Having spent a few years in Friuli, i have been able to visit some local gems that have maintained their amazing historical flavor. Palmanova is one such amazing example. Built in the the late 1500s by venetian magnates, this fortress city has maintained its original shape and size. It is a well-preserved Friulian medium-size town/city. If you are looking for modern buildings, this is definitely NOT your place. This place proudly maintains its local flavor(holding many a fair during the summer time). It is quite peaceful and has many an historical places to visit and freshen up on local history. So, grab a detailed Friuli tourists book, or head to the visitors center. Better just yet, consult google-san and yoy won’t regret the visit. AND, just grab a bite to eat(ask locals on which is the best restaurant, they know the tiniest but greatest places). Better just yet, get yourself a nice gelato, sit down on a bench in the center of the town and do some people’s watching.. it is endlessly entertaining: specially nonnos playing cards and nonnas knitting.
Bianca
Rating des Ortes: 3 Wachtendonk, Nordrhein-Westfalen
Palmanova — so heißt die Autobahnausfahrt, wenn man von Villach, über Carnia, Tolmezzo, Gemona und Udine kommt, um nach Grado an den Strand zu fahren. Die Ausfahrt liegt südlich der Stadt und so wissen die meisten Touristen gar nicht, dass nur ein paar Meter nördlich eine interessante Wehranlage liegt, die sich niemand anschaut, der sich nicht ein wenig für die Geschichte des Friaul interessiert. So geht es auch dem, der die Landstraße von Udine fährt, um ‘über Land’ nach Grado zu kommen. Die Landstraße wird plötzlich eng, man sieht eine Ampel und dahinter eine Art Stadtmauer und ein Tor — ist die Ampel grün fährt man hindurch und ist kaum dass man es gemerkt hat, schon durch die Stadt durch und fährt an der anderen Seite auf die gleiche Weise wieder hinaus. Was war das denn nun? Eine alte Stadtmauer? Eine Stadt mit einem Wassergraben? Wieviele Touristen mögen anhalten, um sich dieses Städtchen mit knapp 5000 Einwohnern anzuschauen. Um diese Stadt wirklich zu ‘sehen’, müsste man sie aus der Luft anschauen können. Dann würde man auf einen regelmäßigen neuneckigen Stern schauen in dessen Mitte sich die Piazza Grande befindet. Strahlenförmig und schnurgerade führen die Straßen aus der Stadt hinaus. Entstanden ist Palmanova, als sich die venezianische Republik durch die Habsburger und die Türken bedroht fühlte(ca. 1593). Es entstand eine Stadt — eine Festung — an einem strategischen Knotenpunkt — der Kreuzung zweier wichtiger Handelsstraßen. Dem Knotenpunkt der Straßen von Nord nach Süd und von Ost nach West. Es war ein Bollwerk gegen die Türken und eine Machtdemonstration gegen die Österreicher. 20.000 Menschen sollten in Palmanova leben und arbeiten, aber niemand wollte dorthin. Nur Soldaten lebten dort, die dorthin abkommandiert wurden. Sie wurde als Kaserne und Waffenlager genutzt. Sogar Strafgefangene wurden dorthin gebracht mit dem Versprechen, freigelassen zu werden und nichts für die Wohnung bezahlen zu müssen, nur damit dort jemand wohnt. Ironie der Geschichte: niemals wurde in und um Palmanova gekämpft. Napoleon besetzte es 1797 kampflos und fällte hier mit der Unterzeichnung der Kriegserklärung an Venedig das Todesurteil für die tausendjährige Markusrepublik. Für mich — besonders als Kind, hatte diese Stadt ihren besonderen Reiz und sie hat ihn bis heute nicht verloren. Es ist nicht viel los in dieser Stadt, aber: zum einen kann man sich nicht verlaufen, denn alle Straßen führen in die Mitte zum großen Platz; zum anderen finde ich auch heute noch die Außenanlagen der Festung total spannend. Ein Netz von Festungsanlagen, von Verbindungsgängen, Wällen, Wasser, umgibt die Stadt und es macht enorm viel Spaß dort durchzulaufen. Wunderschön ist der Dom von Palmanova. Er wurde in den Jahren 1615 – 1636 erbaut. Ein großer offener Raum. Keine Säulen versperren den Blick auf den Chorraum, die vier Seitenaltäre und die Orgel. Jedes Jahr — am 2. Wochenende im Juli schlüpfen rund 250 Menschen in die historischen Kostüme des 16. Jahrhunderts und lassen die Geschichte von damals wieder aufleben. Das Leben einer Garnison in einer venezianischen Festung. Samstags gibt es Kämpfe zu sehen — richtige Turniere. Eine bunte Mischung von Knappen, Rittern, Musketieren und Edelleuten zwischen Kanonen der damaligen Zeit. Gegen Abend versammeln sich alle im Zeltlager, wo wie zur damaligen Zeit Feuer angezündet werden. Das Ganze erleuchtet von Fackeln und Lichtern bis hinein in die Gallerien der Festung. Sonntags nachmittags gibt es dann das große Schauspiel, in dem man an den 22. Juli 1602 erinnert, wo zum ersten Mal die Fahne der ‘Serenissima Repubblica di Venezia’ gehisst wurde. Jeden Montag ist auf der Piazza Grande Markt — ein buntes Gewirr von Tüchern, Töpfen, Körben, Lebensmitteln, Stimmen, auf dem sonst leeren Platz. Diesen Markt gibt es schon seit der Mitte des 16. Jahrhunderts. Besonders schön auf diesem Markt sind die ‘Probierstände’ mit Käse, Schinken und Weinen der Region. Palmanova ist einzigartig auf der Welt — es ist hier gelungen, unversehrt die Stadt, ihre Straßen und ihre Wehranlagen zu erhalten. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Leider finde ich im Augenblick meine Fotos nicht, aber sobald ich sie gefunden habe, werde ich sie einstellen.