Mittags bleibt die Küche kalt. Und auch, wer abends der mittäglichen Schaufenster-Tafel glaubt, der Service beginne um 18.30 Uhr, muss Geduld mitbringen. Denn abends ist die Tafel weg und der Laden öffnet punkt 19 Uhr. Immerhin kann man am zugehörigen Frischfisch-Stand, der um 18 Uhr öffnet, schon mal nachschauen, ob die Langmut sich lohnt. Die fünf Sterne beweisen: sie lohnt. Und wie! Die Meeresfrüchte-Platte mit Austern aus dem nahen Zuchtbecken, Crevetten, Muscheln und Meerschnecken ist ein Gedicht und kostet pro Nase 18 Euro. Einen halben Krebs kann man für wenige Euro nachrüsten. Und wenn mehrere Personen am Tisch auf diese Zusammenstellung abfahren, lässt die nette und flinke Bedienung den Spaß zu einer opulenten Komposition für den Tisch zusammenstellen(Foto folgt!). Das alles in einem Ambiente, das einem Fischrestaurant alle Ehre macht mit großen Netzen als Decken-Behang und allerei nett drappierten Fischerei-Accessoires. Ist schließlich der Grill angeworfen, duftet der Laden auch noch einladend nach frisch gebrutzeltem Fisch. Dass man hier besser reserviert, wenn man nicht wie wir überpünktlich vor der Tür steht, liegt auf der Hand. Und zu guter letzt klärt sich auch die späte Öffnungszeit noch auf, denn in der ersten Stunde bleiben wir quasi allein im Haus, während es gegen 20 Uhr schlagartig voll wird. So führt denn sogar der Fehlstart noch zu einem Aha-Erlebnis.