Café Gagarin

Dienstag 22:00 Uhr
Der Film im Votivkino neigt sich dem Ende zu. Das Kratzen in der Kehle, sowie der Ruf meines Belohnungszentrums im Gehirn werden stärker. Die aus drei menschlichen Wesen bestehende Truppe-(mich eingeschlossen) stimmen mit einer ²⁄₃ Mehrheit dem Besuch einer Bar zu. Nur wohin stellt sich die Frage? Das wohlbekannte, gegenüberliegende Pub scheint mehr als trefflich, jedoch ist die Champions-​League noch in vollem Gange und das Finden eines Platzes nahezu unmöglich.
Nachdem wir von einem Passanten, das Café Gagarin empfohlen bekamen stieg die Hoffnung auf ein nettes Ausklingen bei ein paar Drinks.
Von außen her sieht es schon sehr «abgefuckt» aus. Ist zwar nicht unbedingt mein Stil, jedoch hab ich immer irgendwas für solche Locations übrig.
Wir fanden einen Platz und ich kam in den Genuss die Karte zu studieren. Ich war dann schwer erstaunt über das gute sowie vielfältige Bierangebot… auch die Weinauswahl war durchaus anständig. Es wurde auch schon in anderen Beiträgen beschrieben und ich kann bestätigen, dass hier das Pay as you Wish System im Bezug auf die Speisen angewandt wird. Ich persönlich bin jetzt kein Fan davon. Der Service war sporadisch vorhanden, aber für mich war es kein Problem die nächste Runde selbst zu holen, vor allem bei den günstigen Preisen.
Gut, was fehlt noch an Info ?
Ach ja, Ich führte mir ein paar Bier zugute, bestaunte die rustikal, spartanische Einrichtung und hatte einen netten Abend.
Btw: Ich finde, dass so alternative Szenen immer zu politischen Diskursen anregen :)

A very nice place, where you donate as much as you want for the (always veggie) food. Staff is very friendly and the atmosphere is nice and calm. It can get a bit crowded in the evenings.

Das Café Gagarin ist das etwas «andere» Café und das für mich im positivsten Sinne. Es wird von jungen, engagierten Menschen kollektiv geführt und lässt sich am besten als «alternativ» beschreiben. Das aus zusammengewürfelten, gemütlichen Möbeln bestehende Interieur strahlt trotz bzw. gerade wegen seinem Used-​Look eine extreme Gemütlichkeit aus. Die Wanddekoration mit Raketenzeichnungen passen zum Namensgeber des Lokals und veleihen gemeinsam mit den unzähligen Plakaten und Stickern Extra-​Flair. Auch die Unisex-​Toiletten sind mit Stickern und (politischen) Botschaften überhäuft. Im Sommer gibt es einen kleinen Gastgarten auf der Straße, der den meist vollen (aber nicht verrauchten) Raucherbereich entlastet, in dem sich ca. 6 Tische (verschiedener Größe) befinden. Im Nichtraucherbereich gibt es ca. nochmal so viele Tische.
Es gibt eine große Getränkeauswahl zu günstigen Preisen, von Club Mate über Kaffee, eigene Teemischungen, Limonaden zu gezapftem Bier (Murauer) und Flaschenbier sowie Schnäpsen. Wochentags gibt es wechselnde Tagesteller und –suppen sowie weitere kleine Speisen nach dem Pay-​As-​You-​Wish-​Prinzip, die stets vegetarisch/​vegan sind. Es ist durchaus üblich, an die Bar bestellen und zahlen zu gehen, doch die freundlichen Mitarbeiter/​innen bedienen auch gerne.
Das kleine, versteckte Lokal lädt zum Wohlfühlen, Beisammensein und Verweilen ein. Entweder man liebt es für seine individuelle Organsiation und Gestaltung, die das Gagarin ausmachen, oder nicht. Ich zähle definitv zu jenen, die es lieben!

Das Cafè Gagarin ist ein Lokal, das wie das Mittendrinn (Vinzirast) oder das Weltcafe die etwas verzopfte bürgerliche Gegend im Alsergrund bereichert. Das Lokal präsentiert sich innen auf eine abgefuckte Art und Weise und weist sich als ein Vertreter der Pay as you Wish Bewegung aus. Dieser Grundsatz gilt nicht für die Getränke, sondern für das Essen im Lokal. Für Antipasti, Humusteller und co. sowie wie für Süsses kann der Gast den Preis selbst berechnen. Auch für den Tagesteller (z.B. Piroggi) gilt diese Verfahrensweise.
Witzig find ich es, das sich das Lokal gleich gegenüber von der österreichischen Nationalbank befindet. Ob sich die vom freundlichen Personal des Gagarin den Mittagstisch servieren lassen? ;-) Das Lokal ist auf jeden Fall ein Gewinn für diese Gegend und passt auch als mein Beitrag Nr. 300!

A great spot next to the Uni-​Campus at Altes AKH. Not big, but I always found a place to sit there. Cosy. Great interior, lots of different furniture and stencils on the walls. On your way to the toilet you can glimpse into the kitchen, where they cook a different soup & main course each day. Mostly, but not always, vegan.
If you are not so hungry, you find smaller meals on the menu.
And a huge range of drinks (including mate ice tea). Cheaper than other places, I suppose. My favorite place next to Universität Wien.

Sehr alternatives, sehr sympathisches Lokal! Etwas versteckt: Ohne Unilocal hätten wir es wohl nicht gefunden. Der Schanigarten ist direkt an der Straße, also weniger idyllisch, aber was soll man machen… Die Einrichtung ist ziemlich abgefuckt. Erinnert mich total an Berlin, vielleicht war es mir deswegen so sympathisch!
Zunächt einmal sehr positiv: Murauer vom Fass um 3,10 €! Da wir keinen großen Hunger hatten, bestellten wir nur einen Antipasti– und Hummus-​Teller. Der Antipasti-​Teller stellte sich als etwas größerer Hummus-​Teller mit drei getrockneten Tomaten und Oliven heraus. Bei einem Preis von 3,50 € jedoch gar kein Problem! Das (der?) Hummus war hausgemacht und schmeckte auch so. Das Brot war ebenfalls frisch. Zum Dessert gab es dann noch einen Haselnuss-​Brownie, der mir persönlich zwar etwas zu trocken, aber trotzdem immer noch sehr in Ordnung war! Als wir erfuhren, dass es als Tagesgericht gebackene Melanzani gab, ärgerten wir uns ein bisschen über unsere Wahl. Naja, dann halt beim nächsten Mal!
Die Tagesgerichte gibt es übrigens nach dem Pay-​as-​you-​wish-​Prinzip. Nette Idee, aber nicht so mein Ding. Dieses Nachdenken, wieviel einem das Gericht wert war, ist nicht so meins. Vor allem, weil man in solchen Lokalen nie zu wenig zahlen möchte und es am Ende dann eher das Gegenteil wird… Naja, ich gehör wohl nicht zu den Weltverbesserern… ;)

Man kann das Café Gagarin leicht übersehen, obwohl es doch so uninah ist und quasi gleich um die Ecke des Weltcafés liegt.
Aber man vermutet in diesem Seitenarm der Garnisongasse, kurz vor der österreichischen Nationalbank, nicht mehr viel — außer man hat davon mal gehört oder ist zufällig vorbeigefahren.
Schade eigentlich. Denn das Gagarin (ich bekam lange Zeit nicht meinen Verdreher Gargamel aus dem Kopf…) ist ein gemütliches kleines Café für den Nachmittag oder Abend, das man in Richtung «alternativ» einordnen kann. Bunte Wände mit Stencils, vertraute Wohnzimmeratmosphäre, fahrradaffines Publikum und immer wieder auch mal Lesungen oder musikalische Abende — denn einen Kellerraum gibt es auch. (außerdem gratis WLAN)
Wuzzler und Fahrradpumpe gibt es obendrauf!
Bis 21 Uhr gibt es hier warmes, superleckeres Bioessen, z. B Tagessuppen, Antipasti– und Humusteller sowie DIE Walnuss-​Brownies schlechthin.
Neben diversen Bieren und Weinen gibt es dort Bio-​Säfte sowie Fairtrade Kaffee zu konsumieren.
Also eine sehr (bio-)bewusst ausgewählte Speise-​und Getränkekarte.
Ich kenne die Gründer des Café Gagarin nicht, aber das müssen einfach sehr sympathische Leute sein.