Das Museum bietet eine Fundgrube für Freunde der Streichinstrumente. Schon die Ausstellungsräume sind in ihrer Pracht den Besuch wert. Den Kern der Ausstellung bildet das Inventar von Antonio Stradivaris Werkstatt — Formen, Schablonen, Werkzeuge. Darüberhinaus gibt es multimediale Komponenten, so spielt z. B. Salvatore Accardo in einem Video über Geigenbau auf berühmten Geigen. Erstaunlich, das weder Stimmstock noch Baßbalken erwähnt werden, die doch für den Klang des Instruments so unerläßlich und entscheidend sind. Obwohl es Italien bestimmt nicht an berühmten und fähigen Komponisten für Violinmusik mangelt, sind die Beispiele in diesem Video bemerkenswert häufig von Johann Sebastian Bach. Natürlich gibt es auch Instrumente hier zu sehen — Violinen, Bratschen, Celli und Bässe; nicht nur von Stradivari, sondern auch von anderen, späteren und zum Teil sogar zeitgenössischen Geigenbauern. Neben Streichinstrumenten gibt es auch Lauten zu sehen. Wer sich intensiv für Geigenbau interessiert, sollte ein paar Stunden Zeit mitbringen — es lohnt sich, genau hinzuschauen. Eine Reise wert.