Dr. med. B. Förster-Rüping

Mein Zahnarztbesuch war 08/​2008, liegt also schon etwas länger zurück. Mein Behandlungserlebnis war damals so negativ, dass ich mir dies ausführlich notierte, z.B. dass die Dame äußerst grob war und für mich unverständlich starkes Interesse an der Entfernung meiner (übrigens immer noch vorhandenen und gesunden) Weisheitszähne zeigte. Ich hatte damals wirklich zum ersten Mal Angst beim Zahnarzt. Ob meine Notizen als Beweis in einem Rechtsstreit ausreichen würden, weiß ich allerdings nicht, weshalb mein ausführlicher Beitrag hier nicht mehr zu finden ist
Meine Kritikpunkte (u.a.unsanfte, nicht nachvollziehbare Behandlung) sind in dem Beitrag von Oraclin ja noch zu erkennen.

Ich habe die Bewertung von DasTäubchen mit Staunen gelesen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass es sich um die gleiche Ärztin handelt, zu der ich gehe. Aus diesem Grund möchte ich meine Erfahrung schildern.
Ich hatte schon immer Angst vor Zahnärzten. Schon immer — bis ich den Weg zu Frau Dr. Förster-​Rüping fand.
Seit Juli 2009 bis zum heutigen Tage befinde ich mich bei Frau Dr. Förster-​Rüping in Behandlung, durchschnittlich 2x die Woche im genannten Zeitraum. Ich gehe also davon aus, dass ich durchaus einen konstanten Einblick in die Arbeit und vor allem in den Umgang mit den Patienten sowohl durch Frau Dr. Förster-​Rüping selbst als auch durch das gesamte Praxispersonal erhalten habe. Zudem neige ich auch nicht dazu, aufgrund meiner speziellen Situation, Personen zu idealisieren, ich bevorzuge rationales und nüchternes Denken. Vor allem was Ärzte angeht.
Ich zähle wohl zu den Angstpatienten, zumindest vergingen 13 Jahre bis ich diesen Schritt wagte. Die panische Angst war bis zu diesem Zeitpunkt stets größer als jeglicher Schmerz, den ich verspürte. Schmerzen, die mich verrückt machten, die mich zeitweise dazu brachten, mir zu wünschen, tot umzufallen und doch war die Angst ein ständiger Begleiter. Von der Scham möchte ich gar nicht sprechen.
Dann kam der Tag, der alles ändern sollte. Schlaflose Nächte gingen dem Termin voraus, Zweifel in mich selbst, ob ich ihn wahrnehmen kann bzw. soll. Ich wusste nicht, auf wen ich treffen würde, was die Nervosität nicht kleiner werden ließ.
Nun lag ich auf diesem Stuhl und Frau Dr. Förster-​Rüping betrat den Raum. Ich war zwar mehr damit beschäftigt, mir zu überlegen wie ich vom Stuhl doch noch flüchten konnte und ich verfluchte mich selbst, dass ich überhaupt dort lag, aber dennoch bekam ich mit, dass die Ärztin, die den Raum betrat und mir wartend gegenüber saß, mir Zeit ließ, mich nicht drängte und geduldig darauf wartete bis ich bereit war, meinen Mund zu öffnen. Irgendwann tat ich es und ich wartete auf dämliche, verwerfliche Kommentare bzgl. des Zustandes, die meiner ohnehin schon vorhandenen Scham den Rest geben würden. Frau Dr. Förster-​Rüping war aber professionell und sensibel genug und sagte nichts in dieser Richtung. Dafür bin ich ihr wirklich dankbar bzw. es war taktisch sehr gut von ihr, da mich die Praxis wohl sonst nie wieder gesehen hätte.
Im Verlaufe der Behandlung habe ich Frau Dr. Förster-​Rüping nicht als eine Ärztin erlebt, die wahllos, unüberlegt und ohne an eine Alternative zu denken, Zähne zieht. Ich gebe ehrlich zu, ich habe damit gerechnet, dass alle meine Zähne meinen Kiefer verlassen und ich mein weiteres Leben (ich bin noch jung) mit einer Vollprothese verbringen muss. Sie «kämpfte» um jeden Zahn und nur wenige mussten gezogen werden, alle anderen wurden gerettet.
Die, die gezogen werden mussten, wurden nicht irgendwie herausgeholt. Selbst da redete mir Frau Dr. Förster-​Rüping stets zu und versuchte mir Mut zu machen. Für die Entfernung der nicht zu rettenden Zähne (inkl. Weisheitszähne) in beiden Kiefern entschied ich mich für die Variante «Seite für Seite». Dies hatte zur Folge, dass 4 Sitzungen nötig waren und es möchte wohl niemand ernsthaft glauben, dass ich 4x Ziehen ausgehalten hätte, wenn Frau Dr. Förster-​Rüping mir das nicht so angenehm wie möglich gemacht hätte.
Dank der Mühe, die sich alle machten, bleibt mir eine herausnehmbare Arbeit gänzlich erspart.
Frau Dr. Förster-​Rüping war mit vielen Instrumenten in meinem Mund, aber weder mit einem von diesen noch mit einem Untersuchungsspiegel legte sie unsensibles Verhalten an den Tag und rammte es mir in mein Zahnfleisch. Selbst die Spritzen, vor dessen möglichen kurzen Stich ich jedes Mal gewarnt wurde, sind wirklich zu ertragen.
Ebenso verfügt Frau Dr. Förster-​Rüping über einen durchaus weit reichenden Wortschatz und einer gewählten Ausdrucksweise, die Aussagen wie «Jetzt entspannen Sie sich doch mal», keineswegs beinhalten. Das habe ich nie von ihr gehört und bei den unzähligen Male, die ich bisher dort war, habe ich das auch nie in einem anderen Zusammenhang gehört.
Im Übrigen ist es auch gängige Methode in Zahnarztpraxen, die Prophylaxe von den «Helferinnen» durchführen zu lassen. Man muss schon darauf vertrauen, dass der Zahnarzt durchaus die Ausbildung und die Fähigkeiten seines Personals kennt und nur dafür ausgebildete Kräfte die jeweiligen Arbeiten ausführen lässt. Zudem ist zu sagen, dass die Praxis Förster-​Rüping mit einem der besten Teams, die ich kenne, «versorgt» ist. Fortbildungen sind sowohl für die Ärztin selbst als auch für das Praxisteam kein Fremdwort.
Wenn ich bisher ein Problem hatte und es sicherlich auch noch weiter haben werde, hat sich jeder immer die Zeit genommen, mir bei der Lösung des Problems zu helfen, auch wenn ein Nachfragen meinerseits schon mal öfters am Tag das Telefon der Praxis klingeln ließ. Nie wurde mir der Eindruck vermittelt, ich würde stören, nie wurde ich leichtfertig beraten oder abserviert. Im Gegenteil, das