Fähre

Man fährt zum Fährhafen, bei der Zufahrt steht das Ticketoffice, wo man sich sein Ticket kauft (vorreserieren kann man soweit ich weiss nicht) und dann stellt man sich in die Schlange und wartet. Ich kam in der Nebensaison kurz vor Mitternacht und habe trotzdem fast né Stunde gewartet. Die Überfahrt dauert dann ca. 20 min, in dieser Zeit sitzt man in seinem Auto und wartet. Außer Schiffwand, LKWs und andre PKWs sieht man nix. Schade Aber man kommt rüber.
Wenn man es mit anderen Fähren (auf anderen Strecken) vergleicht, dann ist diese Fähre sehr teuer, das Preis-​Distanz-​Verhältnis sehr schlecht.

Messina liegt an der schmalsten Stelle der Meerenge zwischen dem italienischen Festland und Sizilien; von dort aus dauert es auf kürzestem Wege nur 20 Minuten vom Stein zum Stiefel. (Villa San Giovanni — Messina).
Ebenso gibt es Fährverbindungen nach Reggio Calabria, Salerno und den Liparischen Inseln gibt es (Route auf der googlemap).
Wenn man eine Fähre verpasst hat, wartet man einfach auf die nächste.
An Bord nur keinen Luxus erwarten, es gibt den obligatorischen Raum für PKWs, LKWs und Busse, und einen Aufenthaltsraum für die Passagiere.
Um den Bericht nicht so technisch und lieblos hinklatschen zu müssen, möchte ich noch erwähnen, dass diese Meerenge wegen ihrer Strudel und Strömungen bereits in der Antike gefürchtet war. Sie hatte sogar ihre zwei eigenen Ungeheuer, nämlich eins für jede Seite: Scylla und Charybdis.
Bereits Homer lässt in seiner Odyssee Scylla 6 von Odysseus’ Gefährten verschlingen; in der Aeneis lässt Vergil die Trojaner Scylla meiden, so dass sie in die Charybdis gelangen und von dort an die Gestade der Kyklopen geworfen werden.
Schiller’s Ballade Der Taucher handelt von einem Jüngling, der, um die Tochter des Königs heiraten zu können, in die Tiefen taucht und ertrinkt.
Wenn Ihr Euch also über Motorengestank und Seekrankheit ärgert, dann denkt daran, dass dies durchaus ein literarischer Ort ist!