L’Ipogeo Celtico

Im Keller des Hauses Via Monastero Maggiore 2, in der Nähe der Teufelsbrücke, befindet sich eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit, eine künstliche Höhle in der Felswand oberhalb des Natisone ein Hypogäum (unterirdischer Grab– bzw. Kultbau). Über eine steile Treppe gelangt man in mehrere unterirdische Räume auf verschiedenen Ebenen. Drei Korridore zweigen von der zentralen Kammer in Nebenräume ab. In den Nischen der Wände sind zwei Bänke aus dem Felsen herausgearbeitet. Drei schon ziemlich verwitterte Masken sind ebenfalls zu erkennen. Über die ursprüngliche Funktion des Ipogeos rätseln nach wie vor die Wissenschaftler. Einige glauben, dass es sich um eine keltische Gruft handelt, andere meinen, die Höhle war früher ein Gefängnis der Römer bzw. Langobarden. Mit großer Wahrscheinlichkeit diente sie in der vorrömischen Zeit als Kult– bzw. Grabstätte. Für die letzte These sprechen auch die Grabnischen bzw. gefundenen Grabbeigaben. Informationen über das Ipogeo erhält man im Tourismusbüro am Piazza Paolo Diacono (Tel. 0432 710 460). Beim letzten Besuch erhielten wir den Schlüssel in der an der Ecke gelegenen Bar All’ Ipogeo). Man muss beim Betreten des Kellers den Lichtschalter suchen und die Beleuchtung einschalten. Normalerweise ist das Hypogäum unbeleuchtet.