Sympathique, excellent accueil, carte originale. Très bonne table
Stephane V.
Rating des Ortes: 5 Albigny-sur-Saône, Rhône
Très bonne adresse cuisine très creative, accueil au top j adore
Stefan H.
Rating des Ortes: 5 Hürth, Nordrhein-Westfalen
Der Südosten von Paris ist nicht gerade reich an Schönheiten. Gut, dass es wenigstens gute Restaurants gibt. Das Vinalia ist so eins, obwohl es kaum grösser, als eine Brasserie ist. Es rühmt sich(zurecht) damit originale französische Küche zu servieren und was ein Glück: Es stimmt. Wir liefen abends nach einem harten Arbeitstag ein. Normalerweise gönnt man sich dann gerne mal ein schönes Bierchen, aber das gibt es bei Vinalia nur aus der Flasche, also gleich zur Weinwahl. Aus allen Regionen Frankreichs gibt es gute Tropfen. und aus Bulgarien, wo die Frau des Patrons herkommt. Geschockt werde ich von der Tafel: Tete de Veau ist das, wofür ich es hielt: Kalbskopf. Ich möchte mehr nicht wissen, frage aber doch: Ja, es ist ein Kalbskopf mit Bries und Zunge und allem anderen. Da greife ich doch mal lieber schnell zum ersten Wein, einem halblieblichen Weissen aus der Nähe, als Opener gut, für später aber zu süss. Zur Vorspeise nehme ich das, was einmal im Jahr in der Nähe von Paris sein muss: Foie Gras, Gänseleberpastete um es freundlich zu sagen. Die kommt mit ein paar suessen kaviarähnlichen Eiern und lecker geröstetem Brot. In Frankreich ist die foie gras oft einfach nur hervorragend, diese war grandios cremig, würzig, sündig. Perfekt. Zum Nachspülen nun den kräftigen Roten aus St. Joseph, herrlich. Leben kann so schön sein. Ich bin nicht böse. Alles wird gut. Meine Kumpels nehmen gekochte Markknochen oder französische Salami auf Linsen oder Canneloni in weisser Trüffelsauce. Weissen Trüffeö findet man seit kurzer Zeit auch an der Rhone, nicht nur in Italien. Und der ist überraschend aromatisch, ich habe es probiert. Ist das schön hier. Kommen wir zur Hauptspeise, der Rote wechselt noch einmal den Namen, den ich mittlerweile vergass aber fragen Sie den Patrons nach dem Roten, der nach Schokolade und Havanas schmeckte, er wirds wissen da hebt es einen vom unbequemen Holzstuhl, ist der gut. Ich bestelle Bäckchen, nicht vom Kalb, nicht vom Schwein, sondern von dem Freund hier: Dem Seeteufel. Für ihn keine Kunst, denn er besteht ja fast nur aus Bäckchen, aber die sind nett angerichtet, zart und mit einer frischen, fruchtigen Sauce, ich würde sagen aus Granatapfel angerichtet. Ein Traum. Ich träume. Das Leben ist ein Traum. Wo ist mein Wein ? Nach dem Essen gibt es vier Sorten Käse. Ziege, Schaf, alle Geschmäcker, dazu einen schweren Roten aus Bulgarien. Die Preise der ausschliesslich von der schwarzen Tafel georderten Gerichte sind alle moderat. Der Himmel ist nah. Insgesamt ein sagenhaftes Esserlebnis an einem schönen Abend im Süden von Paris. Einfache französische Landküche, ein Traum.