4. Wiener Gemeindebezirk

Wenn ich an den 4. Bezirk denke, fallen mir spontan zwei Dinge ein: Karlsplatz und Technische Universität Wien.
Der Karlsplatz ist so eine Sache. An sich ist der Platz rund um die Karlskirche wunderschön. Vor allem nachts ist die Karlskirche sehr hübsch mit ihrer Beleuchtung und dem riesigen Wasserbecken davor. Allerdings ist der Karlsplatz, gerade nachts, ein Platz an dem man sich nicht so gerne aufhält. Der Karlsplatz wurde zum Synonym der Wiener Drogenszene und dass dies nach wie vor trauriger Alltag ist, merkt man wenn man durch die U-​Bahn-​Passage geht. Es macht mich immer sehr traurig und nachdenklich, wenn ich offensichtlich Drogenabhängige am Karlsplatz sehe, die an ihrer Sucht zugrunde gehen.
Gleich neben dem Karlsplatz findt man dann aber die Technische Universität, die für Fortschritt und Innovation steht und um die sich viele Bars und Restaurants angesiedelt haben, wo die vielen Studenten gerne ihre Mittagspause verbringen.

Wohnen im 4. Wiener Gemeindebezirk? Will man das?! Ein kleiner Guide, für all jene, die eben nach Wien ziehen wollen und sich nicht sicher sind, welche Gegend geeignet für sie wäre.
Der vierte Bezirk ist für mich eine der schönsten Wohngegenden Wiens. Hier mischen sich junge Designerläden mit Galerien, vielen coolen Lokalen und schönen Altbauten. Es gibt an jeder Ecke Supermärkte und zudem fahren hier gleich zwei verschiedene U-​Bahnen und der fast schon kultige 13A. Frische Lebensmittel gibts gleich beim Naschmarkt.
Ein wenig spaltet sich der Bezirk jedoch. Drüben beim Südbahnhof würde ich nicht unbedingt wohnen wollen, da ist mir einfach zu wenig los, typisch idyllische Wohngegend halt. Um den Südtirolerplatz wird die Gegend fast schon ein wenig unattraktiv. Die oberen Teile der Wiedner Hauptstrasse haben ein wenig Dorf-​Flair.
Die Gegend zwischen Naschmarkt und Karlsplatz ist aber gerade fürs studentische Leben TOP!
Die Mietpreise sind für die Innenstadt durchschnittlich. Durch die vielen Lokale braucht auch niemand Angst haben Nachts heimzugehen.

Der 4. Bezirk ist mein absoluter Lieblingsbezirk seit kurzem. Hier möchte ich mal wohnen, wenn ich groß bin :-).
Hier hat man einfach alles, was mein Herz begehrt. Wunderschöné Altbauwohnung, Kultur, Bildung, Nachtleben, den Naschmarkt, die U4 und und und.
Besonders süß finde ich am 4. Wiener Gemeindebezirk, dass es überall kleine Tische und Stühle gibt, oder Bänke, die auf dem Gehsteig festgeschraubt sind. Hier muss man sich einfach wohlfühlen, wenn man schon dazu eingeladen wird, sich hier hinzusetzen und die Umgebung zu genießen.
So ein Tischchen mit drei Stühlen gibt es in der Nähe der Wiedner Hauptstraße, das fest im Besitz von mir und meiner besten Freundin ist. Immer wenn wir spazieren gehen, setzen wir uns hier hin, schaun uns die vorbeifahrenden Autos an, tratschen ein bisschen, ruhen uns aus und trinken unseren Bubbletea, den wir uns um die Ecke geholt haben.
Wer würd sich nicht in den 4. verlieben?

Wieden — Was für ein Bezirk. Hier trifft sich alles. Junge, professionelle IT-​Quereinsteiger, Botschafter, Journalisten, Drogenjunkies und und und.
Beginnend mit dem Karlsplatz teilt sich Wieden eigentlich in zwei Teile. Der Teil, der sich entlang der Argentinierstrasse Richtung Gürtel schlängelt und der Teil, der sich die sich zwischen Wienzeile und Wiedner Hauptstrasse befindet. Der erste Teil wird von Botschaften, Anwaltskanzleien, Büros und dem Funkhaus, einem der ältesten Funkhäuser Europas und Sitz von Ö1, Radio Wien und FM4, dominiert. Das ist sozusagen der offizielle Teil Wiedens.
Im zweiten Teil findet man viele kleine Kneipen, Pubs, Restaurants, das Schikaneder Kino (alternatives Kino mit vielen Kunstfilmprojekten und kleinen Filmprojekten im Angebot), Breakfast Club, kleinen Kulturläden und vieles mehr. Getrennt sind die beiden Teile des Bezirks durch die technische Universität. Nach Margareten hinaus gibt es eigentlich keine klare Trennung. Der 4. und 5. Bezirk gehen direkt in einander über.
Am Karlsplatz findet man dann noch das Wiener Museum und die Karlskirche. Beide sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
Wieden eigenet sich ideal dafür, einen schönen Abend zu haben. Das gilt sowohl für Studierende (ausgehend von einem kleinem Geldbeutel) und Menschen, die mehr für ihr Wohl ausgeben wollen.

Wieden. Die älteste Vorstadt Wiens ist eng verschwestert mit Magareten, dem 5. Bezirk, da sie früher gemeinsam ein Bezirk waren.
Neben dem ORF funken hier noch einige andere Dinge.
Der Karlsplatz. Grenzt den 4. vom 1. Bezirk. Ganz nah am Zentrum findet man einiges.
Die U-​Bahnstation ist ja leider ein bisschen verschrien, allerdings findet man im Bahnhof z.B. die Operntoilette, extrem lustige Sache.
Rundherum sind ganz viele tolle Sachen. Durch die weit verzweigten Passagen des Bahnhofs kommt man überall wunderbar hin.
Zum Hauptgebäude der Technischen Universität, dem Resselpark und die Karlskirche, zum Operngebäude und Kärntner Straße (innere Stadt).
Die Sezession, die ich persönlich irgendwie nicht so interessant finde, und der Naschmarkt, das Künstlerhaus und der Musikverein sind ebenfalls gut erreichbar.
Wunderbar, so was gibt’s noch?
Kunsthalle Wien. Da war ich erst vor kurzem auf der Marilyn Manson Austellung.
Die «Außenstelle» von der großen Schwester im Museumsquartier ist gar nicht zu verachten.
Eine gute Nr. 4!