Kapuzinergruft

Auch für die welche denken schon alles gesehen zu haben sicherlich was neues und gleichfalls beeindruckendes.
Ich habe es auch nicht als gruselig empfunden aber man macht sich schon so seine Gedanken.
Liegt etwas außerhalb und ist bei dem Temperaturen schon etwas beschwerlich zu Fuß zu erreichen.
Wir haben zurück ein Taxi genommen auch um Zeit zu sparen.

Mumien in der Kapuzinergruft Palermo
Palermo ist bekannt für das Kapuzinerkloster aus dem 16. Jahrhundert und vor allem aufgrund der Geschichte dieses Ortes. Etwa zwei Kilometer außerhalb dem Zentrum gelegen, präsentiert sich der Eingang zu den Katakomben unspektakulär und nur mit der Aufschrift Piazza Cappuccini versehen.
Der niedrige Eintrittspreis von drei Euro ist sehr angenehm.
Diese riesige Gruft mit über 2.000 Mumien ist ein faszinierendes Stück Geschichte.
Über zwei Jahrhunderte lang, bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, ließen Familien ihre Verstorbenen mumifizieren. Die Gründe hierfür sind unerklärlich. Der Eingang in die große Halle wirkt grotesk und eigentlich sehr ruhig, wären da nicht die vielen Touristen.
Es riecht nicht nach Tod, nur wie ein Keller, da hier Trockenmumien hängen, liegen und stehen.
Einige sind so gut erhalten, dass sie beobachten, andere wiederum wirken gequält und in Schmerzen.
Viele schlafen. Es ist nicht erschreckend, nur etwas mulmig, diese ganzen Menschen so zu sehen.
Welche Geschichten könnten sie erzählen? Woran sind sie gestorben? Waren sie zufrieden? Solche Fragen kommen beim Betrachten der Mumien auf.
Erschreckend sind nur die mumifizierten Leichen der Kinder und Neugeborenen.
Die schönste Mumie Rosalia Lombardo, ein zweijähriges Mädchen, schläft sanft in ihrem Glassarg, während andere Kinder nicht so friedlich aussehen.
Der Trip in diese Katakomben ist sehr interessant, aber auch irgendwie beklemmend.
Kindern sollte dieser Anblick erspart bleiben.

Super Eindrucksvoll und beklemmend. ich musste da schnell wieder raus.

Mein tiefes Beileid für die Seelen der Zur-​Schau-​Gestellten
Das typische Muss-​man-​gesehen-​haben in Palermo
— ich kann absolut nichts gruseliges an den Mumien finden
— die Mumien sind meist nur vertrocknete äusserst schlecht erhaltene Verstorbenenreste, die bestenfalls noch mit Drähten zusammengehalten und mit Stroh ausgestopft, eher wie traurige Vogelscheuchen mit Totenschädel präsentiert werden
— die Totenruhe wird auf das unwürdigste von lärmenden Touristengruppen gestört
— Der einstige Wille der hier Gezeigten, in klösterlicher würdevoller Obhut nach dem Tode zur Ruhe gelegt zu werden wird hier zu einer perfiden Groteske einer billigen Zur-​Schau-​Stellung für Gruseltouristen, die die Gier nach noch mehr Thrill antreibt.
Für mich einer der traurigsten Orte der Welt.

Sehr sehenswert und absolut einzigartig in der Welt, was die Anzahl der Mumien und Art und Weise der Bestattung angeht. Allerdings ist es nichts für schwache Nerven.
Hier mein ausführlicher Reisebericht über die Mumien von Palermo (
).

Nichts für zart Besaitete: wer so etwas nicht gut verkraftet, bleibt lieber draußen im Sonnenschein!

Einfach nur sehenswert schliese mich den Vorschreibern an
dem ist kaum was hinzuzufügen aber Ddenoch sehr sehenswert

Es ist klar, dass ein Spaziergang durch die Gänge der Katakomben nicht für die schüchternen Kerle ist. Nach den ersten 10 Minuten, wenn das Nervenzittern vorbei ist, kann man sich in den Katakomben umsehen und versuchen, die Struktur der Hallen zu verstehen. In den Katakomben der Kapuziner gibt es einige Mini-​Expositionen. Hier gibt es Männerhalle, Frauenhalle, Jungfrauenhalle, Kinderhalle, Kapuzinerhalle, Priesterhalle und Professorenhalle. In der letzten Halle ruht übrigens die Mumie des hervorragenden Malers Velaskes. Viele Mumien haben immer noch ihre Begräbniskleidung an. Sehr beeindruckend sind zwei an der Wand stehende Bräute, die ihre Köpfe zueinander neigen.
Dieses Totenkönigtum befindet sich auf dem Territorium des Kapuzinerklosters, mitten im Zentrum von Palermo, auf dem Piazza Cappuccini 1. Die Geistesstarken brauchen nur 1,5 Euro zu bezahlen, um diese besondere Ausstellung zu besichtigen. Die Katakomben der Kapuziner haben täglich von 9.00 bis 17.00 auf.
Die älteste Mumie in dieser Exposition gehört zum Ende des 16. Jahrhunderts. Das letzte Begräbnis ist hier am Anfang des 20. Jahrhunderts stattgefunden. Das Leib der zweijährigen Rosalia Lombaro hat sich bis heute erstaunenswert erhalten. Die Mitarbeiter des Museums nennen dieses Exponat Schlafende Schönheit.
Diejenigen, die es wagen, in die Katakomben herunterzukommen, können mehr als 8 000 Mumien besichtigen.

Eine absolut sehenswürdige und aussergewöhnliche Attraktion von Palermo. Die ersten Mumien wurden im 17./18. Jahrhundert hier her gebracht, die letzen in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts. Ihr braucht jetzt keine Angst haben, dass die Mumien stinken etc oder besonders schlimm ausschauen
Es ist einfach mal was anderes! Wieso immer nur Burgen, Schlösser, Kirchen und Tempel?

Nicht für jeden wird der Besuch dieses in Europa wohl einmaligen Ortes zu Empfehlen sein. Denn hier besichtigt man Tote. Diese ruhen nicht wie sonst friedlich in ihren Särgen. Nein, diese Toten stehen an den Wänden, tragen Alltagskleidung oder Festliches, und scheinen den Beobachter anzusehen. Bewegen, das tun sie allerdings nicht mehr. Überhaupt können sich die Leichen nur deshalb aufrecht halten, weil sie an der Rückwand sicher befestigt sind.
Nicht alle sind gut erhalten. Veränderungen aufgrund zunehmenden Alters lassen noch nicht einmal die Toten in Ruhe. Unterkiefer halten nicht über Jahrhunderte. Und unter der Haut kommt auch manchmal schon der Knochen zum Vorschein. Historische Kleidung zerfällt. Man kann sich vorstellen, dass irgendwann hier alles einmal Staub ist.
Nein, es geht hier nicht um die Kulisse eines Indiana-​Jones– Filmes. Hier ist alles echt. Deshalb sollte man durchaus bereit sein, den Anblick eines Horrorfilms im Original zu ertragen, wenn man diesen Ort besichtigen möchte. Zumal hier auch kleine Kinder tot zu sehen sind, was den Besuch auch nicht einfacher macht. Traut man sich aber dennoch hierher, kann man nicht nur einen Blick in die Vergangenheit wagen, man erhält auch einen Eindruck, wie anders man mit dem Thema Tod umgehen kann, als es unsere, moderne Gesellschaft gewohnt ist.
Tatsächlich findet sich all dies im Keller eines Klosters. Und die, die sich hier haben begraben lassen (so falsch diese Bezeichnung eigentlich ist), haben wohl ohnehin fest an das ewige Leben geglaubt. Und so haben sie es ihren Verwandten ermöglicht, sie hier zu besuchen. Und dabei Auge in Auge mit ihnen zu reden. Für uns heute wohl ein unvorstellbares Verhalten. Denn wir verbannen die Toten aus unserem Leben.
Es war Palermos Oberschicht, die diesen besonderen Service bis 1881 nutzte. Denn die Mumifizierung und Ausstellung war ein teurer Prozess. Nur Familien mit Geld konnten sich so etwas leisten. Laut Reiseführer hat man dann 1881 diese Form der Bestattung allerdings verboten. Um so mehr ist es dann überraschend, wenn man in der Gruft noch Körper sieht, die erst im 20. Jahrhundert dort nach alter Sitte bestattet worden sind. Man lernt, dass in Palermo Gesetze eben nicht alles regeln. Wirklich Wichtiges klärt man hier in Sizillien wohl nach wie vor unter sich.
Nach dem Besuch in der Gruft ist ein Besuch des modernen Friedhofes am Gebäude auch noch zu empfehlen. Auch wenn man hier den Toten nicht in die Augen sehen kann, ist es doch beeindruckend, welch eine Nekropole hier entstanden ist. Denn nach wie vor ist den Einwohnern von Palermo kein Aufwand zu viel für das Begraben ihrer Liebsten.