Kloster Zehdenick

Zehdenick, Deutschland

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16792 Zehdenick
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Rating des Ortes: 5
Hamburg
Modern ausgedrückt, war 1249 das mittelalterliche Auffinden blutiger Erde in einem zehdenicker Bierkeller eine erfolgreiche Marketing-​Idee. Es setzte nämlich danach eine geldbringende Massenwallfahrt ein zur Bluterde-​Monstranz auf dem Altar der Ortskirche. Neben dem damals wundergläubigen Volk wallfahrteten auch die Markgrafenbrüder Otto III. und Johann I. mit ihrer Schwester Mechtild, Herzogin von Braunschweig und Lüneburg zur Bluterde. Diese drei stifteten 1250 das Cistercienser-​Kloster für gottgeweihte Jungfrauen (C.W.Spieker, Berlin 1839). Erst 2 Jahre später kamen die ersten Nonnen. Damit ist 1252 ! (und nicht 1250 wie einer vom anderen abschreibt) der Beginn der fast 300-​jährigen Geschichte des Nonnenklosters Zehdenick.
Rating des Ortes: 5
Frankfurt am Main, Hessen
Stadt und Kloster Zehdenick liegen im südwestlichsten Teil der Uckermark (heute Oberhavelkreis), zwischen Ruppiner Land und Schorfheide, an einem vormals wichtigen Übergang der Havel. Dieser Ort zeichnete sich sowohl durch seine strategische Lage, wie die Errichtung einer Burg belegt, als auch durch seine günstige Anknüpfung an bestehende Handelsrouten aus. Ebenso war es aber landschaftliche Schönheit, die seinen Charakters bestimmte, wie sich aus der Namensgebung durch die ursprünglich rein slawische Bevölkerung ablesen läßt: Das Wort ëZehdenickí (dessen mittelalterliche Schreibweise stark variiert) hatte wahrscheinlich die Bedeutung ëBlumentalí. Das ehemalige Kloster befindet sich, nicht weit entfernt von der Havel, unmittelbar südöstlich vor den Toren der Stadt. Seit 1946 unterstehen die Gebäude der Landeskirche und beherbergen heute Wohnungen kirchlicher Mitarbeiter, eine Beratungsstelle sowie eine Ausstellungsgalerie. Darüberhinaus dient das Kloster in den Sommermonaten als malerische Kulisse für verschiedene Kulturveranstaltungen.