Beja

Portugiesisches Wirtshaus — Cool! Ich freue mich drauf…
Wir lieben die spanische und portugiesische Küche, Knoblauch ohne Ende, Fisch und Meerestier.
Unsere Bestellung:
Gratinierter Spargel mit Rucola — 8,50 €
Stockfischgratin — Preis nicht mehr im Kopf
Stockfischkroketten — 4,20 €
Oliven — 3,00 €
Cataplana mit Fisch — 18,80 €
Cataplana mit Garnelen — 19,50 €
Der Spargel war ein Witz, drei Stangen und laut Aussage der Bedienung mit Parmesan gratiniert, darauf ein Elend von Rucola. Parmesan? Nicht portugiesisch, der Spargel sehr bissfest und für 8,50 sind drei Stangen etwas wenig.
Stockfischgratin war lecker, doch leider waren mehr Kartoffeln als Stockfisch zu finden, immerhin gut Knoblauch drinnen ;)
Stockfischkroketten… hätten wir gerne probiert, leider wurden sie vergessen und dafür wurde uns zwei Mal das Stockfischgratin gebracht und zwei mal die Oliven die mit Orangenschale serviert wurden — nicht unser Geschmack.
Cataplana mit Fisch: Die war Ok, viel Kartoffeln und Fenchel, Paprika, Zwiebeln und sichtbar Fisch und Koriander.
Cataplana mit Garnelen: Die war befriedigend, viel Kartoffeln, Fenchel, Paprika, Zwiebeln und vier Garnelen UND Koriander den ich abbestellt hatte, mag das Zeug nicht. Konnte es aber beiseite legen.
Anundfürsich hätte der Abend von mir drei Sternchen erhalten, allerdings machte sich auf dem Heimweg schon ein seltsames Gefühl in meinem Magen breit, dieses kenne ich nur von Glutamat, so ist es mir auch am Abend nach unserem Essen im Hasen in Gablenberg ergangen, hinzu kam aber auch eine Übelkeit die nicht vom Glutamat kommt. Kurzum habe ich mir den restlichen Abend mit meiner Frau auf der Toilette geteilt, ich möchte nicht zu unappetitlich werden. Wir sind uns sicher, das bei den Cataplanas etwas nicht in Ordnung war, zum einen evtl. Instantbrühe und woher Übelkeit und Brechreiz sowie der flotte Otto kommt kann sich wohl jeder denken. Das Beja hat uns zum ersten und zum letzen Mal gesehen… Dann doch lieber wieder zu den guten Spaniern Er Vaquita oder Tasca im Feui.

Nach den sehr gemischten Kritiken zum Beja war ich lange nicht sicher, ob ich dem Laden eine Chance geben soll. Mehrere Male stand ich mit unschlüssigem Blick auf die Speisekarte davor und bin dann doch weitergegangen. Einen Abend vor einigen Wochen dann habe ich mich endlich überwunden und bin eingetreten — und wurde freudig überrascht.
Das lag vor allem am Essen: wir waren zu zweit und haben Feijoada und ein Steak probiert. Beides war ganz ausgezeichnet. Das Fleisch war schön zart und die Feijoada war gut gewürzt. Wir hatten dieses Gericht einige Monate zuvor in Brasilien gegessen und hätten nicht gedacht, dass das Beja da mithalten kann. Aber sie haben das in einer ordentlichen Qualität auf den Tisch gebracht.
Der zum Essen bestellte Wein war ordentlich — ich würde durchaus auch einfach für einen Drink nochmal wiederkommen.
Die Holz dominierte Einrichtung mit unaufdringlicher Dekoration ist durchaus gemütlich.
Etwas irritierend war der Service: teilweise sehr freundlich, dann wieder fast ignorant. Schon mit wenigen Tischen schien die gute Frau leider etwas überfordert.
Beim ersten Blick auf die Preise fand ich es etwas teuer, aber da gerade die Qualität beim Fleisch gestimmt hat, waren die Preise am Ende durchaus gerechtfertigt.
Für einen gemütlichen Abend und ein ordentliches Fleischgericht würde ich durchaus wieder im Beja einkehren.

Nettes Ambiente mit Sitzgelegenheit auch im Freien, Essen gut und authentisch, Service gut und freundlich, Vinho Verde süffig, fairer Preis — wir kommen wieder

2011war ich das erste mal dort und war von Essen und Service begeistert. Die recht hohen Preise waren gerechtfertigt, leckere Fischgerichte im Kupferkessel serviert.
Die Cataplanas sind jetzt zum abgewöhnen, im Garnelentopf waren so ca. 2 verkochten Garnelen und sonst verkochte Gemüsepampe mit lustlos drauf geworfenen Kräutern, soll glaube Koriander sein ?
Muscheltopf das gleiche, nur noch Schalen, der Rest verkocht.
Da verlangen die immer noch knapp 20 € dafür. Auch wurde es nicht geschafft, 5 Personen gleichzeitig mit dem Essen zu versorgen, obwohl der Laden leer war.
Die Tapas sind annehmbar, aber nichts besonderes und dafür einfach viel zu teuer.
Der unfreundliche Kellner setzte dem ganzen noch die Krone auf, Beja, ich nie wieder. Ein Stern weil’s mal ganz gut war. @Yelp Team, es wird Zeit für den Null Sterne Button.

Food is ok. I tasted manchego and vegetables with transmontano goat cheese for starters. The vegetables were a bit stale but manchego was delicious. For main I got the night’s special which was spare ribs with barbecue sauce. The flavor was great but I expected ribs to be fall-​off-​the-​bone tender which they were not.

Allgemein
Wir waren eigentlich nicht so überzeugt von der portugisischen Karte, da sich doch ziemlich viel für uns unverständlich darstellte, aber… Schon beim Eintritt in das geschmackvoll eingerichtete Lokal mit dem urtypischen Flair (Holztische, überall verschiedene Tiffanylampen, im gesamten Gastraum verteilte Kerzen) wurden wir sehr freundlich begrüsst. Meine Frau bestellte das Spargelrisotto, mein Sohn und ich das Lamm-​Hüftsteak mit Kartoffelgratin und Ratatoulie. Wir haben selten so gut gegessen! Das Essen kam in einer annehmbaren Zeit, wurde schön serviert und hat einfach toll geschmeckt. Ganz sicher waren wir nicht zum letzten Mal im «protugisischen Wirtshaus».

Einziger Manko sind die doch recht hohen Preise für die antialkohlischen Getränke. Aber ansonsten!!!
Bedienung
Die Bedienung war sehr nett, zuvorkommend. Es wurde auch mehrfach nachgefragt, ob alles in Ordnung ist.
Das Ambiente
Es fehlen an den schönen großen Fenstern Blumen

Allgemein
Nachdem das Beja hier ja eher schlecht weg kommt, muss ich jetzt doch auch mal meine Bewertung dazu abgeben, denn: ich liebe das Beja. Wie der «Untertitel» schon sagt, handelt es sich beim Beja um ein portugiesisches Wirtshaus. Entsprechend gemütlich, herzlich und locker ist die Atmosphäre. Und mir gefällt die Einrichtung z.B. sehr. Ich finde sie stylisch und mit vielen liebevollen Detials ausgestattet. Die unterschiedlichen Holztische, Lampen und Bilder versprühen einen ganz eigenen warmen Charakter und auch die Bar ist sehr schön und ansprechend. Und anders wie in anderen Bewertungen angemerkt, finde ich die graue Wandfarbe absolut stylisch und passend zum Gesamtkonzept. Man sieht, dass sich hier jemand Gedanken gemacht hat. Wir gehen am Wochenende regelmäßig im Beja essen und ich bin absolut davon überzeugt, dass die Gerichte mit frischen Zutaten zubereitet werden. Das schmeckt man einfach. Es gibt eine täglich wechselnde Tageskarte und meine Favoriten sind Ceviche, die wechselnden Salate auf der Tageskarte, die leckeren Pimientos und die Muschel– oder Fischcataplana. Es gibt auch eine große Weinauswahl. Hier sind unsere Favoriten der Siria (weiß) oder Vino Verde (weiß) und der Nos (rot). Was ich am Beja besonders mag ist, dass es ungezwungen zugeht und die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Gastgeberin zu spüren ist. Für uns ist das Beja schon fast sowas wie ein zweites Wohnzimmer. Natürlich holperts mal. Wenn es neue Kellner gibt oder eine Aushilfe einspringt kann es schon mal passieren, dass etwas nicht sofort rund läuft. Wen das stört und wer mehr auf steife Sternerestaurants steht ist im Beja auf jeden Fall falsch. Hier geht es eben ein bisschen mehr wie in einem Wirtshaus zu und die Kellner sind aufmerksam ohne aufdringlich zu sein. Und deswegen liebe ich das Beja.
Bedienung
Die Bedienung ist in der Regel sehr freundlich, herzlich und aufmerksam. Es kann passieren das mal was schief läuft. Aber das kommt selten vor. Der Tenor ist generell eher jung, offen, locker. So wie das Beja eben auch.
Das Essen
Ich probiere immer wieder unterschiedliche Gerichte aus. Immer schmeckt mir die Muschelcataplana, das wechselnde Steak auf der Tageskarte und absolut top sind die Pimientos (Tapas).
Das Ambiente
Ich steh auf den Style!
Sauberkeit
Alles top gepflegt und sauber.

We went there with 5 people and high expectations — only partially they were met. Two of us got a over-​salty food which was replaced without any questions asked. All in all food was ok, wine was very good service kind of great. We are going to give it a second try …

Sehr gutes Essen. Wir waren zu viert und uns hat es allen sehr gut geschmeckt. Von der Vorspeise bis zum Dessert. Leider Fehlte beim Dessert das Eis, was uns erst mitgeteilt wurde, als es an den Tisch kam (oder eben auch nur zur Hälfte) und die eine oder andere Bestellung ging verloren. Insgesamt eine sehr lässige Location mit gutem Essen.

Aufgrund der tollen Beurteilung im Lift waren wir zu viert im Beja essen. Die Vorspeisen (Salate + Manchegokäse mit Quittengelee + Sardellen waren gut. Die Hauptgänge gingen gar nicht:
2 x PiriPiri-​Huhn: 3 kleine trockene Mini-​Hühnerschlegel mit dickem Fettrand in einer Brühe mit Kartoffeln, Paprika, Fenchel und zu viel frischem Koriander, was das Ganze schnell seifig werden ließ. Die Kartoffeln nicht durch und in Summe sehr scharf.
1 x Garneleneintopf war ok.
1 x Ente. Die Ente machte den Eindruck, als ob sie schon diverse Male wieder aufgewärmt worden war war vertrocknet und schmeckte seltsam. Die Maronensauce war bitter warum auch immerdas Bohnenmus war ok.
Die Weine sind sehr gut aber eigentlich waren wir zum Essen da. Leider in Summe eine Enttäuschung wobei die Bedienung und die Atmopshäre toll sind!
SCHADE.

Das Beja ist ein Segen auf meinem Weg vom Büro nach Hause kehre ich immer wieder gerne ein. Das Essen z. B. der Brotsalat, der Humus oder aktuell der Ackersalat mit Kartoffel– Maronenstrudel ist echt super, super lecker. Der Service ist né Wucht und die Preise für Stuttgarter Verhältnisse wirklich fair.

Im Prince war das Beja hoch angepriesen, weshalb auch wir es ausprobieren wollten. Das Restaurant war voll belegt was zu einem ordentlich Lärmpegel führte.
Der Service war sehr gut. Ich wurde seit langem mal wieder während des Essens gefragt, ob alles zufriedenstellend sei. Beim abräumen war er etwas forsch, aber das passte schon.
Wir bestellten das Piri Piri Huhn und den Garnelentopf. Beide Speisen waren gut angerichtet. Das Huhn war recht scharf. soll heißen, man schmeckt nicht wirklich was anderes.
Der Garnelenanteil war sehr hoch, das Anrichten mit Kopf und Beinen gewöhnungsbedürftig. Leider ging der Eintopf sehr stark in Richtung Suppe und war gänzlich ungewürzt.
Wir bestellten noch einen Dessert, welcher hervorragend angerichtet war und wirklich gut geschmeckt hat. Leider konnte das Beja den Erwartungen nicht gerecht werden. Beide Gerichte konnten uns nicht überzeugen. Zudem kommen die doch eher hohen Preise. Ein weiterer Besuch wird zeigen, ob dies ein Einzelfall war.

Wir sind jede Woche mindestens einmal zum essen unser Tipp: die Pigmentis und baja Salat als tapas vorab, Steak oder eine der leckeren Cataplanas danach. Dazu unbedingt das potugiesische Bier probieren. Das kann man zu zweit oder für mehrere Personen in einer Literflasche bestellen super! Der Flan zum Nachtisch ist ein Traum :)
Wir lieben es nicht nur das Essen auch die herzliche Atmosphäre danke Seffi&Hannes!

Wir waren gestern zu fünft dort und hatten einen sehr netten Abend. Vorneweg, ich war noch nie in Portugal und weiß nicht wirklich was TYPISCH portugiesisch ist, aber mir hat es geschmeckt. Der Service war top, die Tapas sehr lecker, der Muscheleintopf (cataplana) sah toll aus, war wohl ein bisschen scharf., der Wein vinho verde auch sehr lecker. Ansonsten hatte niemand eine Hauptspeise. Es ist ein einfaches Lokal, die Einrichtung ist nicht der Brüller (die Wände sind grau :-(), aber nicht die Wand macht einen schönen Abend, sondern die Freunde, das Essen und wie man bedient wird. Und das war alles gelungen. Gerne wieder.

Das Restaurant Beja liegt mitten im Wohngebiet im Stuttgarter Westen. Die Anfahrt mit den öffentl. Verkehrsmittel gestaltet sich schwierig, weil man umsteigen muss (in unserem Fall 2 x). Das Restaurant ist gemütlich eingerichtet und hat witzige Details z. B. über jedem Tisch eine andere Beleuchtung. Die «Speisekarten» kamen in Gesalt von Klemm-​brettern daher — nicht sehr schön.
Das Bestellen von Getränken und Essen verlief reibungslos. Die Angestellten im Service waren allesamt sehr freundlich — allerdings kamen alle Servicekräfte an allen Tischen zum Einsatz — klappte aber trotzdem gut.
Die Fragen zur Speisekarte wurden freundlich beantwortet. und das bestellte Essen war sehr gut — aber Stockfisch ist schon sehr eigenwillig. Leider war das Dessert etwas mickrig — für den Preis gerne etwas mehr … lecker war es trotzdem.

Das Essen im Beja ist mir noch immer in so schlechter Erinnerung, dass ich meine Kritik nun doch los werden muss. Wir waren drei Personen und haben alle drei schlecht gegessen, wurden zwar freundlich aber vergesslich bedient. Mit der guten portugiesischen Küche hat das nix zu tun. Keine frische Ware, kleine Portionen, teilweise aus der Dose. Ich werde dieses Lokal nicht weiter empfehlen.

Wir waren letzte Woche im BEJA und waren sehr angetan.
Der Service war sehr freundlich und flott, obwohl das Restaurant gut gefüllt war. Das Essen war in Ordnung für den Preis. Abzug gibt es lediglich aus diesen beiden Gründen:
Essen: Das Essen war gut, allerdings könnte Speisekarte deutlich portugiesischer sein. Die spanischen Gerichte lasse ich ja noch gelten, aber Orientalischer Salat und Kürbissuppe sind jetzt nicht so landestypisch.
Einrichtung: Das Design der Sitzecken/​Bänke. Jetzt haben die so ein gemütliches und schönes Lokal aber die Sitzbezüge versprühen leider einwandfreien 80er-​Jahre-​Pizzerien-​Charme. Kann doch nicht so schwer sein, alles hübsch zu machen

Das Essen war gut und der Service ist in letzter Zeit wesentlich besser geworden. Jetzt bekommt man auch endlich Empfehlungen, die man auf jeden Fall mal ausprobieren sollte.
Die Atmosphäre ist sehr angenehm und entspannt.
Die Preise sind für Stuttgart gut. Fazit: Gutes Essen in netter Atmosphäre.

Es ist mir völlig unverständlich, warum dieses Lokal so gefragt ist. Vielleicht wegen der wirklich freundlichen und netten Bedienungen? Denn das Essen kann es nicht sein! Eine überschaubare Speisekarte versprach Frischgekochtes von guter Qualität. leider nicht! Wer mag schon Pulpo aus der Dose (wenn es der Geschmack nicht verraten hätte, wäre es der Glibber gewesen) oder ein geschmortes Hähnchen, dessen beigefügte Soße aus einigen Spritzern Balsamico-​Balsam bestand. Das Kaninchen überzeugte auch nicht.
Der Wein war gut, konnte aber unsere Enttäuschung nicht mildern. Schade! Die portugiesische Küche hat eine bessere Vertretung verdient.

Mit sechs Personen waren wir am Samstag-​Abend im gut besuchten Beja zu Gast.
Zunächst das Positive:
+ Das Restaurant hat eine sehr angenehme Atmosphäre und ein ansprechendes Ambiente.
+ Die Kellner/​innen waren sehr freundlich und zuvorkommend.
Daher zwei Sterne.
Das auf was es bei einem Restaurant aber ankommt, nämlich das Essen, war leider nichts. Kann mich den Meinungen der anderen nur anschließen: Einfach zubereitete, sehr teure Gerichte, die auch geschmacklich nicht viel hergeben. So wirkt bspw. die kleine Schale Sardellen (nicht angebraten, meiner Meinung nach nur der Dose entnommen), mit etwas Grünzeug garniert mit 5,50EUR eher überteuert.
Insgesamt müssen die Preise entweder runter, oder die Qualität/​der Geschmack muss gesteigert werden eigentlich beides.

Tja, wie bewertet man so ein Restaurant? Wir kamen beim Bezahlen der Rechnung ins Sinnieren, und die beiden sympathischen jungen Damen am Nebentisch, mit denen wir uns im Verlauf des Abends mehrfach ausgetauscht hatten, wollten unsere Meinung wissen. Wir befanden — schwierig, es kommt sehr darauf an, wem man es empfehlen würde. Das Essen ist zweifelsohne sehr gut, aber ansonsten… Ich würde sagen, man ist noch dabei, sich zu finden. Oder, wie wir spontan am Tisch meinten, Ein Restaurant, das zum Nachdenken anregt…
Der Reihe nach: Wir hatten die Kritik in der Stuttgarter Zeitung über den neuen Portugiesen interessiert gelesen und hatten für Freitagabend halb acht reserviert, aufgrund des schönen warmen Wetters baten wir bei Erscheinen um einen Tisch draußen in der Reinsburgstraße (wir reden über die Räumlichkeiten der ehemaligen L’Osteria). Drinnen mußte ich grinsen, das Etablissement ist ausgerechnet in genau dem selben toten Grauton gestrichen, den ich vor vielen Jahren in meiner ersten Wohnung unbedingt im Badezimmer haben mußte. Von daher würde ich vermuten, die Betreiber streichen in absehbarer Zeit um. Ansonsten dunkle blanke Holztische und Stühle, sparsame Deko, unterdurchschnittliche Bilder, keine Blumen o.ä. auf den Tischen.
Draußen Biergartenmobiliar, aber da es drinnen sehr drückend war, waren wir froh über unsere Wahl. Wir setzten uns an einen 2×2 «Vierertisch» (jeweils zwei 2er Tische zu einem zusammengestellt) und wurden kurze Zeit darauf gefragt, ob sich die beiden erwähnten Damen auch setzen dürften (immerhin!). Karte kam sehr schnell, ein Bausatz kleiner Tapas als Vorspeisen, wenige Hauptspeisen, einige «Eintöpfe», wobei sich das eher auf die Flüssigkeitsmenge (eher suppig als fest) als auf die Kochzeit bezieht (vieles mit Meeresfrüchten, die nicht totgekocht werden) — Insgesamt überschaubare Karte, finde ich eher vertrauenserweckend, weil Frische versprechend.
Wir bestellten zum Aperitiv zweimal Cava, dann von den Tapas die marinierten Artischocken, Pimientos di Padron, fritierte Stockfischbällchen und Pulposalat. Dazu einen Vinho Verde und einen Picpoul nebst großem Wasser. Als Hauptgericht einen Fisch-​/​Meeresfrüchtetopf und einmal Lamm mit Kichererbsen, Wein tbd.
Es kam zunächst das Wasser, bald auch das Brot, kurioserweise war es nie dieselbe Bedienung, die Bestellungen aufnahm und die, die servierte. Danach passierte erstmal nichts. Die Damen nebenan brauchten länger um ihre Order loszuwerden, wobei die Bedienungen wirklich extrem freundlich waren. Eine davon erklärte uns beim Nachfragen nach dem Aperitiv, man sei gerade im Stress.
Nach für uns noch akzeptabler Wartezeit kamen gleichzeitig Aperitiv, Weine und die Vorspeisen, alle in Schälchen und wir bedauerten, nicht noch zwei Teller dazu bestellt zu haben, sahen aber von weiteren Komplikationen im Interesse des weiteren Fortgangs ab. Alles war sehr lecker, der Pulposalat extrem zart, kein Gummitier, mit knackigen Sellerie– und Karottenwürfelchen, die Pimientos mit grobem Salz und ohne Knoblauch noch zu sehr al dente (man mußte sie vom Stengel richtig abbeißen) und keine einzige scharf, die Stockfischbällchen waren gut, aber nicht kroß, und die marinierten Artischocken ok und nicht wesentlich von nachbearbeiter Dosenware unterscheidbar.
Im Gesamtauftritt ziemlich planlos, aber wir hatten deutlich mehr Glück als die Damen nebenan, die geraume Zeit bei ihrem mühsam erkämpften Wasser darben mußten (die Servicekräfte hatten den Hang, Getränke und Speisen an den falschen Tischen anzudienen). Als wir schon mit dem ersten Gang lange fertig waren, erschien der Hauptbestellaufnehmer bei ihnen, entschuldigte sich vielmals, daß die Bestellung verschütt gegangen sei, nahm neu auf und offerierte Cava aufs Haus. Die lieferte Servierbedienung erstmal an den falschen Tisch und wurde nur mühsam überzeugt, wo sie denn hingehörten… Mit unserem Hauptgang bekam der Nebentisch dann immerhin auch die Vorspeisen, wie wir hörten, waren auch dort nicht eine scharfe Pimiento dabei und der Garzustand genau wie bei unsren.
Dann orderten wir zu den Hauptgerichten noch einen Rotwein und einen Weißwein, kamen auch fast zeitgleich mit den Gerichten — das Lamm meines Lammes sehr lecker und passend zum Gericht durchgeschmort mit erkennbarer Chorizo und ebenfalls Pimenton de la Vera, mein Fisch– und Meeresfrüchteeintopf mit Paprika, Kartoffeln, Pimenton de la Vera und viel Koriander auch sehr gut und leicht säuerlich, allerdings waren nur sehr wenige der Venusmuscheln aufgegangen.
Auch das Brot war sehr gut, wir teilten unseres irgendwann aufgrund eines Lieferengpasses mit dem Nachbartisch. Unsere Anregung, vielleicht bei Eintritt der Dunkelheit Windlichter auf die Tische draußen zu stellen, wurde mit Humor aufgenommen. Wir zahlten für das Beschriebenen ca. 78 Euro.
Ja, wie soll man das bewerten? Wir neigen normalerweise nicht zum Verbrüdern mit unseren Tischnachbarn, aber heute war es sehr nett. Die Anzahl der im Laufe des Abends an uns vorbeigetrage…

Sehr schickes neues Restaurant. Bedienung ist super und das Essen sehr lecker. Immer einen Besuch wert…