Dillmann – Gymnasium

Ja gut, was soll ich jetzt zu dieser Schule schreiben? Mein Abi hab ich dort gemacht. Ok. Aber ich kann mich auch noch gut daran erinnern, wie dieser blonde Schönling-​Abenteurer-​Lehrer einst zu mir meinte Ich kann dir das Genick brechen. Mag es seinem Lehrer-​Ego zugute gekommen sein — ich lebe noch immer. Ansonsten gilt grundsätzlich: ich mag keine Lehrer (–Typen), hab nichts mit Familie & Co. zu tun und bin daher auch nicht in der Lage meine Kids zu Lehrern schicken zu müssen. Somit habe ich mir meine Werte bewahrt und frage ich mich heute gealtert, wie ich diesen ganzen Rotz damals eigentlich durchgestanden habe. Ok, das Kleine Latinum musste ich dafür opfern. Geschadet hat mir das aber auch nicht
Aber das ist Grundsätzliches zum Thema Another Brick In The Wall. Was diese Schule hier im Speziellen angeht, so verfügt sie über einige Klassenräume und Lehrer wie andere auch, eine stärkere Latein-​Affinität und neuerdings auch über eine stolze Aula, die unter den Stuttgarter Gymnasien wohl ihresgleichen sucht. Das liegt wohl daran, dass dieses Gymnasium einen finanziell sehr potenten Fanclub im Hintergrund hat. Nicht umsonst setzt sich die Schülerschaft sehr stark aus Botnangern zusammen, und das ist Wohntyp 1 in Stuttgart. (Quasi-​Direktanschluss Linie U4)
Gut an diesem Gymmi ist die zentrale Lage, dass man in der Großen Pause gerne mal kurz zum Rotebühlplatz rüberjetten kann, um das eine oder andere zu arrangieren. Auch das Hotzenplotz-​Wirtshaus gegenüber ist eine praktisch-​nahe Zufluchtsstätte für geschundene und durch den Fleischwolf gedrehte Schüler-​Egos. Unter’m Strich: eine Schule wie viele, aber ein Gymnasium in Stuttgart, das was auf sich hält und seinen Job macht.