Schifferlversenken. Normalerweise passiert ja sowas im karibischen Bermudadreieck. Schiffe verschwinden und tauchen nie wieder auf. Genau das kann einen im Bermudadreieck in Wien auch passieren — nur das man da halt sicher nicht so ein Booterl braucht. Und während das Verschwinden im echten Bermudadreieck der Theorie nach Gasblasen zu geschrieben wird, kann man beim Wiener Bermudadreieck das Absaufen von Leuten eindeutig dem Alkohol anlasten. So wankt man je nach Präferenz von einer Lokalität zur anderen. Einmal geht’s die Stiegen hinunter wie beim Gnadenlos oder beim Magazin und einmal bleibt man zumindest zwischenzeitlich an der Oberfläche. Wem das Saufen allein in den Lokalen nicht genug ist, der wartet dann eben auf Festivitäten wie Halloween oder Fasching oder Krampus, bei denen man sich auch bei diversesten Standln in der Seitenstettengasse oder Judengasse zubechern kann. Das Alter der Gäste ist schließlich indirekt proportional dem Fortschreiten der Woche. Sind sie am Anfang noch eher älter werden sie gegen Ende der Woche immer jünger, bis man meint, dass der Kindergarten Ausgang hat. Und wie es um die einzelnen Lokale bestimmt ist. Tja, liebe Leut’. Es hat niemand an der Uhr gedreht, drum ist noch lange nicht Schluss für heut’, sondern man kann frisch fröhlich die einzelnen Lokale bewertet in meiner Liste zum Bermudadreieck nachlesen. Prost, Cheers, Salud! Und sonst wird’s a imma lustiga! Pfiat eich!
Claudia H.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Das Bermudadreieck stellte DIE Gegend zum Fortgehen in Wien dar. Zumindest für jene, die nicht gerne in Diskos gehen. Die nicht schief angeschaut werden wollen, weil sie falsche Schuhe anhaben. Die gerne Party machen. Die meinen Gemütlichkeit hat beim Fortgehen nichts verloren. Die jedes Wochenende auf Achse sind und deswegen nicht viel Geld zur Verfügung haben, sich aber dennoch einen feucht-fröhlichen Abend machen wollen. Gut ich gehöre nicht dazu. Nicht mehr zumindest. Disko waren nie so meins. Das Bermudadreieck war aber immer Pflicht, wenn ich meinen Bruder in Wien besucht habe. Da war ich aber 16, da war ich eben genau auf diese Weise unterwegs. Jedes Wochenende sollt es sein, billig sollt es sein und los sollte ordentlich was sein. Gut, das findet man sicher alles im Bermudadreieck. Heute gehe ich eher nur tagsüber durch. Da besteht dann auch nicht die Gefahr dort zu versumpfen und nie wieder aufzutauchen. Denn der Name der passt eigentlich ganz gut hierher. Ich kann mir gut vorstellen, dass der ein oder andere Mal abgetaucht ist, für kurze Zeit unauffindbar oder einfach in einem der Keller der Lokale in Dunkelheit verborgen seinen Rausch ausschläft. Soll ja mal vorkommen. Soll ja auch schon mir passiert sein, naja zumindest das mit dem Hängen bleiben. Da will man nur einen Sprung auf einen Cocktail und kehrt dann in der Morgendämmerung wieder nach Hause zurück. Der Schock, dass es schon hell ist kommt recht abrupt, wenn man die verrauchten, dunklen Lokale wie beispielsweise das Excess verlässt. Das Bermudadreieck bietet sich eben an für eine lustige, alkoholgetränkte Partynacht. Lokale gibt es genug, Alkohol auch, den außerdem billig. Einige bieten dann zusätzlichen Augenschmaus mit besonders hübschen Kellnern. Ich kann mich erinnern, dass ich meinen Bruder immer angebettelt habe wir mögen doch bitte ins Kaktus gehen. Denn da hat man wirklich was zu sehen bekommen, was hübsche Männer betrifft. Heute ist es eher so, dass ich mich im Sommer ab und zu auf einen der Tische draußen an der Straße setze und beobachte. Die jungen motivierten Partyleute, die wirklich eine köstliche Unterhaltung bieten als Außenstehender. Die dann immer wieder die Frage aufwerfen:“War ich auch so wie ich jünger war?” Amüsant ist das auf alle Fälle jedes Mal und lohnt also auch für die nicht mehr ganz so jugendliche Schicht einen Besuch am Abend.
Katriina J.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Hier gibt es extrem viele Bars, Pubs und Lokale in nur wenigen Straßenzügen, so dass sich in der nacht das Partyvolk nur so tummelt. Das Bermudadreieck ist immer die erste Adresse für Jugendliche, die das Fortgehen entdecken und sich noch nicht so gut auskennen, wo die richtig coolen Bars sind. Wer danach noch da ist, ist für mich meist gleich mal ein bisserl suspekt. Klar, ich hab hier auch meine ersten Tequilas gekippt, aber heute wäre mir das Publikum schlicht zu jung und zu betrunken. Mehr als zehn mal angelabert und angepöbelt zu werden, nur auf einer kurzen Strecke zum Nachtbus, ist mir einfach zu viel. Für Leute, die Orte suchen, wo immer viel los ist, oder auf Aufriss geehn möchten, ist das Bermudadreieck sicherlich ideal und es gibt bestimmt auch ein paar Bars, die nicht ganz so doof sind.