwas weniger vielleicht mehr gewesen.
Die Auswahl der Speise– und Getränkekarte ist genau richtig. Nicht zu groß und nicht zu klein. Dennoch konnte ich mich nur schwer entscheiden. Am Liebten hätte ich Wild gegessen, aber das bekomme ich auch bei mir zu Hause. Bison habe ich vorher noch auf keiner Speisekarte gesehen.
Ich entschied mich für die Spargelcremesuppe mit Wildschweinschinken und dann für Bisonbraten mit Prinzessbohnen und Rosmarienkartoffeln. Meine Frau wählte das Bison Carpaccio und anschliessend die Gallowayroulade mit Apfelrotkohl und Semmelknödel. Dazu gab es leckeres Bier von Köstritzer (hell & dunkel). Der Wein hatte eine leichte Firne und war für uns weniger genießbar.
Die Suppe und der Bisonbraten waren phänomenal. Die Soße hatte eine schöné dunkle Farbe und schmeckte auch lecker, sah aber etwas ölig/​fettig aus. Die Kartoffeln schmeckten gut, waren aber etwas zu weich. Ich denke, es waren fertig geschälte Kartoffeln. Das Carpaccio war ok und die Roulade etwas zu würzig. Zumindest für meine Frau. Ich fand auch diese total lecker.
Das Personal war durchweg freundlich und aufmerksam. Zum Schluss gab’s noch einen Schnaps auf’s Haus.
Auch wenn es beim Essen den ein oder anderen kleinen Kritikpunkt gab, so werden wir dennoch bei unserem nächsten Harz-​Besuch dort wieder einkehren. Das nächste Mal probiere ich das Bisongulasch. Die Preise sind etwas gehobener, aber aus meiner Sicht gerechtfertigt.
Achja: An der Hotelrezeption kann man noch diverse Leckereien kaufen: Bisonsalami, Bisonbratwurst, Bisonleberwurst, Bisonblutwurst, uvm. Dazu kann ich nur eins sagen: unbedingt probieren!

Menschen –Tiere-​Harmonie, das könnte der Slogan für das Reit und Sporthotel Nordmann sein.
Für einen Kurzurlaub hatten wir gebucht, und, es wurden drei wunderbare Tage. Das Zimmer, und das Bad, blitzsauber, groß und hell. Die Möbelierung rustikal aus hellem echten Holz, grob bearbeitet, mit Metallbeschlägen ein jedes Stück ein Unikat, die Duschzelle raffiniert gestalte mit Natursteinen und alle Fußböden mit wunderbarenm Steinzeug gefliest, eine Fussbodenheizung sorgte für angenehme Wärme. Aufgrund der Jahreszeit nutzten wir den großen Balkon nicht. Sicher, im älteren Teil des Hotel gibt es kleinere Zimmer, ohne Balkon, aber auch hier findet man die wunderbaren Holzmöbel. Zum Hotel gehört eine kleine, aber sehr gut geführte Beautyabteilung (die im Zuge der Hotelerweiterung vergrößert wird), in der es noch eine echte kosmetische Behandlung gibt, ausgeführt von einer ausgebildeten Kosmetikerin, ebenso werden die Massagen hier, nicht von selbsternannten Masseuren durchgeführt, sondern, von einer ausgebildeten Physiotherapeutin, dazu ist die gesamte Wellnessanlage blitzsauber und gepflegt
All das kam uns, nach unseren ersten Reitstunden, sehr zugute. Im Schwimmbad mit Gegenstromanlage und Whirlpool entspannten wir nach der Jeepsafari durch das riesige Wildgehege, in dem eine große Bisonherde, Wisente, eine ungarische Rinderherde, Muffelwild, Schwarzwild, Kamele und noch vieles mehr ein Leben in, auf Grund der Größe des Areales, fast freier Wildbahn genießt.
Für unser leibliches Wohl war ebenfalls aufs Beste gesorgt. Alle Gerichte waren frisch zubereitet (und trotzdem mußten wir nie lange warten), der Kaffee lecker und der Kuchen hausgemacht. Das Frühstücksbuffet bot nicht nur das Übliche, sondern offerierte neben den frischen Obstsorten kleine Obstdesserts, die vor allem bei den Kindern regen Zuspruch fanden. Daß es hier auch hausgemachte Wurst (vor allem Bisonwurst!!!) gab liegt nahe. Der Blick aus dem restaurant in die große, gepflegte Reithalle, ließ uns dann auch immer länger Speisen als geplant. Das Personal immer freundlich und bereit einen Tip für Unternehmen zu geben. Und all das in einem echten Familienbetrieb, bei dem der alte Nordmann, die Tochter, als Hotelchefin und der Junior zeigen, wie durch echtes Teamwork ein wunderbares Unternehmen auch Krisenzeiten (von denen viele Hoteliers berichten) übersteht. Für das Haus Nordmann alles Gute und auf ein baldiges Widersehen.

Jeep Safari
Ich habe mit meiner Familie die Jeep Safari gebucht. 3 Personen 30EUR !
Es hat uns total gut gefallen, ich kann das nur empfehlen. Man sieht Tiere wie Bisons, Dammwild, Wildschweine usw., wir haben sehr viel erklärt bekommen und haben viel über den Betrieb erfahren!
Wirklich erste Klasse!
Der Weg nach Stangerode hat sich voll gelohnt !!!