Baumschule Lürssen

Üblicherweise zieht es mich in der Vorweihnachtszeit zum Baumkauf in den Baumarkt, zu Kaufland oder zu Pflanzen Kölle. Da kommt es natürlich darauf an, wer seine Tannen am günstigsten anbietet.
2008 war alles anders: der Baum sollte selbstgeschlagen sein, Spaß sollte es bringen und erschwinglich musste er auch sein. 3 Dinge auf einmal.
Bekannte nahmen mich mit nach Tempelberg, zum Weihnachtsfest mit Tannenbaumschlagen. Der Ort ist ein kleines Kaff in Richtung Fürstenwalde, ziemlich versteckt im Wald.
Überrascht war ich, als ich auf der Hauptstraße des Dorfes Unmengen an Autos sah. An die Baumschule direkt kam man mit dem Auto + Hänger gar nicht ran. Ein junger Bursche wies den Parkplatzsuchenden den Weg und hatte alle Hände voll zu tun.
Auf dem Gelände der Baumschule erwartete mich dann ein kleines Volksfest, damit hatte ich nicht gerechnet. Eher mit einer kleinen gemütlichen Runde Eingeschworener, die sich jedes Jahr aufs neue mit einem Glühwein in der Hand um ein Lagerfeuer versammeln.
Mehrere Anlaufstellen auf dem Hof sorgten für das leibliche Wohl. In einer riesigen Scheune, weihnachtlich geschmückt, fand man in der einen Hälfte Sitzplätze. Der Weihnachtsmann ging umher und beglückte die Kinder. Die andere Scheunenhälfte lockte mit Kunsthandwerk zum Einkauf.
Das Areal zum Baumschlagen war sehr gut besucht. Die Bäume, unterschiedlichster Sorte, konnten selbst ausgesucht werden. Glücklich lächelnd die, die ihren Traumbaum gefunden hatten.
Mir hat diese Art des Weihnachtsbaumeinkaufs richtig gut gefallen. In Zukunft wird es wohl immer so sein.