Im Norden von San Gimignano nahe der Porta San Matteo an der Piazza Sant Agostino liegt die Kirche und Kloster Sant Agostino aus dem 13. Jahrhundert. Die Kirche ist in einem Stil gebaut, der an die Gotik erinnert. In der Kirche befindet sich ein weiter einschiffiger Raum. Dort erhebt sich das Presbyterium, zu dem sich der Chor und zwei Seitenkapellen öffnen. Die Kirche Sant’Agostino ist trotz der unscheinbaren äußerlichen Erscheinung äußerst reich an Kunstwerken von großer Schönheit. Unter anderem der Altar des Heiligen Vincenzo mit einem Tafelbild aus dem Jahre 1494 von Francesco Fiorentino. Darüber hinaus haben sich in der Kirche noch viele weitere Künstler verewigt. Unter anderem das Pietà-Fresko über dem Altarbild ist ein Werk von Vincenzo Tamagni. Im hinteren Teil der Kirche steht ein Marmoraltar von Benedetto da Maiano. Außerdem gibt es Kunstwerke von Bartolo di Fredi, Piero del Pollaiolo, Benozzo Bozzoli, Sebastiano Mainardi und Lippo Memmi zu bestaunen. Eine wirklich sehenswerte Kirche abseits der touristischen Gassen.
Lothar W. P.
Rating des Ortes: 5 Berlin
Versäumen Sie es nicht, die Stadt ganz zu druchqueren. Vor dem nördlichen Stadttor Porta San Matteo führt nach rechts die Via Cellolese zur Piazza S. Agostino, an der sich linkerhand die Kirche San Piero und an der Nordseite San Agostino befindet. San Piero ist die älteste erhaltene Kirche von S. Gimignano und geht auf das 11. Jahrhundert zurück. Zu besichtigen ist sie leider nur auf Anmeldung. Besonders originell ist das Gemälde von Lippo Memmi(Zuschreibung umstritten), das die heilige Maria mit dem Jesusknaben an der Hand spazierend zwischen Johannes dem Täufer und dem heiligen Apostel Paulus zeigt. Die Kirche des Augustinerklosters wurde zwischen 1280 und 1298 erbaut. Sie ist gewöhnlich zur Besichtigung offen. Im Innern sind wunderbare Fresken aus dem 15. jahrhundert zu sehen, natürlich vor allem mit Darstellungen aus dem Leben des heiligen Augustinus.
