Leiter am Waal

Besucht am Sonntag mittag bei leider wechselhaftem Wetter war fast jeder Platz belegt. Wir haben trotzdem einen Platz gefunden und wurden schnell bedient. Die frisch geräucherte Forelle hat ebenso wie ein riesengroßes Kalbsschnitzel sehr gut geschmeckt. Das Essen war für uns auch sehr reichlich und es war lecker angerichtet. Die Preise, 14 und 17 EUR sind fair, wir hatten in einem anderen Restaurant in Südtirol für nur einen Euro weniger ein paniertes Hühnerbrüstchen und waren noch hungrig. Sehr angenehm das der sehr gepflegte Gastraum Hundefreie Zone ist und man sich so ungestört durch fremde Düfte den Gaumengenüssen hingeben kann.

Sicher eines der besten Restaurants in Algund. Nur frische Zutaten, sehr gute Küche. Immer der passende Wein zum Essen. Kurz: alles passt für einen guten Abend oder eine gelungene rast am Mittag.

Super Essen, tolles Ambiente, daher 5 Sterne, trotz des hektischen (weil unorganisierten) Services.

Heute möchte ich ein besonderes Schmankerl vorstellen, ein Wirtshaus in Südtirol (Algund).
In einer Region, wo sich Gott in Landschaft und Natur wirklich sehr viel Mühe gegeben hat, was sich auch in der Lebensfreude der Menschen und ihrer Genusssucht nach gutem Essen und Wein ausdrückt.
Wann immer wir in Algund sind, lassen wir uns im Ansitz Pünthof ein Haus, das ich Ihnen nur empfehlen kann– nieder und nach ausgiebigen Wanderungen mit viel frischer Luft, ist die Frage nach einem gutem Essen mit passendem Wein unausweichlich. Dazu haben wir unweit eine Perle gefunden, dessen Slogan schon fast alles sagt Dem Guten das Gute Wirtshaus Leiter am Waal. Das Haus ist von Algund zu Fuß oder mit dem Fahrzeug am Bergrücken gut zu erreichen und bietet an schönen Tagen ausreichend Platz auf der Terrasse, mit einem unbeschreiblichen Blick in das Tal, aber auch Innen ist man in gemütlicher und gepflegter Atmosphäre gut aufgehoben. Reservierung ist unbedingt notwendig!
Im Wirtshaus Leiter wird traditionelle Küche aus Südtirol auf hohem Niveau frisch und naturbelassen zubereitet, stilvoll serviert und mit ausgesuchten Weiß– und Rotweinen aus der Region untermalt.
Ob Sie sich nun bei kalten Gerichten für: Südtiroler Aufschnittteller, Hausschinken, Bergkäse, Speck oder bei Suppen für: Klare Suppe vom Tafelspitz mit Frittaten, Speckknödel in der Suppe oder bei warmen Vorspeisen für: Käseknödel, Südtiroler Vorspeisentris oder beim Hauptgericht für: Goldgelb gebackenes Wienerschnitzel, Braten vom heimischen Kalb, Warmer Hausschinken, Tiroler Zwiebelrostbraten, Zartes Lammkarree in der Kräuterkruste (meine Empfehlung), Gebratene Spareribs, Frisch geräucherte Bachforelle oder beim Dessert für: Geeistes Gravensteinersüppchen mit Mandelmousse, Apfeltarte oder Hausgemachter Zwetschgenknödel entscheiden, ist erst mal eine Entscheidung, die nur Sie treffen können. Ich kann Sie aber trösten, auch mir fällt diese Entscheidung nie leicht.
Viel wichtiger aber bei dieser Komposition ist, sich auf das zu konzentrieren was nun mit Ihnen geschieht. Die Transformation von Geruch und Geschmack über Nase und Mund, die über unser Nervensystem in unserem Gehirn [ventral tegmentales Areal (VTA)] Botenstoffe aussendet und im Idealfall Glücksgefühle bis hin zur Glückseligkeit– auslösen.
So ist es zumindest bei mir gewesen und ich schwöre bei Gott, dass es nicht an den köstlichen Weinen, sondern überwiegend am Essen lag.
Für dieses Gefühl möchte ich mich ganz besonders bei dem Chefkoch Philip Hafner bedanken, aber auch bei der gesamten Familie des Hauses, die in einer sehr herzlichen und ruhigen Art ihre Gäste bewirten.
Sollten es Ihnen ähnlich ergehen, wäre ich an einer Rückmeldung stark interessiert.

Das Restlaurant Leiter am Wal wurde von mir vor kurzem besucht. Ich kann sagen, dass ich wunderbare, vom Speck erfuellte Knoedel vorgefunden habe, knackige Röstkartoffeln und kreative vom jungen Kuechenchef zubereitete Gerichte geniessen konnte. Ich werde wiederkommen. Vielleicht hatte er bei euren Besuchen nicht den besten Tag.

Na da hat sich mein Vorgänger aber richtig Mühe gemacht mit seinem Verriß;-)
Ich war auch jüngst da. Abends. Renter habe ich (fast) keine gesehen. Küche (Lamm, Röstkartoffeln = hervorragend) und der uns vorgeschlagene Wein waren vorzüglich. Der Service flink, aufmerksam und zurückhaltend. Das Ambiente hat mir gut gefallen. Man sitzt unter Weinranken, trocken auch bei Regen. Die Kinder haben auch eine Ecke zum Spielen. Ich gehe ganz sicher wieder hin. Nach der Vorgängerkritik bruach ich ja nun vielleicht gar nicht mehr zu reservieren?!

seniorentreff am wasserlauf Die Herbstsonne machte es möglich: an wuchtigen Tischen vor dem Haus sitzen nur schlohweiße Männer. Die Frauen sind bunter, denn die färben. Alle haben Spazierstöcke, Rucksack und Anorak. Und rote Gesichter. Leiter am Waal, das ist wie Hofbräuhaus am Bonsaikanal. Kaum hat einer gezahlt, drängeln sich die nächsten um die kühle Lücke. Flinkes Personal sorgt für raschen Durchsatz. Die Karte ist klein, man braucht nicht lange zu überlegen. Hier gibt es feine Tiroler Küche, sagt der Wirt.
Kräftiges Suppentöpfchen mit Tiroler Speckknödel (EUR 4,00). Wie niedlich. In einer großen, weißen Terrine dampft die heiße Brühe. Komisch, mit den kleinen Fettäugelchen, erinnert sie im Geschmack an Knorr-​Fertigsuppen aus meiner Studentenzeit. Der große Knödel ist fest, semmelig, betont kräuterig und sparsam mit Speck gespickt. Bei 8 DM kann man auch nicht mehr verlangen? Nach wenigen Löffeln Schnittlauch habe ich genug und labe mich am nichtssagenden neuen Wein (0,25 l: EUR 2,50, supergünstig). Das Meraner Mineralwasser (0,5 l EUR 1,50) toppt den jungen Bachustropfen mit links. Jetzt kommt er, der Hausfavorit, der warme Hausschinken vom Altenburger Schweinchen mit Kren und Röstkartoffeln (EUR 10,50).
Wie putzig.
Alles separiert angerichtet. Optisch ansprechend die Kartoffelbeilage, die mich trotz fünf zu Kohle verbrannter, knochenharter Minispeckstückchen nicht enttäuscht, denn die dünnen Scheiben sind resch gebraten und gut im Geschmack. Reichlich Meerrettich treibt mir, weil üppig genossen, ein paar Tränen in die Augen. Außerdem hat die gesunde Wurzel die Aufgabe, der im Kochwasser dümpelnden Langweilerkochschinkenscheibe Geschmack einzuhauchen, wenn auch nur einen fremden. Da zeigt sich, was Wirt und Küchenchef Philip Hafner drauf hat Und das Ganze nur für gut 20 Mark.
Da freut sich des Waalwanderers Eurobeutelchen!
Da wären vielleicht sogar Lammkottelets mit Thymianbutter und Röstkartoffeln gegangen, für 36 Märkerchen. Nur feine Tiroler Küche kenn ich aus Tirol ganz anders! Während die warmen Sonnenstrahlen durch das gelbe Weinlaub blinzeln gibt es schnell noch einen frisch gepressten Traubensaft, 02 l für knapp 4 Mark (EUR 1,50). Und dann wird wieder gewandert, denn das ist des Müllers Lust. Da ich Kilian heiße, darf ich mit dem Auto fahren. Ohne Lust, weil einmal mehr von einem Haus enttäuscht, das sich mit so viel prominenten Gästen schmückt.
Ach, wäre ich doch auch ein wenig prominent, oder wenigstens weniger heikel!