Art

Wir waren das erste mal hier, Aufgrund einer Empfehlung. Begrüßung freundlich. Wir bekamen einen schönen Tisch am Fenster. Das Essen war top Die Entenbrust perfekt.
Die Preise angemessen. Wir kommen bestimmt öfters wieder.

Allgemein
Ich sage es gleich und direkt, ich kann der Gastronomie in der Region keine große Begeisterung entgegenbringen. Das ist um so trauriger, als ich einen großen Teil des Jahres in der Region Wesel und am Niederrhein verbringe. Vielleicht ist es einfach Pech und ich bin nie den richtigen Gastronomen in der Region begegnet, aber fragt man mich nach meiner generellen Einschätzung, so fallen bei mir die Worte «einfallslos», «traurig», «Convenience», «handwerklich schlecht» und ähnliche bereits in den ersten Sätzen. Und das macht auch mir keine wahre Freude.
So war ich sehr gespannt, als ich heute mit meiner Frau, welche sich ebenfalls für gute Gastronomie begeistern kann, im Restaurant «ART» in Wesel einkehrte, um einen weiteren Versuch zu starten, nah der Heimat doch noch ein besuchenswertes Fleckchen verloren empfundener lukullischer Hoffnung zu finden.
Das Restaurant «ART» liegt am Rande der Reeser Landstraße, direkt am Auesee, im Weseler Stadtteil Flüren und macht bereits im Vorbeifahren einen sehenswerten Eindruck. Das moderne und dennoch stilvolle Gebäude liegt am Rande eines kleinen privaten Sees mit einem alleeähnlichen Parkplatz und erweckt zunächst den Eindruck eines Museums oder einer Kunstgalerie. Bereits vom Parkplatz aus erblickten wir die wunderschöné Terrasse, welche auf der Rückseite des Gebäudes an eben jenem komplett eingefriedeten und somit zweifelsfrei als dem Restaurant zugehörigen See liegt. Für die Mittagszeit war das Restaurant gut besucht, jedoch weit unterhalb seiner potentiellen Kapazität ausgelastet, welche bei weit über einhundert Personen liegen dürfte, zählt man sämtliche innen wie außen gelegenen Plätze in den vielen Räumen des Hauses zusammen.
Beim Betreten fallen einem zunächst die vielen Kunstgegenstände auf, welche, dezent in das Ambiente integriert, dem Restaurant Pâté für die Wahl seines Namens gestanden haben dürften. «ART» findet sich hier überall und glücklicherweise hat man einen guten Geschmack für Kunst.
Die Begrüßung durch die Chef de Rang fällt freundlich, professionell, unkompliziert und insbesondere einladend aus. Hier kann man sich offenbar wohlfühlen. Während ich mich noch über die Damen «nach uns» wundere, welche nach einem kurzen Wortgewechsel mit dem Service hastig zur eigenständigen Suche nach einer Sitzgelegenheit schreiten, bietet man uns mehrere sehr schöné Plätze auf der Terrasse an, nicht ohne den Hinweis, die Plätze im hinteren Bereich der Terrasse ob des nahenden Regens, gegebenenfalls nur als zweite Wahl zu betrachten. Da ich, stets über mein Smartphone mit den aktuellen Regenradarbildern der Region versorgt, hingegen nicht mit Regen rechne, wäre ich bereit gewesen, das Risiko der etwas ruhigeren, da weniger frequentierten Plätze im hinteren Bereich einzugehen, lasse mich jedoch durch die freundlichen Worte und das zauberhafte Lächeln unserer Chef de Rang überzeugen, doch im überdachten Bereich Platz zu nehmen. Sie sollte im Übrigen Recht behalten, was den Regen angeht.
Die Speisenkarte ist übersichtlich und verzichtet auf überkandidelte Neologismen moderner Gastronomiebetriebe, welche, wenn schon nicht durch die Speisen selbst, dann doch zumindest in Hinsicht der sprachlichen Kreativität zu überzeugen und zu überraschen versuchen.
Lediglich der Begriff des «Livar”-Schnitzels und der «Livar”-Bratwurst fallen mir auf und wecken allzugleich mein besonderes Interesse. Das große Orakel von Mountain View erklärt mir selbigen Begriff mit einem «Livar-​Klosterschwein», einer alten limburgischen Schweinezucht, welches laut Züchter vegetarisch ernährt wird und mit generösem Platz zum Scharren in der jahrhundertealten Abtei ein authentisches und handwerkliches Stück Fleisch gebe. Selbiges kenne kaum Gewichtsverlust durch die Zubereitung und biete einen gesunden Geschmack.
Mich überzeugt das und ich bestelle ein «Kross gebratenes Schnitzel mit Paprikaspaghetti, scharfer Tomatensauce und Blattsalat». Die mich begleitende beste Frau der Welt entscheidet sich für das «Gebratene Sommergemüse mit Tagliatelle und Pesto».
Vorneweg gibt es vom Haus frisches Brot aus der Bio-​Bäckerei Schomaker aus Rheurdt mit einem sehr delikaten, jedoch nicht näher benannten Dip aus Kräutern. Individuell verfeinert mit «Fleur de Sel» aus dem kleinen Bügelverschlussglas und frisch gemahlenem Pfeffer aus der Mühle ergibt sich ein erster kulinarischer Genuss mit einhergehender Vorfreude auf das, was da noch kommen möge.
Das, was da noch kam, ließ mich die posttraumatische Belastungsstörung des gestrigen Besuchs eines gefühlt ebenso hohe Ansprüche stellenden Gastronomiebetriebes aus der Region, welcher im verzweifelten Einkehren in der «Friture de Hollander» gegen 22 Uhr, um mit einer Currywurst Pommes doch noch etwas Gescheites gegessen zu haben, gipfelte, schnell vergessen.
Das Schnitzel war, wie versprochen, mit einer knusprig gebratenen Panierung umhüllt, nicht so klein wie das «Fiasko du Jour» von gestern (Kritik kommt noch, Stichwort: «Landgut am Hochwald») und ü…

Wir waren gestern erstmalig dort und waren begeistert, weil hier sichtbar viel Liebe drinsteckt: im Design des Restaurants wie auch bei der Speisenzubereitung, die einfallsreich, ungewöhnlich und jenseits von ⁰⁸⁄₁₅ ist. Das hat alles natürlich seinen Preis wir haben ihn gerne gezahlt! Allein die Zutaten sind schon qualitativ hochwertig und das schmeckt man auch. Den Service haben wir ebenfalls als sehr gut empfunden (immer zur richtigen Zeit am Tisch erschienen und sehr freundlich). Beim nächsten Weselbesuch kommen wir gerne wieder vorbei.

TOP Restaurant was seinesgleichen in Wesel und Umgebung sucht. ABER natürlich nichts für «mal so»…alles hat seinen Preis (aber gerechtfertigt). Dieses Lokal lohnt die Mehrkosten, falls man wirklich was besonderes vor hat. Vom Menü, bis zur Bedienung, der Qualität und der angebotenen Weine — alles top. Es wäre mein Lieblingslokal, wenn ich es mehrere Male im Jahr aufsuchen würde…

Das Ambiente ist relativ modern und minimalistisch — kein «schi schi»…absolut straight. Die Terrasse ist im SOmmer sehr schön — man kann Urlaubsfeeling schnuppern !

Kleine Anmerkung — um richtig satt zu werden muss man schon mehrere Gänge (zumindest eine Vorspeise und ein Dessert) ordern — normal in solchen Lokalen…

Gestern habe ich zum ersten Mal im Art gegessen. Alles, aber auch wirklich alles, macht den Besuch dieses Restaurants zum Erlebnis: das Gebäude, die Bilder und Skulpturen, die wunderbare florale Deko, der große Teich, auf den man blickt, wenn man auf der schönen Terasse sitzt…
Dann noch die freundlichen, sehr kompetenten Servicekräfte, die sehr unaufdringlich agieren.
Und das Essen ist eine regelrechte Offenbarung. Ob nun der niederrheinische Tapa-​Teller oder das Rinderfilet mit Parmesankruste (diese Vor– und Hauptspeise hatte ich gewählt), oder die Entenbrust, der bei Niedrigtemperatur gegarte Schweinebauch, die Desserts und weitere Speisen, die meine Freunde bestellt hatten — nahezu alles sehr gut!
Nur die Fettuccine, die zur Ente gereicht wurden, waren nach Aussage einer unserer Begleiterinnen etwas zusammengepappt!
Das war also großes Küchen– und Ambiente-​Kino gestern! Ein kleiner Verbesserungsvorschlag: Zu dem wunderbaren Brot sollte man etwas mehr von dem Dip reichen.

Weil das Auge bekanntlich mitißt!
Dieses etwas andere Restaurant bietet dem Liebhaber guter Weine zu feinem Essen eine echte Alternative zum Alltäglichen. Kunst am Lebensmittel und Kunst im Interieur — eine gelungene Mischung, die nicht überfrachtet wirkt.
Hut ab für Idee und Umsetzung.