Grausam. Gerichte kamen nicht aber standen auf der rechnung. Getrocknete Sardinien waren nicht getrocknet. Reaktion des kellners auf die frage ob getrennte Rechnung möglich ist: «ojeee»
Dave S.
Rating des Ortes: 2 Tübingen, Baden-Württemberg
Egentlich, bin ich ja recht Sparsam mit solchen 2 Sterne Bewertungen, aaaaaaber hier geht es nun wirklich nicht anders. Wie der aufmerksame Leser sicherlich mitbekommen hat, habe ich mich einem kleinen Grüppchen angeschlossen, welches alle 14 Tage ein anderes Restaurant besucht. Natürlich mach ich das auch, um etwas die«Konkurrenz» abzuleuchten… immerhin ist unsereiner ja auch Gastronom. Dieses Mal hatten wir uns das Ouzeri Faros ausgesucht, wohl eher zufällig. Idyllisch gelegen, neben einer Tanke… einem Aussenbereich der Gleichzeitig wohl mit als Behelfsarkplatz dient und einer voll motivierten Servicekraft, schien es ein durchaus interessanter Abend zu werden. Unser kleines, diesmal aus nur 5 Persönchen bestehendes Grüppchen lies sich auf einem der Randplätze im Aussenbereich nieder und begannen auf die Kärtchen zu warten. Erfreulicher Weise bekamen wir schnell unseres erwarteten Lesestoff und das Aussuchen konnte beginnen. Nun durften wir auch unsere Kellnerin für diesen Abend kennenlernen, chronisch gestresst, fand sie auch einen Kellnerblock zuerstmal völlig überflüssig… man kann ja mal versuchen, sich 6 Getränke zu merken… hat leider nicht geklappt. Also kam sie zurück und fragte noch einmal nach… um uns einbisschen später dann immernoch wenig motiviert die Getränke zu bringen. In der Zwischenzeit hatte man sich dann zumindest schon einmal geeinigt, das 2 Vorspeisenteller für 5 Personen völlig ausreichend sind, welches von Serviceseite eher missmutig, aber mit hochgezogener Augenbraue genehmigt wurde. Die Bestellung gestaltete sich etwas schwierig, aber zumindest war jetzt ein Block zum mitschreiben vorhanden, es gab einpaar Verständigungsproblemchen zwischen Deutschland und Griechenland aber nach einem knapp Zehn Minütigen Prozedere hatten wir dann auch Alle unsere Hauptgänge bestellt. Ich entschied mich für gefüllte Hühnerbrust mit Pommes und Salat füt knapp 14,-€. Am Ende bekamen wir, erst einen Brotkorb mit Besteck und einem halben trockenem Baguette… und 10 MInuten später, als wir uns schon fragten, ob das jetzt der Vorspeisenteller ist, kamen dann auch auch die richtigen Vorspeisenteller. Bis hier her war ich eigentlich noch ganz zufrieden mit dem Essen. Dann kam er, der Hauptgang… und ich war mir nicht mehr ganz sicher, ob ich«mit Kräuterfrischkäse gefüllte Hühnerbrust» bestellt hatte… oder vielleicht doch«vom Meteoriteneinschlag flambierten T-Rex gefüllt mit was auch immer», nach kurzer Rücksprache mit meinen Freunden, hatte ich doch Hähnchen bestellt. Vielleicht hat das jemand Anderes bekommen, also begnügte ich mich mit T-Rex. Das Fleisch war Trocken, verbrannt und die Füllung… ich habe keine Ahnung was das war, aber es sollte wohl Kräuterfrischkäse sein … war matschig und genauso trocken wie der Rest drum rum. Die Pommes waren fachgerecht fritiert und das Beste am Essen, das Tzaziki aus dem 10 Liter Eimer war annehmbar portioniert und der Salat, hatte schon bessere Tage, war aber essbarer als das«Fleisch». Zm Hauptgang kam unsere Bedienung wieder sichtlich bedient daher und fragte nach neuen Getränken. Ich wollte eine neue Cola, irgendwie musste das Essen ja runter. Man gab mir zu verstehen, das ich ja noch was im Glas hätte, worauf ich trotzdem nachorderte. Ich bekam meine Cola… zum Glück. Kommen wir zum spannenden Teil, dem Bezahlen. Wir waren zu Sechst… es hatte(noch) Keiner Geburtstag, es hat Niemand geheiratet und auch sonst sind Schwaben ja bekanntlich etwas knausserig also wollte auch niemand Jemanden einladen, es begann das fröhliche Splitten am Tisch. Wieder eine hichgezogene Augenbraue, wieder Verständigungsprobleme, wieder das Vorspeisentellerproblem, das hatten wir intern schon durch 6 geteielt und ausgerechnet… Schwaben und Ossis können ja bekanntlich verdammt gut Rechnen. Unsere Kellnerin fand die Idee weniger toll, und gab uns das auch zu verstehen, wir blieben hart und wollten getrennt Zahlen… missmutig wurde ein Siebter Stuhl an den Tisch geschoben, sich hingeetzt und los gerechnet. Nach weiteren 10 Minuten war alles erledigt und wir konnten von dannen ziehen. Edit: Vielleicht sollte bei der nächsten Großmarktbestellung mal ein Fläschchen Ouzo mehr auf den Zettel, ein Grieche ohne ein Gläschen Ouzo zum Schluss ist ja scho etwas mau.
Sarah R.
Rating des Ortes: 3 Wiesbaden, Hessen
Das Essen ist ganz gut. Es wird serviert in großzügigen Portionen und das Preisleistungsverhältnis stimmt moistens. Jedoch ist der Kellner eher unfreundlich. Er vermittelte schon beim Betreten des Restaurants einen gestressten Eindruck. Keine Platzzuweisung, was so gesehen nicht schlimm ist aber die Tischdecken weisten an jedem freien Tisch deutliche Gesprauchspuren auf. Zum Essen würde ich zwar wieder her kommen aber der Bauernsalat ist sein Geld von stolzen 8.40 € nicht wert. Das Gyros ist zu empfehlen. Die Toiletten sind ok.
Didier D.
Rating des Ortes: 4 Bexbach, Saarland
Nachdem wir am Vorabend mit«großer Besetzung» im Hotel-Restaurant Meteora eingekehrt waren, ging’s am Sonntagmittag im «kleineren Rahmen» von nur 8 Personen in diesen für Touristen abseits gelegenen Stadtteil. Wenn wir keinen Insider(ehem. Student) in unserer Mitte gehabt hätten, so wären wir nie im Leben hier gelandet. Es wäre schade drum gewesen. Wir sind eine Gruppe von Leuten, die einst in Griechenland gearbeitet haben, und die sich 1x/Jahr treffen, um sich von damals und heute zu berichten. K., unser Insider meinte, das Faros sei für uns alle aus Platzgründen und wegen der Lage nicht geeignet, aber für diejenigen, die irgendwie immer übrig bleiben, ein unbedingtes Muß. Die Fahrt dorthin ist schon nicht ohne, zumal Tübingen nur aus Einbahnstraßen zu bestehen scheint, aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls verpennte unsere Vorhut die Einfahrt zum Parkplatz, so daß wir den Weg durch eine Tankstelle fahren mußten. Mutete fast schon griechisch an, denn dort hatten wir hinter irgendwelchen Ecken auch schon so manchen Schatz gefunden. K. hatte nicht übertrieben, als er uns vorab von einer«Bretterbude» berichtete. Ein Lokal, das man als Mitteleuropäer eher skeptisch betrachtet hätte. Aber irgendwie sah bzw. sieht es doch recht griechisch aus. Wir hatten damals, in unserer wunderschönen Zeit im Süden, schon sehr bald gelernt, daß die aufgemotzten Tavernen häufig Touristenfallen sind, wo man für viel Geld wenig bekommt. Also nix wie rein. Auch innen … ich benutze ungern den Begriff«authentisch», aber was besseres fällt mir dummerweise nicht ein. Ein gut besuchter Laden, kein unnötiger Schnickschnack aber dennoch nett gemacht. Die Musik, die aus den Lautsprechern dudelte, war genau so, wie man sie nur in griechischen Tavernen erträgt. Sie paßte, aber wenn man sich die Schallplatte kauft und sie zu Hause hören will, dann fragt man sich, ob man noch ganz richtig tickt. Wir hatten Glück. Zwei junge Leute mit Kind machten uns Platz, so daß wir uns platzieren konnten. K. empfahl uns, nur Vorspeisen zu essen, denn die seien hier vom Feinsten. Jiros, wie man sie in Deutschland bei jedem«typischen Griechen» bekommt, ist in GR ohnehin nicht so typisch, wie man hier weisgemacht bekommt. Zu einem«typschen Italiener» gehört ja auch nicht zwangsläufig Pizza dazu. Also Vorspeisen. Ich weiß nicht mehr, wieviele wir hatten. Einfach auf den Tisch damit, rundgehen lassen und bedienen. Ich sag’ nur: Es hat gepaßt. Hätte ich nicht noch eine lange Autofahrt vor mir gehabt, so hätte ich mich noch dem Retsina gewidmet und gegessen und getrunken bis zum Abwinken. Besodners zu empfehlen: Gegrillter(?) Tintanfischarm in einer säuerlichen Brühe. Skothalià(Kartoffel-Knoblauchpüree), Gigantes(dicke Bohnen) usw. usf. Einfach hinfahren und probieren. Ach ja: Im Winter soll’s nicht immer besonders warm sein, da die Wärmedämmung der Immobilie noch nicht auf dem neuesten Stand ist. Jedenfalls werde ich, sollte ich einmal wieder nach TÜ kommen, dieses Lokal fest einplanen. Was ich sonst noch machen würde? Eis essen im BioEisSalon Gorza. Der Rest würde sich finden ;-) PS: Die Rechnung für 8 Personen inkl. Getränke belief sich auf bescheidene 106 €, und wir haben gewiß nicht gegeizt! PPS: Wie es aussah, schmiß ein mann alleine den Laden. Jedenfalls hätten wir hinterher problemlos einen Kaffee bekommen, aber ein kleiner, aufgekochter Kafetháki bereitete Probleme, weil diese kleinen Köstklichkeiten ihn von seiner Arbeit in Küche und Service abhielten. Wie er sagte. «Ich mach Euche aber trotzdem einen.» Was für ein guter Mensch!
Peter H.
Rating des Ortes: 5 Wankheim, Baden-Württemberg
Wir besuchten das Ouzeri Faros nach einer Empfehlung von Bekannten. Und unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht! Das Essen war sehr lecker und die Portionen ziemlich groß. Sowohl der griechische Klassiker Gyros, aber auch das Kalbsfleisch und der Oktopus begeisterten uns! Viel wichtiger aber: die riesige Auswahl an Vorspeisen! Idealerweise lässt man sich, wenn man sich nicht entscheiden kann, den gemischte Vorspeisenplatte bringen, die bietet nicht alles, aber das wichtigste. Oder man stellt sich selber etwas zusammen. Die Einrichtung ist nicht umwerfend, aber dafür sehr liebevoll und authentisch. Auch die Bedienung ließ keine Wünsche offen. Insgesamt also ein sehr zu empfehlendes griechisches Restaurant in Tübingen!
Lecker
Rating des Ortes: 4 Tübingen, Baden-Württemberg
Ouzerie Faros find ich gut Die kleine Ouzerie auf Waldhäuser Ost direkt gegenüber der OMV Tankstelle hat sich nach mehrern Besitzerwechseln wirklich gemausert. Die gemütliche Kneipe(hieß vor ca. 4000 Jahren mal Snacky und war soweit ich weiß eine der ersten Pizzerien in Tübingen mit Ausser-Haus-Verkauf) teilt sich die Küche mit dem direkt daneben liegenden Art-Café, das mir eher weniger zusagt. Aber darum gehts hier ja auch nicht. Die Speisekarte im Faros ist eher unüblich für einen«deutschen» Griechen, denn neben den fleischdominierenden Olymp-, Athen– oder Mythostellern gibts hier vor allem Kleinigkeiten, die man sich nach Lust und Laune zusammenstellt. Also Tappas essen auf Griechisch. Die Preise für Speisen und Getränke sind allesamt fair, das Publikum ist bunt gemischt und da fast immer auch Griechen dort zum Essen sitzen, finden die Speisen wohl auch bei denen Zuspruch, die wissen, wie es schmecken muss. Mir schmeckts auf jeden Fall und ich kann es nur weiterempfehlen. Einziges Manko ist die typisch griechische Gelassenheit, der man sich einfach anpassen muss. Aber das ist vielleicht auch manchmal ganz gut so! Anders gesagt — es kann mitunter etwas dauern, bis der Ober tiefenentspannt am Tisch vorbeischländert.