Die Fattoria Le Giare liegt im Ortsteil Fratticciola(die Markierung auf der karte ist falsch, lässt sich aber seltsamerweise nicht ändern; die korrekten Koordianten sind 46°15’11.73″ N und 11°54’28.25″ O), einem kleinen Weiler mit einem Minimercato, einer Kirche und einem Fußballverein, in schöner Hügellage. Die Anlage verfügt über einen großen Pool und einen überdachten(Schotter-)Parkplatz, sowie einen hübschen Pavillon. Leider sprechen die Besitzer kein Deutsch(ist aber auch nicht wirklich zu erwarten) und nur beschränkt Englisch. Die Verständigung funktioniert aber. Im Erdgeschoss gibt es einen schönen Aufenthaltsraum, auch Produkte aus eigenem Anbau können gekauft werden. Hier ist im Hochsommer(und auch im restlichen Sommer) der einzige kühle Ort im Haus. Etwas ungünstig platziert sind Tischtennisplatte(Schotter) und Basketballkorb(ebenfalls). Der Pool ist einfach traumhaft(manchmal von Fröschen bevölkert). Schön kühl und groß mit einem Blick über Cortona und die umliegenden Berge. Liegestühle sind ausreichend vorhanden. Hängematten. Neben der schön renovierten Anlage befindet sich ein(nicht nur halb) verfallener Anbau, der aber von der Anlage aus kaum zu sehen ist(Vogelnester). Die Anlage selbst verfügt über zwei Gebäude. Ein großes Haupthaus und ein kleines Nebenhaus, das teils nur über winzige zimmer verfügt. Während unseres Aufenthalts waren dort allerdings keine deutschen Gäste untergebracht(hauptsächlich Italiener). Das Zimmer: Die Wohnung Girasole(das ist die große) ist über eine bei 35° schier unendliche Steintreppe und einen Balkon zu erreichen. Dieser ist mit Stühlen und einem Terrakottatisch bestückt(Vorsicht: Die Platte liegt nur lose auf dem Tischbein). Der Sonnenschirm war bei unserer Ankunft leider defekt(durch die Hügellage gibt es öfter heftige Windböen an manchen tagen regt sich allerdings kein Lüftchen) wurde aber innerhalb weniger Tage mit einem Stück altem Holz repariert(hat bis zur Abreise gehalten, wahrscheinlich noch länger). Vor der Tür befindet sich ein großer Vorhang, der im Wind flattert. Das kann zum Problem werden, wenn man gerade essen möchte(Tipp: Vorhang ganz nach rechts ziehen und unteren Teil mit der Sicherung der Klappläden verkanten, dann gibt es keine Probleme). Der Vorhang wird übrigens von einer schweren Metallstange gehalten. Leider liegt diese nur lose auf zwei Haken und so trug es sich zu, dass diese durch ein starke Windböe aus den haken gehoben wurde und herunterkrachte. Glücklicherweise konnte ein aufmerksamer Mitreisender die Stange packen, bevor sie auf dem Kopf der darunterstehenden Person landen konnte. Im Innern empfängt die große und mit Liebe fürs Detail eingerichtete Wohnung. Es gibt ein Wohn/Esszimmer, zwei Bäder und zwei Schlafzimmer. Die Küchenzeile überrascht durch einen Spülstein(sehr flach, zum ernsthaften Spülen ungeeignet) und einen unangenehmen Geruch, der seinen Ursprung im und/oder hinter dem Kühlschrank(der nur schwer aufgeht) hat. Mit etwas Kaffepulver im Kühlschrank und einem Lufterfrischer davor lässt sich das aber übertünchen. Das kleinere der beiden Bäder verfügt über keine Fenster, die Toilette und die Dusche sind aber durch eine Holztür abgeteilt(?). Im anderen Bad(hell und freundlich) teilt eine strategisch ungünstig angebrachte Plexiglaswand den Raum. Hier ist auch ein Geruch bemerkbar ein äußerst widerwärtiger sogar. Ließ sich leider nicht so einfach aus der Welt schaffen(genauer geasagt gar nicht). Ach ja, die Klimaanlage(Internet) bzw. der Deckenventilator(auf Fotos zu sehen). Die Wohnung Girasole verfügt über keins von beiden. Die Klimaanlage gibt es nur im Nebengebäude mit den kleinen Fenstern, den Ventilator nur in der Wohnung im zweiten Stock. Deshalb ist es nachts recht warm vor allem an Tagen ohne Wind. Der Flachbildfernseher(!) stand auf einem alten Holzfass ;) und verfügte natürlich nur über italienische Sender(RAI1, RAI2, RAI2 Sport, RAI3, RAI4, Canal 5, etc.). Große Sportveranstaltungen(bspw. Formel 1) lassen sich aber empfangen(RAI2 Sport), wenn man die italienischen Kommentare erträgt ;) Die Schlafzimmer waren sehr schön eingerichtet, beide verfügten über je ein Doppelbett(nicht 1D und 2B wie im Internet angegeben) von normaler Größe, wie die Vermieterin schrieb(gemessen: 1,60m breit), von denen eins sogar eine neue Matratze hatte(das ist das Zimmer mit Blick auf Cortona). Das andere hatte nichts, was sich Matratze nennen dürfte: Wenn sich eine Person umdrehte wurde der Nachbar regelrecht in die Luft geschleudert und rollte danach in das Loch in der Mitte. Und da die Fliegengitter(an allen Fenstern!) nicht alle Mücken abhielten, war das mit dem Schlaf so eine Sache(in einer Nacht wurde ich exakt 11 mal gestochen! in den anderen nur drei– bis viermal). Aber das verbuchen wir mal unter den italienischen Unzulänglichkeiten wir sind ja im Urlaub. Was allerdings nicht so einfach abzutun ist, sind die verschmutzten Töpfe. Wenn man das Geschirr und die Kochutensilien zum
