Neben dem im Prater 1895 angelegten Themenpark«Venedig in Wien»(wo ein Teil Venedigs nachgebaut wurde und man dazwischen auf Wasserstraßen mit Gondeln herumfahren konnte) sollte rund um den Praterstern ein«italienisches Viertel» entstehen. Heute ist davon nur der Dogenhof übriggeblieben, der mit dem Markuslöwen und der Fassade, die wie ein venezianisches Palais aussieht, in der Praterstraße irgendwie leicht deplaziert wirkt. Doch der Skurrilität noch lange nicht genug: betrieben wird das gleichnamige Café im Dogenhof von einer der wunderlichsten Gestalten Wiens: Frau Eleni. Geboren in Griechenland und früher angeblich Sängerin, Model und einiges mehr, hat sie sich nach 50 Jahren Wien einen nahezu perfekten Wiener Dialekt zugelegt. Seit über 35 Jahren herrscht sie im Dogenhof — und«herrscht» ist wörtlich zu nehmen. Das(zahlreich vorhandene) Personal wird stets gleichermaßen lautstark und nicht immer nachvollziehbar zurechtgewiesen(«Schau Dir einmal die Meter an, die Du hier machst! Da, miß es ab! FÜNFMETER gehst Du für einen LÖFFEL! Reduzier das!») und auch zu den Gästen ist sie zunächst nicht wirklich freundlich. Und dann irgendwie doch: mein kleiner Einspänner wurde einfach zu einem großen, nach dem Zahlen wird man manchmal auf was eingeladen(«Sie sind so großzügig zu mir!!!») und mehr als 30 Cent Trinkgeld wurden kategorisch abgelehnt(«NEIN, GEHEN Sie!»). Und sonst? Ungefähr die Hälfte der Tische ist dauernd reserviert und wird nach Lust und Laune für Gäste freigegeben. Will man eine Torte kaufen oder ist man ein Tourist, wird man mitleidig angeschaut und zur Aida weitergeschickt. Im Dogenhof ist Rauchen erlaubt(«wir haben eine leistungsstarke Rauchabzugsanlage») und neben Frau Eleni gehört ein Hund, der beim Reinkommen stets laut bellt, worüber man keinesfalls erschrecken sollte(«Mögen Sie keine Hunde? Sie lacht Sie an!»), zum Inventar. Das und weiteres findet sich auch in diesem Bericht, der das Lokal gut beschreibt: Fazit: Gebäude, Lokal und Besitzerin schaffen in puncto Skurrilität einen rekordverdächtigen Ort. Dringend zu empfehlen! Momentan wird auch wieder Personal gesucht. ;)
Fiora C.
Rating des Ortes: 1 Wien, Österreich
Ich schließe mich hier gleich mal der Meinung mancher Vorposten an. Die Chefin ist ein Original. Hat man sie auf seiner Seite ist alles gut, wenn nicht muss man sich ein anderes Lokal suchen. Manchmal sitzt man mit leicht ungutem Gefühl in der Magengrube und denkt sich: hoffentlich verhalte ich mich richtig… das es der Frau Eleni genehm ist. Ach ja und Raucher sollte man schon sein, Nichtraucher werden zwar toleriert, mehr aber auch nicht. Ist man brav, gibt’s schon mal eine Schokolade zum Kaffee, geschenkt natürlich. Wehe man macht irgendetwas was der Chefin gegen den Strich geht, dann muss man sich auf was gefasst machen. Ich hab einmal gewagt draußen Kaffee zu bestellen obwohl der Garten offiziell noch nicht geöffnet hatte(war aber nicht ersichtlich, da alles gedeckt war und die Tür offen stand). Mehr hab ich nich braucht! So eine Unfreundlichkeit einem Gast gegenüber hab ich noch nie erlebt, am liebsten hätt die mich gleich rausgeschmissen… so als hätte ich ihr jetzt echt etwas böses angetan… ich war seither auch nicht mehr dort und werde auch nicht mehr hingehen, obwohls für einen Nervenkitzel immer gut ist. Kann echt unterhaltsam sein sich mal an einen Tisch zu setzen und zu beobachten, wenn man dann Glück hat gibt’s eine Gratis Show, eventuell für einen düsteren Winternachmittag zu empfehlen.
Jin N.
Rating des Ortes: 1 Chicago, IL
Avoid this café at all times. Especially if you don’t speak German. If you are staying at Austria Classic Hotel Wien, walk a few steps down the street. there are other cafes such as Obberreiter Der Fladenwirt. You don’t want a mean, rude– spirit person to make your coffee or tea. Not very healthy for your body, mind and soul. This woman, I think she might be the owner, was very rude to me before I even sat down. I said I am sorry I don’t speak German. I asked her politely whether she spoke English, instead of just responded with a smile and shook her head, she yelled at me in German and in between sentences, she said, «What is your problem?» I have never seen such rude attitude a business owner had towards her customer. I am a business owner myself. So avoid this café. Spend your money on someone who deserves your business.
Sonja K.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Als erstes muss ich den sehr guten Apfelkuchen und Cappuccino loben, die Wirtin mischt immer mehr Café rein als andre Gaststätten. Witzig finde ich das es hier noch typisch Wienerisch zugeht, oft hört man die Wirtin schimpfen oder sich mit irgendwelchen Gästen streiten.
Damon B.
Rating des Ortes: 4 Vienna, Austria
Very interesting is the first impress i have about this place. It is one of the old Vienna cafes where you step back in time when going in there. I spent a long time just looking at all the bottles on the wall. However as a smoking café, i will not be visiting it often, but worth checking out if you in this area. My Personal points system out of 10, standard for Vienna is 5. Location: 7 Atmosphere: 5 Décor: 5 Size: 5 Non Smoking Area: NO Coffee temperature(*2): 5 Coffee taste: 5 Service(*1): 5 *1=(Standard in Vienna is 5 on my scale) this is based on that you get serviced fast but you have to work hard to pay at the end) *2=(Standard in Vienna is 5 on my scale) I always have a Caffè latte as my control coffee. My coffee partner always has a Mélange.
Ichwillsschö N.
Rating des Ortes: 5 Darmstadt, Hessen
Ich liebe dieses Café, ja. Ein wunderschöner Raum in einem wunderschönen Haus. Von der Besitzerin Frau Eleni wird man liebevoll umsorgt sie macht den besten Braunen in Wien, auch der junge Mann, der abends hinter dem Tresen steht ist ausnehmend freundlich. Zunächst fragt man sich schon, wo man gelandet ist es ist eben das etwas andere Café. Doch bereits nach dem zweiten Besuch stellt sich Heimeligkeit ein, man genießt die Atmosphäre, erkennt die Stammgäste und freut sich über den netten Umgang aller miteinander. Die Öffnungszeiten abends sind eher als Vorschlag zu verstehen hier wird niemand vor die Tür gesetzt. Bei all dem geht mir das Herz auf und ich sehe etwa über die renovierungsbedüftige Toilettenanlage hinweg. Ich schließe mich Meidlinger12 an und verweise auf den schönen Artikel, den er in seiner Kritik gepostet hat.
Alexander H.
Rating des Ortes: 4 Meidling, Wien, Österreich
Ich würde es wiedermal als typisches Wiener Lokal bezeichnen. Bin dort zufällig gewesen am Freitag als ich auf meine Freundin wartete. Wer das Lokal verstehen will sollte diesen Artikel lesen: Habe den Fiffy und die Chefin erleben dürfen. Habe den Artikel aber erst nachher gefunden. Es gibt dort auch Samos, Retsina und griechischen Landwein Nachstehend noch Info zu dem Gebäude: In der Mitte des 19. Jhdts. wurde die Idee eines kleinen Italiens in der Leopoldstadt geboren. Es sollten sich hier Italiener aus der damaligen Monarchie niederlassen und Häuser im typischen Stil ihrer Heimat bauen. Diese Projekt wurde zwar nie verwirklicht, jedoch kann man heute noch Anzeichen dafür finden. Der Dogenhof ist das beste Beispiel dafür. 1898 ließ Maximilian Haas das Haus in der Praterstraße 70 nach dem Vorbild des Dogenpalastes in Venedig mit einer wunderschönen Fassade bauen, von der der Markuslöwe herabblickt. Der Dogenhof ist ein Hotel und ein berühmtes Kaffeehaus. Mit seiner Fassade imitiert der Dogenhof trotz seines Namens übrigens nicht den venezianischen Dogenpalast, sondern die«Ca’ d’Oro» am Canale Grande. Die Idee, ein ganzes Gebäude nachbauen zu lassen, rührt aus der Italien-Begeisterung des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Titila
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Skurril und liebenswert Atmosphäre. Ein Raucherlokal. Beeindruckender Raum.
Irene S.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Voll lang hat’s gedauert, dass das Haus endlich fertig renoviert war. Ja, eigentlich ist es so, dass man das Gefühl nicht los wurde, dass es nie fertig werden würde. Der ganze 2te Bezirk redete schon von irgendwelchen Verschwörungstheorien. Aber alles hat ja bekanntlich ein Ende nur die Wurst hat zwei. Und so erstrahlt der Dogenhof wieder im alten Glanz. Und das tut er wirklich. Und nachdem das Baugerüst weg war, hat man auch das Café im Dogenhof wieder freigelegt. Man sollte es nicht unterschätzen. Von außen sieht es vielleicht wie ein stinknormales Kaffeehaus aus. Aber innen ist es wirklich sehr schön. Die Räume sind hoch und verziert. Wie man es halt in einem Prachtbau wie diesem vermuten würde. Und wer nicht gerade allzu gern einen Kaffee trinken will. Es gibt auch immer ein gutes Bier zu günstigem Preis. Das kann man sich ja auch mal genehmigen — im Schanigarten gleich vor dem Kaffeehaus.
Manuela K.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Wer einmal dem eigenartigen Charme des Café Dogenhof erlegen ist, denn lässt es nicht mehr los. Ich habe hier einige triste Regentage verbracht und den besten Käsetoast der Welt gegessen. Drei Käsesorten vereint zwischen zwei knusprig goldenen Toastscheiben. Ein guter Ort Und um über sich, das Universum und alles andere zu sinnieren. Man kann den Blick umherschweifen lassen und in den Stuhl sinken, während es draußen regnet. Ein Gespräch mit der Besitzerin ist unumgänglich. Das gehört zu einem Besuch im Dogenhof.
Leo L.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Das Café Dogenhof ist beinahe Raum und –zeitlos. Eine Kreuzung, ein Crossroads zwischen den Welten, wie es auch in Bluesnummern besungen wird. Es entzieht sich jeder objektiven Rezension, ich muss meine Erlebnisse schildern. Nach verflogenen Stunden, kam ich ins Gespräch mit der Besitzerin Frau Eleni. Sie war einst mit einem griechischen Stargitarristen zusammen, erzählte sie mir, er spielte rund um die Welt. Frau Eleni galt in ihrer Jugend als eine der schönsten Frauen Griechenlands, sie sang an der Seite ihres Mannes, war ein gefeiertes Starlett. Ich habe die Bilder gesehen. Wir unterhielten uns lange über griechische Musik, wie sie das Schicksal nach Wien führte, welche Gäste sie im Dogenhof schätzt und mit welchen sie schlechte Erfahrungen machte. Frau Eleni ist das Herz und die Seele des Lokals, in dem man Wochen diskutieren, trinken und vor allem ungestört Schreiben kann, was einem in der Nacht den Schlaf raubt.
Isolde T.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Wer gemeinsam mit einer Schale Kaffee auch ein echtes Stück Wien inhalieren will, darf um diesen verwunschenen Ort keinen Bogen machen: der Dogenhof hat allen bewegten Zeiten getrotzt und erfreut sich vor allem bei Stammgästen ungebrochener Beliebtheit. Bedingt durch die Wirtin, Frau Eleni, ist dieser Ort einer des autonomen Herrschens: es werden hierorts Regeln definiert. So ist es auch nicht verwunderlich, wenn die Wirtin sich ihre Gäste selbst aussucht. Man will ja auch als Gast das Gefühl haben, auserwählt und nicht bloß geduldet zu sein… Hier hat die Überlebensgastronomie eine feste Bleibe gefunden, hier finden sich die Tagesangebote auf handgeschriebenen Speisekarten, was vielerorts erst künstlich inszeniert werden muss. Die Theke erinnert an den letzten Rom-Besuch, das Interieur hat schon vieles gesehen, die Atmosphäre ist irgendwo zwischen Nirgendwo und einem quälenden Heute angesiedelt, durchaus ein unangepasster Ort, wie es ihn leider nicht oft zu finden gibt. Die Idee, ein ganzes Gebäude in venezianischem Stil nachbauen zu lassen, rührt noch aus der Italien-Begeisterung des ausgehenden 19. Jahrhunderts, und ist gleichzeitig eine wunderbare Hommage an Venedig in Wien gewesen… Ebenfalls erwähnenswert ist, dass dieser Bau einer der ersten Betonbauten Wiens gewesen ist. Nichts wie hin, solange er noch steht!
Gerhard B.
Rating des Ortes: 1 Favoriten, Österreich
Seltsames Café in einem sehr schönen Haus. Und dieser Ausdruck bezieht sich sowohl auf die Innenarchitektur als auch das Personal, das einem den Eindruck gibt, hier unwillkommen zu sein. Vielleicht waren wir aber auch nur keine Stammgäste, die alle ein gefühltes Durchschnittsalter von Schlage Joopie Hesters’ hatten. Neuerdings hängt dort ein Schild, daß es ein reines Raucherlokal sei. Sorry, aber daher kann ich leider keinen aktuelleren Test mehr abliefern