Cantine du midi, entrée/plat/dessert/boisson pour 10 euros 50, oui oui oui! Meilleur rapport qualité/prix du 19ème. La nourriture est simple et bonne, le plat du jour oscille entre bœuf bourguignon et truite aux amandes. Les desserts sont maison et très bon. Martine, la serveuse est un amour !
Christian K.
Rating des Ortes: 5 Berlin
Eigentlich wollte ich keine neuen Plätze mehr anlegen. Viel zu anstrengend auf meine alten. Tage in Paris waren super schön! Gerade der Morgen! Auf dem Weg zur boulot(=Schaffe) war mein erster Gang immer in diese Bar. Ja! Ihr habt richtig gelesen. Steht zwar Café dran ist aber eigentlich eine Kneipe. Und das war grandios. Fast wie in Spanien(unkaputt-Bar). Denn — ein morgendlicher Aufsacker in den Tag — das ist so ganz nach meinem Geschmack. Kräftig muss er sein, die richtige Temperatur haben und in netter Runde sollte er getrunken werden. Mit den umstehenden am Tresen(Den«einfachen Fritzen» wie Fischmob einmal zitierte). So ein richtig oller Tresen mit Messingfläche, die so herrlich gut abzuwischen ist und dann die wunderbar kleinen Wischspurrillen hinterlässt. Kennt ihr das? Die, die dann so langsam antrocknen? Das Wasser schon längst verdunstet, es bleibt ein Rest? ENTSETZ! Was ist dieser Rest? Wasser futsch? Übrig irgendetwas? Ich kann euch beruhigen. Es sind in der Regel nur Bakterien, Pilze, Exkremente derselben, ihre Leichen und Bestandteile, Speisereste(fein gelöst), Getränkeüberbleibsel… eben alles was des mikroben Kosmos’ Herz begehrt. Und vielleicht noch viel mehr. So Schweisstropfenreste, Tabakqualm, gelöst, Auswurf vom Husten(nix Großes, nur der Sprühnebel, kennt ihr sicher alle aus der Werbung, so wg. Erkältung und Niesen und sichtbar machen — Wick Kuckident?) Nun, in genau dieser Umgebung stehe ich allmorgendlich(FREIWILLIG!) — und es wird geraucht! Filterlos. Gnadenlos! Gnadenbrot! Baguette? Keine Spur. Nur ein paar traurige Croissants frittieren hier ihre letzten Minuten(mein Schlund war hier erlösender Freund). Ihr werdet es im übrigen nicht glauben — angekommen im Moabit Paris’(später, an anderer Stelle, dies ist nur der Ausgangspunkt) werde ich ein analoges Prozedere erneut gewahr werden. Und zwar freiwillig. Weil’s so schön war. Nun — ich trank allmorgendlich meinen Café hier. Schnell. Kurz. Mit Zucker. Wie die Spanier. Ein Blick auf den ewig laufenden Glotzomaten, raus, ab in die Métro(manchmal noch am Boulanger vorbei, zu dem ich keinen Beitrag verfassen werde, da dieser nach 2 Jahren Wiedereinkehr anders besessen wird(BESESSEN!) und die traditionelle Backkunst aufgegeben hat — ein Spiel mit der Trauer kann ich euch sagen! Niedergang des Handwerks, Ausverkauf des überlieferten Wissens. Fabrik ist die Neue Heimat?!? War doch ein Skandal in den 80ern in HH? Wohnfabriken…) Nun, nach einer Irrfahrt mit lauter Irren(Nie so volle Züge erlebt!) — wurden wir Dosenfleisch.