Games Workshop Deutschland

Vor ca. 15 Jahren erfand jemand eine Art Gelddruckmaschine: Die Warhammer– Figuren und ihre Fantasywelt.
Viele Kinder so ab 8 Jahren aufwärts waren sofort angefixt und die komplette Verwandtschaft wurde für das teure Zinn-​Zeug einen Haufen Geld los. Das Taschengeld ging sowieso fast komplett in Warhammer auf.
Und auch ich machte periodische Besuche (zweimal jährlich) beim freundlichen jungen Mann im Warhammer Shop’chen in der Königstraße, der zu den zierlicheren Vertretern seiner Art gehört. Games Workshops, wie die Warhammershops heißen, schossen überall aus dem Boden, in verschiedener Größe und mit verschiedenen aufgebauten oder aufzubauenden Spielewelten.
Dort gibt es natürlich die Figuren (Orks, Dwarfs und wasweißichwiediealleheißen) und Accessoires, aber auch eine Art Spielewelt, wo man Szenen aufbauen und nach Anweisung (es ist in einem dicken Wälzer ganz genau geregelt, welche Figur was kann und darf) eine Art Fantasyschachpartie mit Mitspielern machen kann. Erstaunlicherweise bemerkte ich sogar Leute, die deutlich über 20 waren. Vielleicht waren es aber auch Jugendliche, die zu lange in dem Shop waren. Der ist im ganzen ziemlich finster — schlecht für den Teint. Oder es sind treue Warhammer-​Fans der ersten Stunde.
Die Zinnfiguren können/​müssen auch bemalt werden was die Feinmotorik schult und auch die Konzentrationsfähigkeit, denn sie sind nicht gerade groß. Und die Spieler haben mit Gleichgesinnten zu tun und lernen, sich an Regeln zu halten. Keine so schlechte Sache.
Das Ganze ist vergleichbar zu den guten alten Zinnsoldaten, nur auf Fantasy und nach genauen Spielregeln.
Die Zwergenkanonen-​Abschußszene, die mir damals eines der betroffenen Kinder gebastelt hat, hat immer noch einen Platz in meiner Vitrine.

Jaja, der GW. Ich gehör zu den überdurchschnittlich «Alten» dort hihi.
Wie alle GWs hat auch der Laden in Stuttgart immer wieder tolle Aktionen, Spieltuniere, Malabende für Einsteiger usw. Die drei festangestellten Mitarbeiter und zwei oder drei Aushilfen (so genau weiß ich das nicht) sind immer freundlich und hilfsbereit.
Das Ladengeschäft ist ziemlich klein und übersichtlich, seit ein paar Monaten darf man sich an den Maltisch nur noch hinsetzen, wenn man auch tatsächlich malt, essen und trinken darf man im Laden nicht, was bei den vielen Kindern da drin auch durchaus sinnvoll ist.
Toll finde ich, dass der Filialleiter immer wieder sehr authentische Bauten aufstellt, die er selbst gebastelt hat, so kann man im Laden die «Zwei Türme» aus dem Film «Herr der Ringe» in Miniatur bestaunen (der eine Turm ist dabei fast so groß wie ich!).
In dem großen Schaufenster wird man übrigens von einem riesigen 40k-​Chaoskrieger beobachtet! Vor dem Ding hab ich als kleines Mädchen Angst gehabt :)
Der Laden ist recht schwer zu finden, wenn man nicht weiß wo er ist. Man muss neben dem C&A in so né kleine Passage reinlaufen. Unterhalb des Ladens auf der anderen Seite ist übrigens das Schocken, von dem Platz da unten (weiß nicht wie der heißt) sieht man den GW übrigens besser!