Alten’s Ruh

Der Weg zum Altens Ruh Waldgaststätte ist schon recht abenteuerlich, wenn frau aus der Großstadt kommt, vor allem, wenn diese ohne Navi fährt. Aber wir hatten ja die Beschreibung aus «Hannover geht aus»: Von Hannover kommend, dann durch Wunstorf (in der Nähe vom Steinhuder Meer) durch, und am Obi rechts ab. Und dann der Strasse folgend.
Strasse war wohl ein bisschen übertrieben; die glich nach kurzer Zeit eher einem landwirtschaftlichen Weg, auf dem uns Cabrio-​Fahrer auch gleich ein Kehrmaschinenfahrzeug entgegen kam, das Splitt und Steinchen vom Weg schaffte. Das wirbelte dermaßen Staub und Dreck auf, dass wir erstmal leicht panisch auswichen und hofften, dass die Wolke an uns vorüberzieht. Glücklicherweise hatte der Fahrer ein Einsehen, hielt an, lies die Wolke sich senken und signalisierte, dass wir vorbei fahren sollten. Uff, geschafft, ohne verdreckt zu werden.
Dann rumpelten wir noch ein Stück Weg und kamen am Altens Ruh an (wie üblich verweigere ich mich dem Deppenapostroph, grins), das tatsächlich direkt am Wald gelegen ist. Direkt neben dem Lokal ein großer Parkplatz und Tennisplätze.
Wir wollten die letzten Sonnenstrahlen des Terrains nutzen und avisierten den Biergarten. Er bietet keine optischen Highlights. Die hübscheren Schattenplätze liegen zum Wald hin und sind im Hochsommer sicher genau richtig.
Aber so saßen wir in einem Bereich direkt neben dem Bestell– und Abholbereich des SB-​Biergartens. Die «Draußen-​Karte» sprach uns nicht so richtig an, zumal wir ja zum Essen ein anderes Lokal im Visier hatten. Der Cappu meiner Begleitung war gut, aber ich mag keine Sinalco Cola (hätte wohl besser dezidiert nach Coca Cola fragen sollen).
Der Service war sehr nett.
Der Innenbereich ist vor allem für Gruppen und Familienfeiern ausgelegt und bietet gutbürgerliche Standardküche zu günstigen Preisen. Ich habe auch einen Aufsteller gesehen, der Frühstück ab 10.00 verhieß.
Wie ein so abgelegenes, großes Lokal es schafft, jeden Tag der Woche durchgehend bis 10÷11− 21/22.00 geöffnet zu sein und dabei eine große Standardkarte anzubieten (plus Mittagsspecial), ist mir allerdings ein Rätsel. Da kann doch nur auf Vorrat oder mit viel convenience gekocht werden, denke ich.
Der Toilettenbereich ist sehr sauber, allerdings für die Größe des Lokals bei Stoßzeiten sicher unterdimensioniert.
Fazit:
Keins, (deshalb 3 Sterne) weil ich bis auf die CWP am Nachbartisch (sah lecker aus) nichts vom Essen gesehen habe. Keine Reise von Hannover aus wert, da gibt es schönere Plätze, die die Zeichen der Zeit «Kleine Karte und frisch gekocht» besser verstanden haben
Nachtrag: Aber ich mir Peter Ks Fotos und Beitrag anschaue, sollte frau hier doch mal vorbei schauen

Allgemein
Durch ein dummen Zufall sind wir auf das «Alten‘s Ruh» in Wunstorf gekommen und ich muss sagen das ich und meine Frau doch angenehm überrascht waren. Eine schöné und meiner Meinung nach doch recht Moderne Waldgaststätte am rande von Wunstorf. Ein reichhaltiges Speisenangebot vom kleinen Hunger bis über einigen Hauptgerichten bis zur Schnitzelecke ist denke ich hier für jeden was dabei. Die «Ente Satt» soll hier wohl auch der renner sein, leider fanden wir das nicht auf der Speisekarte und haben davon nur vom Nachbartisch erfahren. Naja vielleicht beim nächsten mal, den eins ist sicher; Wir kommen wieder !!! Denn das Essen hier ist Frisch und hervorragend zubereitet und die Bedienungen pflegen hier ein lockeren freundlichen ja schon fast familiären Umgang.
Bedienung
Sehr nette Bedienungen die einen freundschaftlichen Umgang pflegen und ich denke sehr tüchtig sind. Das doch sehr gut gefüllte Restaurant und der volle Speisesaal nebenan haben die Damen mit einer art Leichtigkeit und schnelligkeit verdammt gut im Griff gehabt. Trotz der Fülle brauchten wir auf nichts lange warten und jede von ihnen hat sich zwischenzeitlich immer mal wieder erkundigt ob alles in Ordnung sei oder noch was gewünscht wird ohne dabei aufdringlich zu wirken. Auch der Chef kam vorbei und erkundigte sich, er schien hier bei vielen Gästen (wohl Stammgästen) bekannt zu sein. Dutzen scheint hier normal zu sein, was aber hier überhaupt nicht stört sondern hier irgendwie hingehört. Es vermittelt einen irgendwie das gefühl willkommen zu sein und dazu zu gehöhren, ich hab‘s jedenfalls als sehr positiv empfunden. Nach dem Essen wurde uns noch ein «Magenaufräumer» vom hause Empfohlen was ich auch recht gut fand
Das Essen
Ich ass ein Rumpsteack mit gebratenen Zwiebeln, Farmerkartoffeln, Kräuterbutter und frischen Salat und meine Frau Hirschbraten mit Rotkohl, Kroketten und Preiselbeerbirne. Das Rumpsteack wurde in zwei gewichtsklassen angeboten, ich wählte das kleine 220 gramm. Die Bedienung fragte ob ich es medium wünsche oder durch, was ich schon mal sehr gut fand. Ich wählte es durch und ich muss sagen der Koch hat es für mein Geschmack auf den Punkt zubereitet, es hatte trotz das ich es durch gewählt hatte noch eine angenehme rosa innenfarbe aber es lief halt nicht wie bei medium der Fleischsaft heraus. Perfektes Timing sag ich nur. Ein kleinen Minuspunkt muss ich allerdings für die gebratenen Zwiebeln geben, sie waren ein quentchen zu Salzig. Die Farmerkartoffeln waren auch ein Hochgenuss und passten perfekt zum Steak. Ein frisch gemischter Salat rundeteten das doch recht gut gelungene Gericht ab. Der Hirschbraten meiner Frau war auch absolut Top. Das Fleisch butterzart und dazu auch noch reichhaltig (immerhin 4 Bratenscheiben). Es hatte auch keinen penetranten Wildgeschmack, es war angenehm mild. Eine Champingnonrahmsauce passte auch schön zum Wild ebendso wie der gut schmeckende Rotkohl. Kroketten waren Fertigware aber für den Preis durchaus okay.
Das Ambiente
Das Ambiente doch recht modern und ansprechend, wir fühlten uns jedenfalls wohl hier.
Sauberkeit
Sauber und gepflegt, da braucht man nichts weiter zu sagen

Die Waldgaststätte Altens Ruh liegt relativ reizvoll an einem Wanderweg zwischen dem Steinhuder Meer und Wunstorf. Von Wunstorf ist sie auch mit dem Auto über einen geteerten Feldweg zur erreichen. Insbesondere in den Sommermonaten ein beliebtes Ziel für Wanderer und Wochenendausflügler. Hierauf ist die Gaststätte (mit Biergarten und Kiosk) auch ausgerichtet. Weiterer Schwerpunkt der Gaststätte ist auch die Bewirtung örtlicher Vereine die dort ihre Treffen/​Sitzungen abhalten und Feierlichkeiten, für die entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Ein Parkplatz ist zwar vorhanden, jedoch war dieser bei beiden Terminen voll besetzt, so dass wir auf einen Seitenstreifen auf den Anfahrtsweg parken mussten, der bei nassen Wetter extrem tiefmatschig ist.
Insgesamt waren wir jetzt 4 – 5 mal mit Hund da. Die Personenzahl variierte dabei. Bei unserer Bewertung möchten wir uns auch auf die letzten zwei Termine beschränken.
Das Ambiente würden wir als einfach rustikal beschreiben. Alles mit viel hellen Holz. Insgesamt aber schon gemütlich. Da wir selber das Lokal immer zu einen der o.g. Vereinssitzungen besuchen, waren wir bis jetzt immer in den gesonderten Räumlichkeiten.
Von daher 3 Sterne für das Ambiente
Bei den Bedienungen handelt es sich unseres Erachtens immer um junge Aushilfen, die nie negativ aufgefallen sind und versuchen ihr bestes zu geben. Insbesondere sind immer alle sehr höflich gewesen. Bei der Aufmerksamkeit hapert es manchmal. Aber lange warten auf die Bestellung mussten wir bis jetzt noch nicht.
Auch hier gibt‘s 3 Sterne.
Jetzt zum Essen. Und hier muss man unsere beiden Termine eigentlich trennen, da das eine mit dem anderen nicht zu vegleichen ist. Kommen wir zu unserem Januartermin. Hierbei muss zunächst nochmals darauf hingewiesen werden, dass die Speisekarte eben auf Ausflügler und Wanderer zugeschnitten ist. Es gibt die übliche Schnitzelküche mit Pommes (zw.8,50 € und 10,90 €)genauso wie die Currywurst (m. Pommes für 5,60 €), aber auch Rumpsteak und Wildgerichte (9,90 € — 19,20 €), sowie Spare-​Ribs, Matjes und Brotzeiten.
Wir entschieden uns für ein Jägerschnitzel mit Pommes und Salat, sowie eine Ofenkartoffel mit Quark. Das Jägerschnitzel war normal. Man hat es halt schon besser gehabt aber auch schon schlechter. Der Salat (Eisberg, gelbe und rote Bohnen, Mais, Karotten, Gurke Tomate mit Joghurtdressing). Der Salat war teilweise frisch schmeckte aber ganz gut. Bei der Ofenkartoffel war der Quark überraschend gut, da er locker leicht angemacht war und nicht so schwer, wie bei den meisten Ofenkartoffeln.
Sehr lecker auch das König Ludwig Dunkel (0,3l f. 2,10 €) und der Masala ChaiTee mit Honig und Milchschaum (2,30 €)
Insgesamt würde es hierfür 3 Sterne geben, wenn da nicht das Vorweihnachtsessen im Dezember noch zu Buche stehen würde.
«Ente satt» (19,90 €)
Man hatte uns schon vorgewarnt, dass es sich um eine Art Spezialität des Hauses handeln würde. Daher war die Erwartungshaltung auch entsprechend hoch. Und ohne Scherz. Diese Erwartung wurde noch übertroffen. Ich (Chilli) kann mich seit den Zeiten meiner Oma nicht mehr erinnern so lecker Ente gegessen zu habe und ich glaube selbst die hätte hier nicht mithalten können.
Im einzelnen stellte sich es so da, dass es sorgfältig zurechtgeschnittene und geteilte Enten gab, die einerseits an Knusprigkeit nicht zu überbieten waren und gleichzeitig über ein sehr saftiges zartes Fleisch verfügten. Dazu gab es ganz klassisch Knödel, sowie Apfelringe im Backteig, von denen wir nicht genug kriegen konnten. Auch die Sauce und der Rotkohl waren hervorragend. Sobald die Ente «gerupft» war, wurde sofort am Tisch nachgelegt. Man musste auf nichts warten.
Als sich das Essen dem Ende näherte sah ich auf einmal eine unglückliche «Charme». Auf meine Frage was denn los sei bekam ich zur Antwort: «ich ärger mich so, dass ich zwei Klöße gegessen habe, weil ich noch so gerne Ente essen würde, aber es geht nicht mehr».
Von daher glatte 5 Sterne für das Enten essen. Macht insgesamt 4 Sterne.
Fazit:
Das Entenessen auf jeden Fall ein Muss (zumindestens für Leute die Ente klassisch mögen). Soweit es uns bekannt ist, geht das aber nur in größeren Gruppen mit Vorbestellung.
Bezüglich der anderen Speisen einen Aufenthalt zur Stärkung wert, insbesondere auch wegen dem leckeren König Ludwig dunkel.