Es ist sehr angenehm dort am Mühlenteich zu sitzen, wenn schönes Wetter ist. Die Küche konnte ich nur ein Mal testen, und war nicht sehr überzeugt von der Leistung. Hier ist der Anspruch höher als das Ergebnis. Allerdings waren wir Mittags dort, so dass ich fairerweise noch einmal am Abend hingehen sollte. Es gibt momentan ein Jubiläumsmenu, das 4 Gänge umfasst, aber in einer gekürzten Form mit dem gleichen Preis von 40EUR berechnet wird. Die Gänseleber war anständig gebraten, der Linsensalat im Verhältnis zu reichhaltig. Der dazu gereichte Sauternes gehörte eindeutig zu den einfacheren Vertretern. Die Rotbarbe im Hauptgericht war zu lange gebraten und daher trocken. Der Wirsing enthielt zu viele Speckwürfel, die den Geschmack des Fisches deutlich überlagerten. Das Tonkabohnenparfait war sehr lecker, aber mit einem großen Klacks Sahne dekoriert. Das erwartet man eher in einem einfachen Gasthof. Die Preisgestaltung ist jedoch etwas abenteuerlich. Für diese Preise, noch dazu in der tiefsten Provinz, kann man ein anderes Niveau erwarten. Aber offenbar gehen viele Leute auch hauptsächlich zum Kaffee trinken dort hin.
Jan F.
Rating des Ortes: 3 Gütersloh, Nordrhein-Westfalen
also ich bin ja der meinung, wenn ein restaurant sternepreise verlangt, kann man auch sterneservice erwarten. bei den preisen, die hier verlangt werden(ab ca 20 eur pro hauptgericht, ab ca 46 eur pro kleinem menü, ab ca 12 eur für vorspeisen) schaut man natürlich auch extrem genau hin. die lage ist zwar weit draußen, aber toll an einem kleinen see mitten im wald gelegen. innen sehr schön eingerichtet, die reservierungen werden auf teller geschrieben die auf dem tisch stehen. leider für ältere menschen oder gehbehinderte fast unmöglich(viele stufen, wc im keller). zu den dingen, die nicht so gut waren: vorspeise(hausgeräucherte scampi): lecker, aber leider teilweise stücke vom darm noch enthalten. forelle: auch lecker. kalbsbäckchen: leider etwas zu viel fett daran, die kartoffeltaler viel zu fettig. generell hat das abräumen der überflüssigen bestecke und gläser nicht einwandfrei geklappt.
Crazys
Rating des Ortes: 3 Wildeshausen, Niedersachsen
Wir waren immer gerne dort und es hat auch immer hervorragend geschmeckt. Das Ambiente ist nach wie vor schön und der Service ist auch sehr gut. Leider hat aber die Küche in den letzte 3 Jahren nachgelassen, irgendwie fehlt der Wow-Effekt und es wirkt alles etwas ideen– und kreativlos. Die Speisen schmecken zwar, aber es ist nicht mehr das, was es einmal war.
Funky8
Rating des Ortes: 5 Hamburg
Neumühle ist wohl eines der besten Restaurants im Umkreis von 150 km. Top Küche, super Service! Natürlich ist diese hochkarätige Küche preislich höher angesiedelt, allerdings absolut das Geld wert. Für 2 Personen zahlt man inkl. Vorspeise Wein und Wasser ca 80EUR! Die Karte wechselt ständig und es ist für jeden etwas dabei. Tolles Restaurant für einen tollen Anlass! Sie haben u.a. Auch einen Außenbereich und einen Clubraum.
Gisela B.
Rating des Ortes: 5 Westoverledingen, Niedersachsen
Entlang der Visbeker Aue, eines kleinen Baches, der in nordsüdlicher Richtung, gespeist von vielen Quellen beim Landgasthof Engelmannsbäke in die gleichnamige Engelmannsbäke mündet, haben sich im Laufe der vergangenen 500 Jahre mehrere bis heute noch erhaltene Wassermühlen, vornehmlich zur Herstellung von Mehl angesiedelt. Die wohl am besten erhaltene Wassermühle ist die Neumühle. 1501 wird die Neumühle zum ersten Mal erwähnt. Sie gehörte damals wie heute zum Hof Niemöller — einem der ältesten Höfe im Visbeker Raum. Die Namen Niemöller und Neumühle ergeben sich aus den Namen der damaligen Besitzer Geritz Möller(1501), Hermann to Mollen(1545) und Niewe Möller(1600). Vorwiegend diente die Neumühle als Kundenmühle zum Mahlen von Getreide. 1748 ist die Rede von einem Knochenmahlgang. Dieser mußte in Verbindung mit einer Knochenramme in einem Erweiterungsbau untergebracht werden. Der Knochenmahlstein wurde im Jahre 1805 durch einen härteren und schwereren ersetzt. Rechnungen zufolge wurde der Mahlstein auf der Leipziger Messe anhand einer maßstabsgetreuen Schablone bei einem französischen Betrieb in Auftrag gegeben. Zunächst wurde das gewonnene Knochenmehl als Bodendünger genutzt, verlor jedoch um 1900 schnell wieder an Bedeutung. Nach dem zweiten Wettkrieg verlor die Mühle, wie viele andere kleine Mühlen, an Bedeutung und wurde nur noch als private Hofmühle genutzt. In den 60er Jahren stellte die Familie den Mahlbetrieb endgültig ein. Das Wasserrad blieb stehen und das Wasser wurde zum Zwecke der wirtschaftlichen Nutzung neu angelegten Forellenteichen zugeführt. 1972 wurde die Mühle zum Restaurant umgebaut Seitdem dreht sich auch wieder das Wasserrad.